Selbstbespiegelung und Selbstbetrug: Der Kirchentag als Relevanzsimulation

Spannende Perspektiven, kontroverse Diskussion? Fehlanzeige. Auf dem Evangelischen Kirchentag war man sich über so gut wie alles einig – und macht sich sowohl für die Mehrheitsgesellschaft als auch für die Christen im Land überflüssig.

picture alliance / epd-bild | Thomas Lohnes

Die Politprominenz hatte sich eingefunden auf dem Evangelischen Kirchentag: Altkanzlerin Merkel durfte sich – mal wieder – als alternativlose Stimme der Vernunft inszenieren. Knapp Noch-Kanzler Scholz bekam das vorerst letzte Mal eine große Bühne geboten, um Loriots Bundestagsrede in den Schatten zu stellen und mit vielen Worten exakt nichts zu sagen.

Wäre Selbstironie eine protestantische Tugend, hätte der Auftritt Bodo Ramelows für Erheiterung gesorgt. Ihn hatte man für die Bibelarbeit mit einer jungen Neugetauften platziert, der er in pastoral-väterlichem Ton das Evangelium und die Welt erklärte. Monolog statt Dialog, und das zum Thema „Mut zum Widerspruch“. Bilderbuchpatriarchat, und insofern eine Überraschung auf dem Evangelischen Kirchentag.

Evangelischer Kirchentag gegen "Rechts"
Mit allen ins Gespräch kommen – nur nicht mit den Falschen
Der Relevanz-Zirkelschluss funktionierte tadellos: Die illustren Gäste suggerierten, dass der Kirchentag relevant sei, und das große Podium vermittelte den Gästen, sie seien es. Gegenseitige Bestätigung abgewählter Politiker und einer gleichfalls abgewählten Glaubensgemeinschaft: 345.000 Mitglieder verlor die Evangelische Kirche allein im Jahr 2024. Das gigantomanische Großevent Kirchentag mit über 1500 Veranstaltungen lässt man sich jedoch nicht nehmen.

Nun ist ein prominentes „Line-Up“ eine sinnvolle Strategie, um Interesse zu wecken, Kern einer solchen Veranstaltung sind jedoch die Themen (es wäre naiv zu meinen, dass Gebet eine wichtige Rolle spielen sollte).

Komplexe Themen, seichter Diskurs

Und da hätte der evangelische Kirchentag durchaus auftrumpfen können. Denn hier sprach man im wahrsten Sinne des Wortes über Gott und die Welt – zwar weniger über Gott und mehr über die Welt, aber eines wurde am reichhaltigen Programm deutlich: Hier ist keine Kirche, die sich aus der Welt zurückzieht oder jenseitsbetontem Eskapismus frönt. Man will sich „mutig – stark – beherzt“ einmischen, wie das Motto des Kirchentags besagt. Kaum ein Thema, das hier nicht in Form einer Bibelauslegung, eines Gesprächspodiums oder Workshops zur Sprache kam.

Allein, nicht nur das „was“, auch das „wie“ zählt. Und hier erfüllte der Kirchentag sämtliche Vorurteile, die man der EKD als parareligiöse Vorfeldorganisation der Grünen entgegenbringt.

Diskussionsrunden glichen einem Wettkampf um Stromlinienförmigkeit und Mainstreamkompatibilität, ergänzt durch die Disziplin Dressurreiten auf dem moralischen Ross. „Wir sind eine Dialogplattform und wollen Menschen miteinander ins Gespräch bringen“, hatte die Generalsekretärin des Kirchentages, Kristin Jahn, im Vorfeld verlauten lassen. Das ist grob irreführend: Kontroverse Themen gab es zwar reichlich, aber diskutiert jeweils von Menschen, deren Meinungen sich nicht oder kaum unterschieden.

Zwar durfte in der Diskussion zum Thema „Europa: Sicherer Hafen oder eiserne Festung?“ ein syrischer Flüchtling auftreten, der daran erinnerte, dass Kapazitäts- und Integrationsprobleme ernstgenommen werden müssten. Eine Stimme, die für den globalen Süden eintrat, fehlte jedoch: Niemand wies darauf hin, wie egoistisch es ist, armen Ländern auch noch ihre fähigsten Leute nehmen zu wollen, und dass dies nicht mit Nächstenliebe vereinbar ist.

Hauptsache Zeitgeist

Im „Zentrum Geschlechterwelten und Regenbogen“, dem Raum für Gespräche „über Antifeminismus, Sexarbeit, Intersektionalität, Gender Gap, Geschlechtervielfalt, Polyamorie und mehr“ fand unter anderem ein Podium zu „Sexarbeit zwischen Anerkennung und Kriminalisierung“ statt.

Auf der christlichen MEHR-Konferenz in Augsburg 2024 war die Präsenz von Initiativen auffällig, die sich gegen Menschenhandel einsetzen; engagierte Christen, die Zwangsprostituierten und Ausstiegswilligen Hilfe und Unterschlupf bieten. Solche Menschen suchte man hier vergeblich. Prostitution ist auch im Hinblick auf das christliche Verständnis von Menschenwürde und Sexualität hochproblematisch. Doch anstatt aus einer christlichen Position heraus Heuchelei offenzulegen, aber auch libertäre Weltanschauungen herauszufordern, übernahm der Kirchentag unkritisch die Verharmlosung und Normalisierung von Prostitution als „Sexarbeit“. Wer braucht eine Kirche, die sich allem unterwirft, was der Hedonismus unserer Zeit diktiert?

Die sich überdies den Vorgaben der Transgender- und LGBTQ-Rhetorik andient; die einfach ignoriert, dass sich auch der Religiosität unverdächtige Akteure, etwa linke Feministinnen, und zunehmend auch die Medizin und „die Wissenschaft“ gegen das aussprechen, was der Transgenderhype propagiert? Hier wäre also differenzierte Auseinandersetzung nicht nur aus christlicher Sicht geboten, sondern schon aus dem Anspruch heraus, Vielfalt abbilden zu wollen.

Vielfältige Perspektiven? Unerwünscht!

Aber nein: Der Kirchentag feiert „pride and diversity“, queere Veranstaltungen indoktrinieren in Formaten für Kinder schon die Kleinsten, und gut intersektional fragt man sich, wie man gemeinsam „gegen Rassismus, Anti-Queerness und Populismus“ kämpfen könne.

Da darf auch die Abtreibungsdebatte nicht fehlen: „Vom Lebensschutz und dem Recht auf sichere Abtreibung“, heißt es hier. Doch keine Sorge. Vertreter der Lebensrechtsbewegung, die maßgeblich von evangelischen Christen mitgetragen wird, finden hier keinen Platz. Die hatte man zuvor mit fadenscheinigen Argumenten von der Teilnahme ausgeschlossen: Das Angebot eines persönlichen Gesprächs mit der Bundesvorsitzenden der Aktion Lebensrecht für Alle, Cornelia Kaminski, hatte Stefanie Rentsch, die Programmleiterin des Kirchentags, ausgeschlagen.

Im Online-Gespräch kam dann der angebliche Stein des Anstoßes zur Sprache: Embryomodelle, die einen Embryo in der 10. Schwangerschaftswoche darstellen. Über 4000 davon habe man auf der Bildungsmesse didacta problemlos verteilt, so Kaminski gegenüber TE: „An Fachpersonal, wohlgemerkt, nahezu alles Lehrer, oft mit abgeschlossenem Biologiestudium.“ Obwohl sie angeboten habe, diese Modelle dann eben gar nicht erst mitzubringen, habe Rentsch mitgeteilt, dass es für eine Teilnahme nun zu spät sei – das Gespräch fand im November statt.

Kirchentagsteilnehmern kann man also weder die biologische Realität zumuten noch das Zusammentreffen mit Menschen, die diese Realität kennen: „Die Wahrheit ist für manche Menschen nicht zu ertragen.“, bringt Kaminski den Sachverhalt abschließend auf den Punkt.

Wer tatsächlich andere Perspektiven einbringen könnte, wird gecancelt. Neues, Spannendes, Herausforderndes: unerwünscht. Der Kirchentag in Deutschland will offenbar jedes Vorurteil gegenüber der Kirche bestätigen.

Das Klimaschutzforum wirbt derweil dafür, dass Menschen sich einer „Planetary Health Diet“ unterziehen, d.h. ihre Ernährung nicht an die eigenen Bedürfnisse, sondern die des Planeten anpassen sollen. Auch hier fehlt ein christlicher Zwischenruf, dass die Idee, der Mensch könne die Welt aus eigener Kraft retten, nicht nur Hybris darstellt, sondern auch dem theologischen Votum sämtlicher Reformatoren widerspricht. Die wendeten sich noch gegen Selbsterlösung und „Ermächtigung“ des Menschen.

Politik ohne Gott

„Ich hatte gehofft, dass wir um die philosophische Frage des freien Willens herumkommen“, sagt der junge Theologe in einem Podium über Lebenswege junger Menschen. Damit prägt er das eigentliche Motto des Kirchentags: Bloß nicht über das Wesentliche reden. Hier geht es um Selbstverstärkung in der Echokammer, Denken wird vermieden, nicht, dass man am Ende noch über Philosophie spricht, oder, um Himmels Willen, über Gott!

Von den acht „Resolutionen“, die auf dem Kirchentag angenommen wurden, sind nur zwei nicht politisch: Eine will die Pflege gestärkt sehen, eine befasst sich mit der Bedeutung von Musik. Letztere ist auch die einzige, in der immerhin einmal das Wort „Gott“ vorkommt. „Jesus“? „Christus“? Davon findet sich nichts in den Texten. Zum Glück, wäre doch die Instrumentalisierung Jesu für Anträge wie den gratismutigen Vorstoß „AfD-Verbot – jetzt!“, die von Seawatch eingebrachte Resolution „Gegen die Aushöhlung des Asylrechts“ oder „Den Staat Palästina anerkennen“ ein Hohn.

Manipulation statt Diskussion

Selbst zu letzterem Thema, dem Nahostkonflikt, versuchte sich der Kirchentag in der Kunst, bloß kein Abweichlertum zu dulden. Die Autorin Eva Menasse bezeichnete sich als „Wortmensch“, und tatsächlich: Sie erwies sich als geschickte Manipulatorin. So wendete sie sich gegen das „Einrammen verbaler Pflöcke“, indem man etwas als „unverhandelbar“ bezeichne – ein Wort, das hierzulande gern mit Blick auf das Existenzrecht Israels gebraucht wird. Im nächsten Satz erklärte sie, die Menschen in Gaza würden „wie Kieselsteine zermalmt“, womit sie selbst wortgewaltig und wortgewalttätig „einrammte“ – in der berechtigten Hoffnung, dass die Zuhörer den Widerspruch nicht bemerken würden.

Segregation ist das neue "Divers"
Evangelischer Kirchentag: Rassismus ist Programm
Linken Antisemitismus stellte Menasse subtil als Schachzug dar, der im Sinne der israelischen Regierung sei: Die Israelfeindlichkeit der Linken vereinfache es, Juden und Israelis gleichzusetzen – was Regierungskritik dem Vorwurf des Antisemitismus aussetzt. Eine korrekte Beobachtung, die jedoch zur Halbwahrheit mutierte. Denn dies ist lediglich die Konsequenz linker Judenfeindlichkeit. Sie wurde nicht „erfunden“, um die israelische Regierung zu stärken, aber diesen Eindruck erweckt Menasse mindestens fahrlässig. Indem sie antisemitische Narrative als „vorrangig rechts“ bezeichnete, balancierte sie gekonnt auf der Grenze zur Lüge. Man könne ja nicht immerzu die „alten RAF-Geschichten“ hervorholen. Hier legte die so betont achtsam auftretende Menasse erstaunliche Kaltblütigkeit an den Tag.

So pflegte auch sie die selektive Wahrnehmung, die die Veranstaltung prägte. Damit war der Evangelische Kirchentag vor allem eines: Frustrierend. Der Unwille, Menschen zu begegnen, die nicht die eigene Perspektive spiegeln, die Bereitschaft, sich selbst völlig unkritisch zu feiern. Der Mangel an religiöser Sprachfähigkeit, und schließlich die Lust an unermüdlichem Selbstbetrug. Eine Relevanzsimulation, die vom Niedergang der Evangelischen Kirche in Deutschland kaum ablenken kann.

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Kommentare ( 17 )

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Carl22
3 Monate her

Ich, Jahrgang 1952, bin evangelisch getauft, evangelischer Kindergarten, erst CVJM Jungschar, dann Jungenschaft. Viele Gruppenleiter, an die ich gerne und dankbar denke. Viele Lieder und Gebete, die in mir ruhen. In den 70er Jahren wehte der Geist dann stark von links, geographisch aus Lateinamerika. Theologie ohne Gott, Kampf ums Frauenordinariat, Sölle über alles. 50% traditionelle Gemeindepfarrer führten weiterhin christliche Gemeinden, wie ich sie kannte. Um 2000 trat ich aus, vorher noch Kirchengemeinderat. Jetzt, als Ü70, sterben einem die guten Freunde weg, und von Christus/ Kirche/ Pfarrer will keiner was hören. Jede/r drängt ins Krematorium und den Friedwald. Wenn das Sterben… Mehr

Deutscher
3 Monate her
Antworten an  Carl22

Das Christentum ist das heidnische, das fremde, das importierte und mit erheblicher Gewalt aufgezwungene Element hier in Europa. Die indigene Spiritualität wurde unterdrückt, verfälscht und verteufelt.

Beten Sie ruhig weiter zu Ihrem Gott, aber glauben Sie bloß nicht, dass er wirklicher als andere Götter und Ihre Gebete wirksamer als andere spirituelle Übungen seien.

Last edited 3 Monate her by Deutscher
Nihil Nemo
3 Monate her

Ich hoffe, es gab wenigstens ein Mutmachwort von der Heiligen Geistkraft. LOL

Emsfranke
3 Monate her

Wenn den Glaubensqueeren auf dem Kirchentag in Hannover so viel Gutes widerfährt, dann denke ich gerade beim Lesen dieses Beitrages an Goethes Faust: Der Tragödie zweiter Teil….
“Die Plumben schlagen Rad auf Rad und stürzen ärschlings in die Hölle“.

Dundee
3 Monate her

Die evangelische Kirche gebiert sich wie eine neuzeitliche Sekte. Angefangen hat es mit Vulven malen. Mittlerweile exekutiert diese Sekte die Exkommunikation von 30% ihrer zahlenden Mitglieder (der AfD Wähler nämlich) und schließt weiße Kinder von ihren Veranstaltungen aus. Geistiger und körperlicher Rassismus. Martin Luther King würde sich im Grabe umdrehen, wenn er das wüßte und würde demnächst erneut erschossen werden, wenn er als AfD-Wähler wieder geboren worden wäre. Das zeigt, dass in der evangelischen Kirche nicht nur das Sektierertum auf die Spitze getrieben wird, sondern dass dabei auch Drogenkonsum in der Führungsetage eine erhebliche Rolle spielen muß. So weit abgehoben… Mehr

Last edited 3 Monate her by Dundee
Salvian
3 Monate her

Vielen Dank, dass Sie es sich angetan haben, sich so gründlich mit diesem Tanz ums goldene Kalb namens Evangelischer Kirchentag zu beschäftigen. Das schlimmste daran ist, dass die kulturelle Kraft, die Europa zu dem gemacht hat, was es einmal war, nämlich das Christentum, sich damit vollkommen der Lächerlichkeit preisgibt. Muslime und säkulare Religionsgegner werden mit dem Kopf schütteln und sich in ihrer Verachtung für das Christentum bestätigt sehen.

Haba Orwell
3 Monate her

> Das Klimaschutzforum wirbt derweil dafür, dass Menschen sich einer „Planetary Health Diet“ unterziehen, d.h. ihre Ernährung nicht an die eigenen Bedürfnisse, sondern die des Planeten anpassen sollen.

Die USA steigen immer offizieller aus der Kabale um Klima und DEI aus: https://uncutnews.ch/usa-kippen-agenda-2030-un-ziele-fuer-nachhaltige-entwicklung-offiziell-verurteilt-unvereinbar-mit-amerikanischer-souveraenitaet/

> „… Damit stellen sich die USA nicht nur gegen den inhaltlichen Kern der Agenda – eine zentrale Steuerung von Bildung, Klima, Wirtschaft, Geschlechterpolitik und Ressourcenverteilung – sondern auch gegen die Art ihrer Durchsetzung: technokratisch, undemokratisch, ungewählt. …“

Ich nehme an, US-Protestanten tragen den Woken Murks weit weniger?

Jens Frisch
3 Monate her

„Niemand wies darauf hin, wie egoistisch es ist, armen Ländern auch noch ihre fähigsten Leute nehmen zu wollen, und dass dies nicht mit Nächstenliebe vereinbar ist.“
Keine Sorge: Die fähigsten Deutschen haben längst das Land verlassen um sich nicht von drittklassigen Politdarstellern ausnehmen zu lassen wie die Weihnachtsgänse.
Dieses Mal Kirchentag ohne „Vulven malen“? Diese Kirche kann weg – zusammen mit ihren katholischen Mitbrüdern.

Yani
3 Monate her

Immer wieder liest man bei Regierungsaufmärschen, NGO- und Kirchenveranstaltungen das Wort “mutig”. Stalin, würde er noch leben, täte sich sicherlich in den Allerwertesten beissen, dass er sich von Churchill und Roosevelt das aufmüpfige Ostdeutschland (Rumpfpreussen + Sachsen) hat aufschwatzen lassen und nicht stattdessen das “mutige” Westdeutschland annektiert hat.

flo
3 Monate her

Der Kirchentag als Relevanzsimulation. Der Kirchentag, von Steuergeldern und vielen illustren Organisationen gern mitfinanziert (Niedersächsisches Kultusministerium, BMI, Hannover, DB, Klosterkammer Hannover …), simuliert vor allem, dass die Teilnehmenden (so richtig?) repräsentativ für die Mitglieder*innen der Evangelischen Kirche sind. So wie unsere NGO-„Zivilgesellschaft“ vorgibt, die gesamte Gesellschaft zu repräsentieren. Nein, es sind nicht alle Kirchenmitglieder so woke-queer, linksgrün-lastig und im Kampf gegen Rechts und fürs Klima engagiert wie der Kirchentag-Zeitgeist. Das Grundproblem ist aber, wie bei den Demos gegen Rechts, dass die schweigende Mehrheit zu Hause bleibt, in diesem Fall: brav Gottesdienste besucht, in denen über die Bibel geredet wird, und damit… Mehr

Karl Kaiser
3 Monate her

Die Hier beschriebene Entwicklung wird sich fortsetzen. Die Kirchen- die evangelische zumal- sind mutiert zu ganz gewöhnlichen NGOs, die eine vorgegebene Agenda umzusetzen versuchen. Das Besondere, will sagen: das besonders Perfide ist, das sie sich in schamloser Weise eines Instrumentariums bedienen, das aus einer Wertewelt stammt, welches mit den heutigen Kirchen rein gar nichts zu tun hat. Sie mißbrauchen die Bibel, sie, entwerten die 10 Gebote, sie pervertieren den Gehalt der Bergpredigt- sie schämen sich nicht einmal, Gottesdienste zu Propagandaveranstaltungen für ihre sexuellen Perversionen herabzuwürdigen. Die Kirchentage sind zur Hure Babylon geworden. Gläubige Christen müssen eine solche Sekte verlassen, wer… Mehr