Leserumfrage: Wie schaut es in Ihren Innenstädten aus?

Was als Fortschritt oder Nachhaltigkeit etikettiert wird, entpuppt sich vielerorts als teure Verschandelung mit Pollern, Sperrholz und Dauerbaustellen. Öffentliche Räume vermüllen und verwahrlosen. Wir bitten unsere Leser: Schicken Sie uns Fotos und Eindrücke aus Ihrer Stadt – wie sieht der öffentliche Raum heute wirklich aus?

IMAGO

Deutschlands Großstädte verwandeln sich unter grüner Ägide in teure Trümmerlandschaften aus Sperrholz, Pollern und Betonwüsten. Was als „Kiezblock“ oder „Parklet“ verkauft wird, ist meist nichts weiter als architektonischer Vandalismus im Namen von Begegnung, Klimaschutz und Konsumfreiheit – nur ohne Begegnung, Grün oder Nutzen. Für Millionen Steuergeld entstehen ästhetische Zumutungen, die weder einladend noch funktional sind, dafür aber herrschaftliche Kontrolle über Mobilität und Raumanspruch demonstrieren.

Diese Verunstaltung ist kein Zufall, sondern Ausdruck eines Milieus, das Gestaltung mit Ideologie verwechselt und sich an allem Vergangenen abarbeitet – sei es Architektur, Ordnung oder Kultur. Wer Barock, Gründerzeit oder funktionale Moderne schätzt, gilt schnell als verdächtig. Im Namen einer „neuen Ästhetik“ wird systematisch zerstört, was früher einmal als schön, sinnvoll oder lebenswert galt.

Alexander Wendt ist mit kritischen Blick durch Berlin gegangen und hat das Sittenbild an der Spree in Worte und Bilder gekleidet. Wo einst Kultur und Schönheit galten, an Urbanität und Moderne Berlin einst mit den Metropolen der Welt konkurrierte, ist ein Großstadt-Slum am Werden, den eine Politikerschar als Weltwokismus verklärt.

Auch David Engels hatte den Zustand deutscher Innenstädte in mehreren Beiträgen sehr anschaulich beschrieben und mit zahlreichen Bildern von vor Ort Besuchen dokumentiert: „Die Frage nach der zunehmenden Vermüllung unserer Großstädte ist keine Nebensache; sie ist auch kulturmorphologisch relevant. In kaum einem Bereich zeigt sich der Niedergang einer Kultur so sehr wie in der mangelnden Pflege von Hygiene und Ästhetik.“

Wir wollen mit Ihrer Hilfe wissen: Wie sieht es in Ihrer Straße, in Ihrer Stadt aus? Welche Bilder prägen Ihre Stadt? Bitte senden Sie uns Fotos und kurze Beschreibungen Ihrer Umgebung an redaktion@tichyseinblick.de ob Zerstörung oder gelungene Ausnahme. Dokumentieren wir gemeinsam das wahre Gesicht deutscher Stadtpolitik.


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Kommentare ( 51 )

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51 Comments
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Der Person
2 Monate her

Der Begriff „links-versifft“ kommt ja nicht aus dem Nichts oder entspringt dem Vorurteil Konservativer, sondern fasst nur die linke Ekellosigkeit und die damit einhergehende Verwahrlosung und mangelnde Hygiene zusammen. Seit langem auch wissenschaftlich belegt.

„Je stärker die neuronale Ekelreaktion ausfiel, desto wahrscheinlicher handelte es sich bei dem Teilnehmer um eine eher konservativ eingestellte Person.“

Ekelgefühl verrät politische Einstellung, scinexx, 2014

Ein Mensch
2 Monate her

Wenn ich tagsüber arbeitsmäßig durch meine Kleinstadt fahre, Neuruppin in Brandenburg, dann komme ich mir vor wie im Urlaub. Entweder sehe ich deutsche Rentner oder junge Ausländer. Fehlt nur noch das schöne Wetter aus der Heimat der noch nicht so lange hier Lebenden.

Riffelblech
2 Monate her

Deutschland- die absolute Katastrophe ! Gegensatz : Einfach mal nach Kärnten fahren . Dort wird noch deutsch gesprochen ,es gibt keine vermüllten und verwahrlosten Plätze ,die Menschen sind freundlich. Sprachliche Unterschiede Richtung Arabien gibt es aber bei Weitem nicht so viele wie in diesem heruntergewirtschafteten Deutschland . Wir brauchen uns nicht nur bei den führenden grünen Politikern zu bedanken ,nicht bei den Roten Starrköpfen aus dem Regierungsurwald . Nein ,diejenigen die mit Teddybären auf den Bahnhöfen gestanden haben ,die zu blöd waren eine Propagandalüge als solche zu erkennen und diejenigen die immer noch im Wahn einer „ Weltverbesserer „ ihr… Mehr

Astrid
2 Monate her

Berlin war mal der Sehnsuchtsort der ganzen Welt. Wer heute nach Berlin kommt, dem ist schlecht und er sieht, dass er ganz schnell das Weite suchen sollte. Moabit, Wedding (früher nette Arbeiterbezirke), Neukölln, Kreuzberg, Spandau (früher ein Beamten und Angestelltenbezirk) sind völlig runter. Berlin ist so verkommen, dass man es wirklich nicht für möglich halten würde, wenn wir von der Hauptstadt sprechen. Grünanlagen werden so gut wir gar nicht mehr gepflegt, wahrscheinlich ist das städtische Gartenbauamt schon insolvent und der Müll liegt in allen Ecken. Von den öffentichen Verkehrsmitteln möchte ich gar nicht erst sprechen. Schlimme Zustände!

Fieselsteinchen
2 Monate her

Ein Highlight meines letzten Besuchs war ein “Denkmal” für Kinderrechte in einer Kleinstadt des SWestens. Bunte drehbare Schilder mit Bildern in einem gelben Metallgestell, ca 1,80 hoch und breit. Kostenpunkt: sicher vierstellig, so genau weiß
man das nicht, und in der Nähe vergammeln zwei Kinderspielplätze. Aus Holz (!) vor Jahren hinge”rotzt”, bei Nässe gefährlich, denn das Holz wird glatt wie Eis. Der Boden ein Dreckgemenge. Aber Hauptsache so einen linken Mist aufstellen, wie in der DDR 1.0 “Der Sozialismus wird siegen!” (oder … siechen – wie wir damals in Honeckers Aussprache wiederholten) und neben dran zerfiel alles.

Elmar
2 Monate her

Noch schaut es nicht ganz so aus wie in San Francisco oder in einem afrikanischen Slum. Aber wir arbeiten fleißig dran.

Kassandra
2 Monate her
Antworten an  Elmar

SFO ist nicht mehr so, wie Sie es vielleicht aus früheren Zeiten noch kennen. „Ladies and Gentlemen, The Democrat-run city of San Francisco…“: https://x.com/libsoftiktok/status/1916896844048749007
Auch in der Innenstadt sollen Geschäfte geschlossen und verbarrikadiert sein, nachdem Diebstahl zum Kavaliersdelikt wurde.

Rob Roy
2 Monate her

Ein Detail fehlt noch im obigen Bild: Das Berliner Plumpsklo ist nunmehr von einem Bauzaun umgeben, weil es nach nur zwei Jahren komplett sanierungsbedürftig ist.

CasusKnaxus
2 Monate her

Ich sag nur Hauptstadtslum Berlin. Kommst am Hauptbahnhof an. Willst zum Taxistand und mußt dir mühsam den Weg durch Gammler und völlig Verwahrloste bahnen. Wird alles erlaubt. Muß wohl gut fürs Geschäftsklima sein…Du findest fast keine Straße mehr, in der nicht diese weißroten Absperrbarken massenweise hintereinanderaufgereiht mitten in der Straße stehen. Sie deuten Baustellen an, die überwiegend nicht bearbeitet und nicht möglichst schnell beendet werden wollen. Teilweise völlig sinnlos. Oft dienen sie nur als Materiallager. Sie wirken so, als wenn man den Autofahrer bestrafen will. In Parks überall Müll, querfeldeinweggeworfene verf..ckter E-Roller-Gummiplastikmüll oder irgendwo irgendwie geparkte E-Bikes. Wenn man des… Mehr

Deutscher
2 Monate her

Ich habe mich so vor drei, vier Jahren mal in der Fußgängerzone in Ulm hingesetzt, um zu zählen, wieviele deutsche und wieviele ausländische Gespräche so vorbeiflanieren. Es kam auf ziemlich genau 50/50 raus und bei den ausländischen Gesprächen waren europäische Sprachen die Ausnahme.

Last edited 2 Monate her by Deutscher
Kassandra
2 Monate her
Antworten an  Deutscher

Sehen Sie – schon alleine deshalb kann die Rechnung des Herrn Schmitt mit den 3.25 Millionen „Flüchtlingen“ von Grund auf nicht stimmen: https://dev.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/nie-lebten-mehr-fluechtlinge-in-deutschland/
Am Vormittag, vor 11:00 Uhr erlebt man Deutsche unter sich. Und im Ramadan ganztags.

Lennart Schulz
2 Monate her

Naja, meine Frau und ich haben nur alle drei Wochen dieselbe Schicht und deswegen geht meine Frau nur noch alle drei Wochen joggen, denn sie sagt, ohne Mann kann man sich als Frau inzwischen nicht mehr vor die Tür trauen. Aber gut, hier regiert auch rot-grün-rot. Ist also wahrscheinlich so gewollt…

Jan Frisch
2 Monate her

Bei uns in Köln, wo die weltweit renommierte Frauenrechtlerin Armlängen-Henriette vergewaltigten Frauen rät doch gefälligst Abstand zu diesen Schandtätern zu halten, greift mittlerweile ein Spruch aus „Der Ritter der Kokusnuss“:
„Ihr müsst ein König sein, ihr seid noch nicht über und über mit Sch… überzogen.“
Leider finden sich praktisch kaum noch königliche Ecke in der ehemals wunderschönen Stadt.
Danke, Henriette!

Kassandra
2 Monate her
Antworten an  Jan Frisch

In den Museen, wenn nicht gerade unausgegorene Kackausstellungen den Kunstgenuss stören, im Angebot sind, der Oper wie den Theatern, wo man sich aber schon seit Jahren vor üblen Inszenierungen schützen muss, der Philharmonie, wo glücklicherweise zumeist nicht geredet wird – ist man so gut wie überall auch im Jahre 11 der Sause so gut wie unter sich – wobei die Heimreise spät dann schon Magendrücken verursacht und man sich überlegt, auf den ganzen Genuss lieber zu verzichten – als sich in der Bahn dann mit Messer im Körper auffinden zu lassen. Der Dom selbst wie in den vielen Kirchen –… Mehr