Der politische Schwindel von Friedrich Merz

Deutschland hat gewählt, aber alles bleibt beim Alten. Friedrich Merz entpuppt sich als politischer Hochstapler. Seine Wahlversprechen sind gebrochen, noch bevor der neue Bundestag seine Arbeit aufgenommen hat.

 

Die politische Klasse ermächtigt sich selbst, das Geld der Bürger auszugeben. Friedrich Merz will das Grundgesetz ändern, um die Schuldenbremse auszuhebeln – und erkauft sich die Zustimmung von SPD und Grünen mit viel, viel Geld. So sollen künftig „Alltagshelfer“ Familien unterstützen – eine teure Forderung, die eigentlich von den Grünen kommt. Aber Merz sagt selbst: Er habe 90 Prozent seiner Geldverbrennungs-Ideen von den Grünen abgeschrieben.

Wofür haben wir eigentlich gewählt? Das will Roland Tichy wissen. Schließlich seien SPD und Grüne für ihre Politik abgestraft worden – eine Politik, die Merz nun fortsetzen wolle. Und dabei bedient sich Merz des alten Bundestags, der eigentlich nur noch im Notfall entscheiden soll. Die Abstimmung über das Ende der Schuldenbremse ist aber kein Notfall: Ob Schulden in Höhe von 1.000 Milliarden Euro heute, nächste Woche oder in drei Wochen beschlossen werden, macht keinen Unterschied.

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Kommentare ( 60 )

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Sancho
2 Tage her

Kanzler werden, whatever it takes!
Das grüne Schaf im Wolfspelz frisst Deutschland.
Ekelerregend.

puke_on_IM-ERIKA
4 Tage her

Tatächlich ein Ersatz-Olaf. Andere würden vor Scham im Boden versinken- F. Merz ist das alles egal,
Hauptsache Kanzler. Und sei es nur für ein zwei Jahre.

Privat
6 Tage her

Das Klappmesser F. Merz ist als größter Lügner und Wahlbetrüger bereits gescheitert. Seine geplante Schuldenorgie ist auch einmalig. Verrat hoch drei.
Das er dann noch den Bückling vor der 16,4 % Partei SPD vollzieht, ist besonders eklig, zeugt von einem fehlerhaften Charakter. Die gesamte CDU mit ihrem Häuptling ist es nicht wert, weiterhin gewählt zu werden. Sie wollen uns alle betrügen und schädigen..

Unglaeubiger
6 Tage her

Diese Selbstermächtigung funktioniert nur deshalb, weil die Menschlein es zulassen! Ergo, wer sich nicht wehrt, muss mit dem Ergebnis leben. Viel Spaß!

Johann Thiel
6 Tage her

Eines muss man dem Herrn Merz jedoch zugutehalten. Er macht mit seinem Handeln überdeutlich, dass sich die Altparteien Deutschland zur Beute gemacht haben, und in der Gewissheit, dass die Bürger dagegen gar nichts unternehmen können, wird ganz frei und offen agiert und auch kommuniziert was die Blockparteien mit dieser ihrer Beute so alles vorhaben. Denn die Brandmauer funktioniert entgegen der allgemeinen Einschätzung auch für die CDU ganz vorzüglich. Sie ist nämlich eine Brandmauer für all die Wähler die eigentlich AfD wählen würden, aber der politischen Korrektheit wegen dann doch die CDU unterstützen und die Wahrheit nicht sehen wollen. Denn tatsächlich… Mehr

Johann Thiel
6 Tage her

„Der politische Schwindel von Friedrich Merz.“ Er hat also „geschwindelt“, wie süß. Weiß wirklich nicht, wie man einen solchen Umgang mit Sprache angesichts der Ungeheuerlichkeiten die in diesem Land stattfinden nennen soll. Der Begriff „Schwindeln“ ist ein von Herrn Tichy häufig in Zusammenhang mit Lüge und Betrug durch Politiker gebrauchter Begriff, dessen Sinn er entweder nicht verstanden hat oder bewusst zur Verniedlichung bzw. Absicherung gegen Klagen einsetzt. „Schwindeln“ ist ein Begriff des nicht Ernstnehmens, deswegen sollte man nicht nur einen Artikel so nicht einleiten, sondern in der politischen Diskussion ganz vermeiden.

Martin Mueller
6 Tage her

Das Parteienkartell demontiert nicht nur die Demokratie, sondern auch unsere Kultur, unsere innere Sicherung und unseren Wohlstand. Die sind dabei, unser Land zu zerstören…

DDRforever
7 Tage her

Angesichts ihres Wirkens sollte man Alltagshelfer für die BRD Polikaste ins Auge fassen. Das wäre gut angelegtes Geld, auch ihre Psysche sollte da nicht aussen vor bleiben.

Heiner Wirth
7 Tage her

Auf linken Kommentarseiten wie auf ZON macht sich für Merz und die CDU schon Häme breit. Er hätte jetzt sowieso keine Wahl mehr und müsste die nächsten Jahre nach der Pfeife von Rot und Grün tanzen. Viel tiefer kann ein (ehemals) konservativer Kanzlerkandidat nicht mehr sinken.

Martin Mueller
7 Tage her

Wenn man jeden Preis Kanzler werden will, dann wirft man halt auch fast alles über Bord, was man im Wahlkampf dem Wähler versprochen hat.
Nur das Naheliegende nicht, mit dem Partner, mit dem man seine wichtigen Wahlversprechen fast zu 100% umsetzen könnte, zusammenarbeiten…

Gabriele Kremmel
7 Tage her
Antworten an  Martin Mueller

Er hätte auch mit der AfD Kanzler werden können, musste aber für Mutti und als Freier um die Gunst der Grünen unbedingt ein feierliches Bekenntnis zur Brandmauer ablegen und sich anschließend von den Roten am Nasenring durch die Manege führen lassen. Jetzt rutscht er auf der Schleimspur, die er selbst gelegt hat Richtung Abgrund. Selbst schuld, kann man da bloß sagen.