Bereits im Dezember war klar: Die Letzte Generation ist am Ende. Nun will sie sich als „Neue Generation“ wieder ins Spiel bringen: Aktivistisch wie eh und je, bloß der Klimaschutz als Vehikel hat ausgedient.

„Neue Generation“ – diesen Namen gibt sich die vormals „Letzte Generation“, und bekennt damit zwei Dinge: Klimaschutz ist tot, dafür ist der Sozialismus zurück.
Schon im Dezember 2024 hatte Carla Hinrichs im Spiegel angekündigt: „Wir sind nicht mehr die letzte Generation.“ Einen neuen Namen hatte die Initiative da noch nicht.
Mit ihrem Umschwenken erweist sich die Letzte Generation in Deutschland als Nachzügler in der internationalen Klimabewegung, die sich bereits seit geraumer Zeit klassisch-linke Gefilde erschlossen hat, und sich mit Antikolonialismus, Antiimperialismus, und, folgerichtig, mit „Antizionismus“ respektive antiisraelischer Agitation hervortut.
Noch früher, im Sommer 2024, hatte die Letzte Generation Österreich ihre Proteste aufgegeben. Das aggressive Vorgehen der Aktivisten war von der Mehrheit der Bevölkerung keineswegs als heroischer Akt zivilen Ungehorsams wahrgenommen worden; der Aufruf zur klimatischen Weltrevolution lief ins Leere. Auch zunehmend weniger politischer Rückhalt im Verein mit strikterem Vorgehen von Polizei und Justiz nebst empfindlicheren juristischen Konsequenzen mag deutlich gemacht haben, dass die Letzte Generation nicht als der Robin Hood betrachtet wird, den sie darstellen will.
Mit dem Klimanarrativ neigt sich eine Horrorgeschichte ihrem vorläufigen Ende zu: Seit Jahrzehnten werden die Bürger mit Zukunftsangst genährt, in Form von drohender Atomwolke, saurem Regen und Waldsterben, Ozonloch und verbrannter Erde. Nachdem all die Katastrophen, die der Menschheit den Garaus machen würden, ausgeblieben sind, war die Erzählung vom nahenden Klimatod ein echter Coup: eine Fortführung der etablierten, als „wissenschaftlich“ getarnten Weltuntergangsphantasien, die zugleich noch umfassender und dramatischer war; und die vor allem einen neuen, dem 21. Jahrhundert angemessenen Spin bereithielt.
Waren die Katastrophenängste des 20. Jahrhunderts darauf gerichtet, dass Lebensraum und Lebensgrundlage des Menschen zerstört würden, kultiviert die Klimaangst den Topos des Menschen als Schädling, der zurücktreten muss, um den Planeten nicht zu zerstören. Doch je drückender die Realität, desto intensiver macht sich auch der Lebenswille bemerkbar, und je weniger Menschen sich leisten können, zu leben wie ein Schwabe auf dem Prenzlauer Berg, desto eher kehrt man auf den Boden der Tatsachen zurück und priorisiert den Geldbeutel über das Wohl des Planeten.
Es sieht also sowohl politisch als auch gesellschaftlich schlecht aus für Klimaretter, weshalb sie nun zu ihren Wurzeln zurückkehren: Der gute alte Marxismus, der in Ermangelung einer willfährigen Arbeiterschaft irgendwelche Minderheiten als Zielgruppe für den Klassenkampf ausgemacht hat, und zuletzt das Klima nutzte, um Bourgeoisie und Kapital in die Knie zu zwingen, versucht es nun wieder mit dem herkömmlichen realexistierenden demokratischen Sozialismus: Mit einem „Parlament der Menschen“ wolle die neue Bewegung Lösungen entwickeln, ein „demokratisches Netz quer durch unser Land“ aufbauen, so Raphael Thelen von der Letzten, respektive „Neuen“ Generation gegenüber dem „Spiegel“. Dafür sollen Bürgerrat-ähnliche Strukturen sorgen. „Unser Protest lenkt Aufmerksamkeit auf das Versagen der Politik und die Notwendigkeit einer neuen Demokratie.“ Neu? Neu ist es mitnichten, autoritäre Strukturen mit dem Etikett „demokratisch“ zu versehen.
Ebenso wenig neu ist der Doppelsprech, mit dem anderen politischen Kräften nicht nur die Demokratiefähigkeit abgesprochen wird, sondern mit der herrschende Verhältnisse als ihr Gegenteil präsentiert werden: Thelen drückt auf die Tränendrüsen. Geld habe mehr Macht in der Politik als die Bürger. AfD und CDU würden „Reiche reicher und Arme ärmer“ machen. Dass in Deutschland durch ein haarsträubend korruptes System linke NGOs Milliarden an Steuern – und anderen Geldern kassieren, um die Verarmung der Deutschen voranzutreiben, erwähnt er nicht.
Die Letzte Generation selbst gehört zu einem verschachtelten internationalen Netzwerk, das sich eben nicht durch breite Unterstützung der Massen trägt, sondern über undurchsichtige internationale Geldflüsse: Hier die düstere Macht des Kapitals bei AfD und CDU zu verorten, ist nicht heuchlerisch, sondern geradezu lügnerisch.
Ganz klar will man, und die Wahlergebnisse der Linken sprechen für den Erfolg einer solchen Strategie, den wirtschaftlichen Abstieg des Landes, den man unter grüner Flagge verantwortet, nun unter roter Flagge nutzen, um dieselben Nichtlösungen und Verschlechterungen als Lösungen zu präsentieren.
Eine verheerende Taktik, die die gesellschaftlichen Gräben vertieft, und das Erstarken extremistischer Ränder noch schneller und vor allem effektiver vorantreiben wird, als es die Klimaideologie vermochte. Denn mit der Verheißung auf mehr soziale Gerechtigkeit und ein gutes Leben für alle lassen sich letztlich auch im ideologieaffinen Deutschland mehr Menschen mobilisieren als mit der Aussicht darauf, sich für die Schimäre der „Klimagerechtigkeit“ zu opfern.
Es steht nicht zu erwarten, dass die bräsigen, seit Jahrzehnten in Schockstarre verhafteten konservativen und bürgerlichen Lager in Deutschland die Chance nutzen, um selbst in die Offensive zu gehen, den erneuerten sozialistischen Furor zu entlarven, und sich selbst als konstruktive und lösungsorientierte Garanten für Aufschwung, Aufstieg und soziale Gerechtigkeit zu inszenieren: Immerhin beweisen hier die Klimakämpfer, dass ihr Streben zu keinem Zeitpunkt authentisch oder wahrhaftig war, und dass es allein und ausschließlich um Agitation und Aktivismus geht – wogegen und wofür wird opportunistisch gemäß der Gemengelage flexibel gehandhabt. Eine Steilvorlage, um die inhärente Unehrlichkeit des linken Politaktivismus zu enttarnen.
Auch die verzerrte Darstellung der Machtverhältnisse, wie sie die linksdominierte öffentliche Meinung aufrechterhält, könnte genau jetzt zerschlagen werden. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass rechter und linker Rand zunehmend ohne Puffer aufeinandertreffen werden, während die Mitte in Unschlüssigkeit verharrt und sich endgültig selbst aufgibt.
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Ein grandioser Artikel. Aber auch ein angseinflößender, denn wenn die Linken final die Macht übernehmen ist es endgültig aus mit diesem Land! Dessen sollte sich jeder bewusst sein. Sowohl im Westen als auch im Osten gibt es reichlich Menschen die sich sehnlichst den Sozialismus wünschen, wenig Arbeit, gute Bezahlung und soziale Absicherung bis zum geht nicht mehr ist das Ziel vieler Menschen. Dieser verlockenden Ideologie haben die zersplitternden Konservativen nichts entgegenzusetzen!
„…wenig Arbeit, gute Bezahlung und soziale Absicherung bis zum geht nicht mehr…“ Die Realität im Sozialismus ist aber das Gegenteil. In der DDR hat der Genosse Arbeiter noch 43 Stunden gebuckelt, als man hier schon Richtung 35 / 38 Stunden ging. Bei 12 oder 15 Tagen Urlaub. Und in der SU existierte die 32 Stunden-Woche auch nur insofern, dass man nicht mehr als das bezahlt bekam. Diejenigen, die heute den Kapitalismus verdammen, hätten im Sozialismus den Sozialismus verdammt, weil sie grundsätzlich alles verdammen, wo man arbeiten muß. Die Linken sind sogar zu faul, ihre eigene Revolution eigenhändig durchzuführen: Selbst das… Mehr
Die meisten Menschen sind nichts besonderes. Aber sie wären gern etwas besonderes. Dann schauen sie auf ihrer Meinung nach Erfolgreichere und sind neidisch, ohne sich zu fragen, warum jemand erfolgreicher ist und was er dafür tun mußte. Nein, nein, es ist alles so ungerecht. Genau darauf zielen die Sozialisten. Und wie soll jetzt der Konservative dagegen angehen? Mit Verstand: Sozialismus hat noch nie funktioniert und macht alle ärmer? Sei zufrieden mit dem, was du hast, Neid macht nur dich selber unglücklich? Konservativ ist nicht sexy.
Die „Klimarettung“ wurde gebraucht, damit es den Menschen schlecht geht.
Menschen, denen es schlecht geht, kann man dann den Sozialismus als Lösung ihrer Probleme anbieten.
Wir haben drei Gewalten. Diese vermitteln, ihr könnt machen was ihr wollt. Wir verfolgen euch nicht. Das nennt man eigentlich Anarchie.
Es gibt in Deutschland keinen rechten Rand, es gibt eine Rechte, die von der Mitte und dem radikalen linken Rand, der Gesamtheit aller Linksparteien, ohne Unterschied aus Eigennutz und Machtgier zum „extremen Randereignis“ erklärt bzw. diffamiert wird. Links ist Sozialismus plus Kommunismus in allen seinen Spielarten inklusive Antifa und einer sich andienenden Merkel-CDU ohne Rückgrad, unter Verleugnung ihrer Wurzeln. Die grünversifften Kommunisten sind eine überbewertete Randerscheinung, geboren aus dem Überdruss einer Wohlstandsgeneration, mit deren vorheriger Leistung sie nur das Abgreifen als Tugend verinnerlicht haben. Leistung, Arbeit sind für sie Fremdwörter, sie sind parasitäre Systemlinge, deren Haltbarkeitsdatum abläuft. Die wechselnden Katastrophenszenarien… Mehr
Eine Steilvorlage, um die inhärente Unehrlichkeit des linken Politaktivismus zu enttarnen. Das Problem ist doch, dass alles längst entlarvt ist. Die Kommunisten kreischen einfach – und haben damit Erfolg. All die NGOs und all die Geldflüsse dahinter sind bekannt, wenn auch nicht um Detail. Aber wirklich geheim ist es ja nicht. Hidden in plain sight. All die Lügen liegen offen da. Schon lange. Ergebnis null. Es geht nun mal nicht um Tatsachen oder Logik. Ging es noch nie. Die Massen packt man an der Emotion, das wusste schon Herr Le Bon. Was die Konservativen brauchen ist ein mitreißendes Narrativ. Und… Mehr
Eine der Fragen an Prof. Söllner, TU Ilmenau, auf won, am 26. Feb. 2025 POLITISCHER MORALISMUS „Klimapolitik hat in Deutschland den Charakter einer Ersatzreligion angenommen“ WELT: Damit beschreiben Sie aber nur die Begleitumstände der Klimapolitik. Söllner: Diese Begleitumstände bilden die Basis für die Fehlentwicklung bei der Klimapolitik. Sie behindern die Erkenntnis, dass nur eine international koordinierte Klimapolitik auch eine sinnvolle ist. Klimaschutz funktioniert ausschließlich global, da es keine Rolle spielt, wer wo wie viel CO₂ emittiert – für das Klima entscheidend ist allein, wie hoch die weltweiten Gesamtemissionen sind. Es ist also sinnlos, wenn sich einzelne Länder im Interesse des… Mehr
> für das Klima entscheidend ist allein, wie hoch die weltweiten Gesamtemissionen sind.
Auch das nicht – es wird nur immer wieder in der Staatsglotze behauptet, bis es möglichst jeder Michel glaubt. Von Sonnenzyklen und dem komplexen Erdorbit was gehört?
> Auch die verzerrte Darstellung der Machtverhältnisse, wie sie die linksdominierte öffentliche Meinung aufrechterhält, könnte genau jetzt zerschlagen werden.
Es heißt, die Trumpisten haben linkswokes Westeuropa fest im Visier genauso wie die Wokeness daheim – hoffentlich stimmt es. Erst mal das Korrupte Imperium zerschlagen, welches mit Kriegstreiberei Identifikation sucht: https://tkp.at/2025/02/27/amerika-als-republik-nicht-als-imperium-europas-hilflosigkeit-nach-atemberaubenden-kurswechseln-in-der-us-politik/ „… Trump glaubt nicht an die primäre Lüge, die als Klebstoff für die gesamte geopolitische Struktur der EU dienen soll. …“ – Genausowenig wie an andere Betrügereien um Plandemien und Klimagedöns. Oder auch 666 Geschlechter als soziales Konstrukt, wovon gefühlt Millionen linkswoke Innen:innen leben.
Zumindest liegen die Karten nun offen auf dem Tisch. Es geht um die Einführung eines neuen Gesellschaftssystems.
Wichtig bleibt es, in solchen Organisationen stets diejenigen wieder zu erkennen, die äusserst arbeitsfaul und großmäulig das Geld anderer Leute verteilen möchten, welches sie selber noch nie verdient haben und auch nicht verdienen werden. Die „Reichen“ sind dabei nur Mittel zum Zweck, um sich möglichst arbeitsarm durchs Leben zu schleusen.