Männer in Bikinis, Männer in Stöckelschuhen und Unterwäsche: Transaktivisten hatten Unternehmen davon überzeugt, dass man den Kunden in erster Linie erziehen müsse. Doch die Transwirklichkeit zerschellt spätestens am Konsumverhalten der Verbraucher – und an der Trendwende, die die Wahl Donald Trumps ausgelöst hat.

Eine Frau in weißem Shirt und Jeans beugt sich über den Motorraum ihres Sportwagens, wendet sich mit schwingenden Hüften vom Zuschauer ab, steigt ein, fährt weg. Der neue Spot der Modemarke American Eagle mit Schauspielerin Sydney Sweeney könnte aus den Neunzigern stammen. Sexy Frau, sexy Auto, sexy Jeans. Irgendwo in diesem recht eindimensionalen Marketinguniversum spielen sich die Gedanken ab, die dieser Spot evozieren soll. Daran ist an sich nichts ungewöhnlich. Das heißt: Daran wäre nichts ungewöhnlich, wenn wir nicht mittlerweile in einem Universum leben würden, in dem Männer behaupten, die besseren Frauen sein zu können, vorzugsweise, indem sie High Heels, übertriebenes Make-Up und als „sexy“ empfundene Kleidung tragen.
Hat man sich früher mitunter über allzu grotesk sexistische Werbung geärgert, muss man sich mittlerweile fast darüber freuen, dass der ganz normale Sexismus zurück zu sein scheint. Das bedeutet nämlich, dass angesichts der epischen Schlacht um die Deutungshoheit wenigstens in einem Bereich die Realität gewonnen hat: Der Konsument schlägt den erzieherischen Impetus des Transaktivismus.
Der hatte von Unternehmen erwartet, dass sie Männer in Bikinis und Frauenkleidern präsentieren; und vom Verbraucher, dass er dies zu feiern und schön zu finden habe. Die Unternehmen waren gefügig. Doch die Verbraucher ließen die Aktivisten immer und immer wieder auflaufen, zumindest in ihrem Konsumverhalten. „Go woke, go broke“ lautet mittlerweile ein geflügeltes Wort, das ausdrückt, dass die Scheinwelt woker Konstruktivisten zuverlässig an dieser Stelle an der Wirklichkeit zerschellt.
Dies belegen mehrere Marketing-Totalausfälle. Besondere Aufmerksamkeit erregte das Desaster um Bud Light. Die Brauerei Anheuser-Busch war eine Kooperation mit der Transperson Dylan Mulvaney eingegangen. Mulvaney hatte den Transhype besonders wild betrieben, und sich nicht bloß als Frau, sondern besonders infantil dargestellt, gleichsam als Parodie eines Mädchens: Eine besonders perfide Form des Transaktivismus, die gezielter Verunsicherung von Kindern gleichkommt, die natürlich über Social Media auf derartige Inhalte stoßen.
Die Idee, Bier von einer Translolita bewerben zu lassen, ging gehörig nach hinten los: Bud Light wurde boykottiert, Schätzungen besagen, dass Anheuser-Busch 1,4 Milliarden US-Dollar durch diese Kampagne verloren haben könnte.
Modemarken, Kosmetikhersteller, Supermarktketten, aber auch Marken wie Gillette oder Absolut Vodka setzten in ihren Kampagnen auf Transpersonen, in der Annahme, dass das „Virtue Signalling“ am Ende erfolgreich sein würde. Die Botschaft: Das Produkt steht für Diversität, es geht hier nicht nur ums Geld, sondern um Moral.
Nicht explizit an der Transideologie ausgerichtet, sondern allgemein „woke“ mit „diversen“ und geschlechtslos wirkenden Models gestaltete sich das Rebranding der Traditionsautomarke Jaguar. Die bonbon-bunte und genderfluide Kampagne entwickelte sich schnell zu einem Shitstorm für den Automobilhersteller.
Angesichts der Bereitschaft, sich zum Komplizen einer realitätsleugnenden Ideologie zu machen, ist anzunehmen, dass der Einfluss des Transaktivismus auf Unternehmen trotz regelmäßiger Werbe-Flops ungebrochen wäre. Denn langfristig ist das Image, moralisch einwandfrei zu sein, ein durchaus gewichtiger Faktor.
— New York Post (@nypost) July 1, 2025
Disney, Target etc. etc. – die Liste ist lang, die vernichteten Unternehmenswerte für die Ausflüge in die woke Welt gigantisch.
Hingegen wird umgehend mit steigendem Marktwert honoriert, dass American Eagle auf die Marke Sydney Sweeney setzt:
Dass es nun schneller und gründlicher als erwartet zu einer Trendwende kommt, ist maßgeblich der Präsidentschaft Donald Trumps zu verdanken: Sein Einfluss entzieht dem Transaktivismus die Deutungshoheit und die Wirkmacht. Unternehmen fahren ihre DEI-Programme zurück und schaffen sie ab; Männer werden aus dem Frauensport verbannt.
Trumps Botschaft ist an dieser Stelle völlig klar, und man hört förmlich den erlösten Seufzer, der aus den Chefetagen und Marketingabteilungen der Unternehmen schallt: Endlich entfällt die Verpflichtung, entgegen aller Marketinggesetze erziehen zu wollen statt zu verkaufen.
Wenn das nun bedeutet, dass wir uns wieder mit regressiv an die 90er erinnernden Sexismus in Wirtschaft, Werbung und Kultur herumschlagen müssen: Geschenkt. Das ist angesichts der Verheerungen, die die Transideologie angerichtet hat, das eindeutig geringere Übel.
Dass es auch ganz anders geht, zeigt eine neue Werbung von Nike. Einst ganz vorn dabei an der Front der transverherrlichenden Unternehmen, hat man dort die Trumpsche Zeitenwende begriffen, und fügt sich unkompliziert den neuen Gegebenheiten. Hier wirbt man nun mit einem Mann, der liebevoll mit seinem kleinen Kind auf einem Golfplatz abgelichtet ist. „Du hast schon gewonnen“, ruft uns das Plakat zu: Wer Vater ist, wer eine Familie gegründet hat, ist der wahre Gewinner, egal, wie es um sein Handicap steht.
Werbung und Wahrheit – nicht immer ein Widerspruch.
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Und noch etwas zur allgemeinen Lage der Woken in ihrer Gänze. Gehört m.E. auch hier her, wertes Tichy Team. Denn „woke“gehört ja zu den Grünbunten. Aber die verlieren auch die Deutungshoheit: „Dieser Brief an euch ist ein verzweifelter Hilfeschrei, denn: Wir wissen nicht mehr weiter“, schreiben Kaiser und Kalbe dem Grünen-Bundesvorstand und den beiden Co-Parteichefs Franziska Brantner und Felix Banaszak.Immer mehr Mitglieder ziehen sich aus dem aktiven Parteileben zurück. Immer mehr Mitgliedern fällt auf, dass ‚Grün-Sein‘ in Thüringen bedeutet, Steine im beruflichen und alltäglichen Handeln in den Weg gelegt zu bekommen. Angst fängt an, sich breitzumachen“, heißt es in dem… Mehr
Ich will mit Sprichwörtern antworten:
Wer anderne eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.
Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch einem andern zu.
Wie du mir, so ich dir.
Die Grünen haben sich für besser und gleicher gehalten, sie haben die alten Weisheiten ignoriert, nun holen sie sie ein.
Hochmut kommt von dem Fall.
Der Rang der Grünen und ihr Einfluß im Rudel nehmen ab. Die Ringverstärkung dieser Entwicklung ist > 1.
Weltweit mag es vielleicht sein mit dem Auslaufen des Wokekismus.
Aber nicht hierzulande – wir haben weder Trump noch Milei. Wir dagegen haben Merz, Scholz, Klingbeil und weitere gefühlte 5 Millionen linksrotgrün Verstrahlte an allen Hebeln der Macht.
Wie soll sich da was ändern?
Werbung? Oh Gott, oh Gott!!! Da schreit mich eine Person, Geschlecht nicht identifizierbar, mit angeklatschen langen Haaren an: Kauf, kauf kauf!!! Mit Sicherheit nicht. Es gibt Frauen die sehen auch mit ein paar Pfund mehr sehr attraktiv aus aber was da im TV zusehen ist einfach nur Peinlich. Seltsamerweise wenn es um Scheidenpilz, Scheidentrockenheit oder Inkontinenz geht, nur weiße Frauen, anscheinend haben alle anderen die Probleme nicht. Natürlich zieht eine schöne Frau auf Plakaten mehr Blicke auf sich als eine Grüne mit Ponnyschnittfrisur und Piersings in allen Körperöffnungen. Selbst Frauen schauen hin und nur die mit niedrigen Selbstvertrauen bekommen Probleme… Mehr
Richtig beschrieben H. Priess, aber es gibt auch Positives. Ich kann vermehrt feststellen, das in meinem Wohnviertel, Stadtrand EFH Siedlung mit Schule , in der ich auch 10 Jahre gelernt habe, immer mehr junge Mädchen , schön anzuschauen im Teenie Alter mit ihren Freund oder ihrer Clique sich hübsch und auch sexy kleiden. Und da hier ein angenehmes Viertel ist, sind die hier oft zu sehen, gerade in den Ferien. In der City, im zentralem Einkaufscenter halten sich gerade tagsüber die üblichen Verdächtigen auf. Da ziehts die hübschen jungen, ungepiercten,langhaarigen Mädels mit schulterfreien und bauchfreien Top garantiert nicht so hin.… Mehr
Diese geschlechtslosen, isomorphen Kunstkörper der woken Werbeindustrie wirken allenfalls anziehend auf hippe Designer und Personen, die sich diesem gehipeten Milieu zugehörig fühlen, also im Null Komma Prozent Bereich.
Der Rest will sich einigermaßen identifizieren können mit den Werbefiguren.
Ein richtiger Sportwagen-Typ wird sich so eine nichtssagende, die Freudlosigkeit verkündende Werbung wie die von Jaguar gar nicht näher anschauen, zu erschüttert er wäre, wie Yoda sagen würde.
Hallo Tichy-Team,
nur zur Einordnung des „einen Mannes“ auf dem Golfplatz mit seinem Kind.
Hier handelt es sich um Scottie Scheffler, den Weltranglistenersten im Golf mit seinem kleinen Sohn. Er hat nicht nur bereits mehrere Major-Turniere, sondern auch letztes Jahr die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Paris. Er wird wegen seiner momentanen Dominanz schon mit Tiger Woods verglichen und ist einer der Werbeträger für NIKE. Außerdem bekennt er sich dazu stark gläubig (katholisch) zu sein und für traditionelle Werte wie Familie und Patriotismus zu stehen!
Vor einger Zeit habe ich die Rückseite des des Flacons meines Schampoo zufällig gelesen.
Die Schwarzköpfe besitzen doch tatsächlich die Dreistigkeit mich zum Wasser sparen beim Haarewaschem , natürlich und selbstverständich duzen sie mich dabei, aufzufordern. Dabei bezahle ich meine Wasserrechnung schon immer selber !
Nichts wie weg von denen und kaufe seitdem ein eben so gutes Produkt eines eher unbekannten Herstellers, der nicht die Absicht hat , in meine Haarplfege reinzuquatschen.
Eben im Supermarkt festgestellt , die Schwarzköpfe machen es immer noch.
Sogar die Banken wollen dein Geld.
Keine Ahnung, wie sie zu dieser plumpen Vertraulichkeit kommen. Muss diesen Leuten im Sandkastenalter mal einer deutlich machen.
Es ist dreist, respektlos und unverschämt , jemanden , und seien es auch “nur” Kunden, ohne vorher zu fragen, mit Du anzuquatschen. Ich brauche keine plumpe , kumpelhafte und gespielte Vertraulichlichkeit nicht im Geschäftsleben. Wer mich mit Du ansorechen darf , bestimmt keiner ausser mir selber.
Diese Unsitte hat immer mehr um sich gegriffen. Aber bei mir im kleinem Disconter um die Ecke, da wo man sich kennt – ziemlich viele Stammkunden dort, hat sich das nicht durchgesetzt. Da wohnen auch viele „alte weisse Männer“ aber die „mittelalten“ 35+++ sind auch nicht so bescheuert um ständig „Du“ zu sagen, gerade auch am Fahrradparkplatz wenn Man(N) einer jungen Frau/Famile mit Kind gewisse Höflichkeit entgegenbringt und ihnen irgenwie Platz lässt. Aber auf den entsprechenden Werbeseiten im Handel hat das „DU“ Gequatsche pandemieartig um sich gegriffen.
Eine narrative Sprechblase angesichts einer Scheidungsrate von über 30% sowie einer Prognose von 50% für heute frisch Verheiratete.
Vielleicht ist „woke“ ja außerhalb Deutschlands bereits vorbei. Aber in Deutschland glaube ich das erst, sobald wir von diesen Tugendterroristen nicht mehr damit genervt werden.
Für „normale“ Menschen war „woke“ auch in Deutschland noch nie ein Thema, sondern nur für bestimmte Randgruppen und Minderheiten, die ihre woke Haltung in der Öffentlichkeit in aufdringlicher Weise und mit maximalem missionarischen Eifer, Sendungsbewusstsein und Selbstüberhöhung wie eine Monstranz vor sich hergetragen haben.
Für „normale“ Menschen war „woke“ immer „DAS THEMA“, sonst hätte die überwältigende Mehrheit (Pareto) der Souveräne dieser Republik nicht Genderschwachsinn, LBwasweisich, unkontrollierte Massenzuwanderung, Klimawahn, Kernfobie, De-Industrialisierung, Arbeitslosenzahlen-Explosion, Massenverarmung durch Leben auf Pump und dann Währungsreform, also: „ALLES EGAL“ nicht immer und immer wieder per freier und geheimer Wahlen exakt so selbst bestellt.
Daher wird in D der Käufer ja auch entmachtet. Angeblich 100% Ökostrom gerne, Atomstrom niemals. Warum kann ich ihn nicht aus Frankreich günstig beziehen? Bio immer, der Rest verschwindet Schritt für Schritt aus dem Sortiment.
Und diese Anwärterin auf den Stuhl im BVerfGE will keine Wahlen mehr. Ja, darauf könnte man verzichten, wenn ich stattdessen als Käufer die freie Wahl hätte. So aber sicher nicht. Wobei inzwischen die Wahlen ja beinahe wirkungslos sind wie meine Wünsche als Käufer.
Ich habe auch 100% Ökostrom. War aber keine Absicht. Ich wollte weg von Yello und bin bei Aldi gelandet. Die Überraschung: Es war das Ökoangebot des lokalen Stromversorgers. Immer noch deutlich billiger als viele andere. Mir ist einfache egal, woher der Strom kommt, hauptsache billig und zuverlässig.
Ich weiss nicht, wo bei Ihnen billiger oder zumindest preiswerter Strom beginnt.
Alles über 20 Cent per kWh ist für mich nicht
billig.
Die Familie meiner Frau in Ungarn zahlt 10 Cent. Würde ich als preiswert bezeichnen und damit können sie problemlos auch eine Klimaanlage in der Wohnung laufen lassen , wie so gut in allen Haushalten dort,
Dieses wilde Durcheinander, egal ob bei der Geschlechtsindentifikation oder bei Wort- und Satzbau ist gelebter Satanismus. Diavolo ist der Verwirrer. In System des Satanismus wird alles verdreht, auf den Kopf gestellt. Krieg ist zum Beispiel Frieden oder Nazis waren rechts. Nein, die Nazis waren links. Dass die heutigen Linken damit durchkommen uns die Nazis als rechts zu verkaufen, ist deren größter Erfolg. Durch diese Täuschung können sie den Totalitarismus des Nazitums exakt wiederholen. So wie die Menschen unter den Nazis auf deren Sozialismus hereinfielen, fallen die Menschen heute wieder auf den Sozialismus herein, merken gar nicht dass es die bereits… Mehr
Die Rückführung all unserer Probleme auf Satan finde ich schon sehr spannend. Einerseits entläßt uns diese Sichtweise aber nicht aus unserer eigenen Verantwortung, andererseits sind aber gläubige Menschen und Menschen, die ihn schon selbst einmal erlebt haben, gefeit gegen den Totalitarismus. Sie erkennen ihn früh und sind gewappnet. Sehr schön zu beobachten übrigens auch in der Corona-Zeit. Unter den genannten dürfte die Zahl der ungespritzten prozentual am höchsten sein. Ich weiß nicht, von wem das folgende Zitat stammt, aber es ist wert, daß man sich daran erinnert: wenn die Menschen nicht mehr an Gott glauben, glauben sie nicht gar nichts… Mehr
Vollste Zustimmung. Sie nennen das Satanismus, ok, können sie machen.
Ich nenne das den „Faschismus der keiner sein will“ Nach einem Buchuntertitel von Ulrich Mies.
https://www.youtube.com/watch?v=h2-ThwiIi0g
https://www.youtube.com/watch?v=N95igAk2HyQ