„Ich denke, also bin ich“ humorvoll aktualisiert

René Descartes (1596-1650) sagte: „Ich denke, also bin ich“ („Cogito ergo sum“). Dass das Denken den Menschen wesentlich ausmacht, das ist heute überholt. 2025 wird der Mensch postmodern konstitutiert.

IMAGO / Depositphotos

Descartes-2025 für Rot-Rot-Grün: „Wir enteignen andere; also sind wir.“

Descartes-2025 für CDUler: „Wir haben Kanzler; also sind wir.“

Descartes-2025 für AfDler: „Wir werden diskriminiert; also sind wir.“

Descartes-2025 für GRÜNE: „Wir haben ein Solar-Balkonkraftwerk; also sind wir die Guten.“

Descartes-2025 für FDPler: „Wir waren ganz früher mal liberal; also sind wir gewesen.“

Descartes-2025 für Frank-Walter Steinmeier: „Wir sind gegen rechts, was rechts auch immer sein mag; also sind wir(r).“

Descartes-2025 für Antifa: „Wir denken nicht und bekämpfen andere, die denken; also sind wir.“

Descartes 2025 für NGOs: „Wir leben von Staatsgeldern; also sind wir nichtstaatlich – was hiermit bewiesen ist.“

Descartes-2025 für ARD: „Wir wählen aus, was für die Bevölkerung gut ist; wir sind die Experten.“

Descartes-2021 für WHO: „Wir impfen alles, was bei drei nicht auf dem Baum ist; wir sind die Heilsbringer.“

Descartes-2012 für Mario Draghi: „Ich vervielfältige Geld per Mausklick whatever it takes; also bin ich eine Goldmaus.“ (Die Goldmaus ist eine Nagetierart aus der Gruppe der Neuweltmäuse und gilt in der Modern Monetary Theorie als Nachkomme des Goldesels).

Descartes-2025 für das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung: „Wir warnen unablässig vor Dürre, Hitze, Kälte, Regen, Sturm und Windflaute; also sind wir und werden finanziert.“

Descartes-2015 für Helmut Schmidt: „Ich rauche, also bin ich.“

Descartes-2025 für Donald Trump: „Ich bin in den Schlagzeilen; also bin ich.“

Descartes-2015 für Angela Merkel: „Ich bin alternativlos; wer seid ihr?“

Descartes-2025 für die Evangelische Kirche: „Gott ist queer, doch wer sind wir?“

Descartes-2025 für die Katholische Kirche: „Wir wollen katholisch bleiben und trotzdem evangelisch werden; also sind wir gespalten.“

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Kommentare ( 30 )

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Retlapsneklow
6 Tage her

Decartes Satz: „Ich denke, also bin ich“…

…ist zwar richtig, gilt aber nicht in beide Richtungen: „Ich bin, also denke ich“, kann nicht garantiert werden.

„Ich bin nur, weil ich denke“, wäre ebenfalls falsch.

„Ich kann meine Klappe nicht halten, also bin ich“, hätte genauso gestimmt.

„Ich bin, also bin ich“, reicht völlig aus. Existenz hängt nicht davon ab, ob und wie gut sie jemand wahrnehmen kann.

Nun sollte man den Philosophen Descartes bloß nicht derart trivial verstehen (was meine Beispielsätze quasi insinnuieren). Aus demselben Grund sollten Witze um Descartes Satz herum sein Niveau nicht trivial unterschreiten.

Kassandra
5 Tage her
Antworten an  Retlapsneklow

„Cogito ergo sum“ steht ja auch als „Grundlage“.
Ergänzend vielleicht dazu auch Kant mit seinen Gedanken über „Mündigkeit“:
„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. ‚Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!‘ ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“

Retlapsneklow
5 Tage her
Antworten an  Kassandra

Ich kann gut nachvollziehen, wie einsam sich Kant mit seinem Denken gefühlt haben muss. Nach so langer Zeit, falls er noch leben würde, hätte er spätestens, aber eigentich schon zu Lebzeiten, auf den Gedanken kommen müssen, dass seine Aufforderung zum Denken keinen Erfolg hat. Kant hat bestimmt viel und unbeirrbar selbständig gedacht aber immer noch zu wenig bzw. nicht das Entscheidende.

Dieter Bohlen hat dasselbe von einer anderen Seite aufgezogen und dabei sogar mehr an die Umsetzung gedacht als Kant: „Erkläre mal einem Bekloppten, dass er bekloppt ist…!“

Ergo: Worte und Aufforderungen helfen keinen Millimeter weiter.

Nibelung
6 Tage her

Wer viel denkt, verfügt in der Regel über einen guten Geist und das ist oft nicht immer leicht und kann sehrwohl anstrengend sein, dem viele aus dem Weg gehen und sich profanen Dingen widmen, weil das wesentlich leichter ist, aber trotzdem seinen angeborenen Sinn erfüllt, weil es ohne Denken zu dem führt, was wir heute auf vielen Ebenen im negativen antreffen und die Folgen sind, wenn man das Hirn als Schaltstelle allen Seins nur wenig oder garnicht benützt, weil die Realität unbequem sein kann, was man der Einfachheit halber gerne umgeht. Denken ist nicht nur Erkenntnisgewinn, sondern auch eine Überlebensfrage… Mehr

Sonny
6 Tage her

Schöne Beispiele.
Aber das Denken hört da auf, wo der Glaube (an was auch immer) anfängt. Und das macht 90% aller Probleme aus.

Last edited 6 Tage her by Sonny
achijah
6 Tage her
Antworten an  Sonny

Nicht unbedingt. Der Glaube als Geborgenheit zu Gott stärkt das Denken, weil ein in Gott geborgener Mensch sich nüchterner und ungeschminkter auf die Realität einlassen kann. Genau wie ein in der Familie geborgenes Kind weltoffener ist als ein verängstigtes Kind.

Laurenz
6 Tage her
Antworten an  achijah

Nein, Herr Zorn. Wie bei jeglicher Betreuung hört das Denken auf. Es haben ja andere übernommen.

Barbarossa
6 Tage her
Antworten an  achijah

denkende, Goetter erfindende Menschen gibt es vielleicht seit 150,000, das Universum, die Realitaet also, aber schon seit 13,8 Milliarden Jahren. Finde den Fehler.

Kassandra
6 Tage her
Antworten an  Sonny

Wenn nicht gar das Denken da, wo der Glaube übermächtig dem Menschen jegliche Freiheit entzieht und damit die persönliche Entwicklung verhindert, gar nicht erst ausgebildet werden soll.
Weshalb kommen von dort, wo der Mensch gleich nach der Geburt unterworfen wird, so viele Analphabeten, die das Lernen nie lernten?
Unterwerfung mit Geburt ohne Ausgang bis zum Tode – denken und sich selbst als Persönlichkeit entdecken ist da hinderlich: https://x.com/RadioGenoa/status/1948152129442750942
Hamed Abdel Samad und viele andere brauchen in Deutschland Polizeischutz rund um die Uhr!

mitdenkerin
6 Tage her
Antworten an  Kassandra

Man erkennt den Unterschied der Gläubigen an ihren Taten und an ihrem Wirken, so einfach ist das.

verblichene Rose
6 Tage her
Antworten an  Sonny

Mindestens 90% aller Mitbürger wissen gar nicht, warum man „hier“ vom Jüdisch-Christlichen spricht und benehmen sich doch genau so. So gibt es dort z.B. nicht wenige Sprüche, die heute, etwas frei und (um-)interpretiert, Gang und Gebe sind. Siehe auch unter „Matthäus-Effekt“. Die Bibel will übrigens nicht überzeugen und man muß deshalb auch gar keine Angst vor ihr haben. Sie erzählt lediglich eine Geschichte. Die wundersamen Heilungen habe ich daher für mich auch ganz anders übersetzt und quasi als „Hausgebrauch“ verstanden. Das mit den „Auferstehungen“ ist allerdings auch für mich (noch) eine Nummer zu groß, aber auch ich habe ja erst… Mehr

Barbarossa
7 Tage her

Ich mach’s auf meine Art, also bin ich. Das interessiert keinen ausser mir, genau wie bei den anderen.

giesemann
7 Tage her

Der Guteste ist just in dem Alter – Mitte fuffzig – gestorben, als ich anfing zu denken. O.k., ein Frühvollendeter. Da kann unsereins einpacken. Ich für mein Teil sage: Mir denkts noch – aber nimmer lang. Schönen Sonntag allerseits.

H. Gregor
7 Tage her

Ich denke, also muss ich verzweifeln!
Tabak und Alkohol sind böse und gesundheitsschädlich aber der Drogenkonsum wird teilweise freigegeben.
In Autos wo Kinder mitfahren, darf nicht geraucht werden zum Wohle der Kinder.
Ungeborene dürfen im Mutterleib getötet werde, die Menschenwürde und Menschenrechte gelten erst nach einer erfolgreichen Geburt.
Das ist der Irrsinn des links – grünen Komplexes und seiner Anhänger.

Dr. Rehmstack
7 Tage her

Descartes 2025 für die Politikwissenschaftler: Ich sabbel, also bin ich.
Descartes 2025 für die Klimaforscher: Ich friere, also ist der Hitzetot nah.

gast
7 Tage her

So lustig finde ich das nicht. Ich denke, also bin ich. Das ist ein wichtiger Satz. Leider musste ich feststellen, dass während dem Coronawitzchen 80% meiner Gesellschaft nicht dachten. Das blöde ist, die sind aber immer noch da

Kassandra
6 Tage her
Antworten an  gast

Ja. Inzwischen tatsächlich oftmals auch gesundheitlich geschädigt. Aber auch da wollen sie nicht darüber nachdenken, wo das wohl herkommen könnte.

mitdenkerin
6 Tage her
Antworten an  Kassandra

Irgendwann ist immer der Moment der Wahrheit. Je länger man sich dem Denken und der Suche nach Wahrheit verschließt, desto schmerzhafter holt sie den Menschen ein.
Das muss uns genügen.

hansgunther
7 Tage her

ego cogito ergo sum ……. Analyse: Ideologische Zersetzung Deutschlands durch linke, grüne und kommunistische Kräfte Ziel dieser Datei: Diese Datei dokumentiert strukturiert die These, dass bestimmte politische Kräfte in Deutschland unter ideologischer Berufung auf historische Schuld gezielt daran arbeiten, die Grundlagen des deutschen Nationalstaates zu destabilisieren, kulturell zu dekonstruieren und wirtschaftlich zu schwächen. ——— 1. Strategien und Wirkmechanismen 1.1 Instrumentalisierung historischer Schuld – Permanente Bezugnahme auf NS-Vergangenheit als moralisches Druckmittel – Umdeutung von Verantwortung zu kollektiver Vererbungsschuld – Ableitung aktueller politischer Forderungen (z. B. Migration, Selbstentwaffnung, Patriotismusverbot) aus Vergangenheitsnarrativen 1.2 Auflösung nationaler Identität – Ablehnung des Begriffs „deutsche Leitkultur“ – Förderung… Mehr

Last edited 7 Tage her by hansgunther
Dundee
7 Tage her

Eigentlich bin ich, weil unter jedem Text gegen Herrn Zorn stänkere.
(Kirchensöldnerallergie)
Heute bin ich nicht. Also ist „es“ gut. Sehr gut.

achijah
6 Tage her
Antworten an  Dundee

Wenn Sie denken, dass ich ein Kirchensöldner bin, dann irren Sie 🙂