Blackbox KW 9 – Let’s Dance im Weißen Haus

Es sollte eine harmonische Aufführung werden, Kandidat Selenskyj von den Profis im Weißen Haus liebevoll an die Hand genommen, aber der ungehobelte Ukrainer trat jedem auf die Füße, schimpfte und wurde aus der Show geworfen …

Wolodymyr Selenskyj kam wie stets in Räuberzivil, hatte sich aber zur Feier des Tages einen Pulli übergezogen (Trump: „He is all dressed up today“), um in Washington einen Vertrag über die ukrainischen Rohstoffe zu unterzeichnen. Wie man hört, sollen Öl, Seltene Erden und andere Schätze an die USA gehen, die EU bekommt den Job als Wach- und Schließ-Gesellschaft.

♦ Dann kam es anders.
 War Selenskyj dehydriert? Oder das Gegenteil? Jedenfalls sah er so verkatert aus wie Kubicki am Morgen nach dem FDP-Aus. Oder ist der Schauspieler – seine TV-Karriere begann mit dem Sieg beim ukrainischen „Let’s Dance“

 – einem Drehbuch gefolgt? Wir wissen es nicht. Wir hörten nur, dass Selenskyj keinen Frieden mit Russland mehr schließen will.

♦ Gemeinsame Staatschef-Auftritte vor anwesender Presse dienen gemeinhin der (positiven) Stimmungsmache, Verhandlungen finden anderswo statt. Das hat der Ukrainer in den Camouflage-Klamotten, dem EU-Politiker huldigen, als seien ihm selbst die Kugeln im Donbass um die Ohren geflogen, nie lernen müssen. JD Vance wurde deshalb deutlich: „Sie zerren die Leute an die Front, sie haben keine Soldaten mehr. Und sie kommen in dieses Land, um vor der Presse weiter zu verhandeln? Das ist respektlos.“
 Selenskyj frech: „Woher wollen Sie wissen, welche Probleme wir haben?“ Eine Anspielung darauf, dass sich Vance nicht an den Wallfahrten nach Kiew beteiligt hatte.
Trump, schlichtend: „Sie sind in keiner guten Position für solch einen Streit. Sie haben keine guten Karten, und doch zocken Sie um den dritten Weltkrieg. Sie werden den Krieg nicht gewinnen. Wir versuchen Ihnen zu helfen, zu retten, was zu retten ist.“

♦ Damit haben EU, CDU, die Grünen, die SPD und alle, die guten Willens sind – wir werden es in den Talkshows sehen – ihren ersten echten Widerstandshelden, auf den sie so lange gewartet haben. Ausgerechnet für unsere Feministerin Annalena, deren Auftreten ihr nicht genehme Regierungen auf der ganzen Welt brüskiert, hat eine „neue Ruchlosigkeit begonnen“, für CDU-Wüterich Kiesewetter „sind die USA kein Partner mehr“; SPD und Grüne sehen eine neue Chance für die grenzenlose Neuverschuldung, schließlich will auch Norwegen, so die Presse begeistert, „wirtschaftliche Hilfe für die Ukraine erhöhen“. Von einer Million auf zwei?

♦ Nur NATO-Rutte, der Eins und Eins bei Drohnen und Raketen offenbar besser zusammenrechnen kann als unsere Heimatstrategen, riet Selenskyj, seine Beziehung zu Trump zu kitten. „Er kann zurückkommen, wenn er für den Frieden bereit ist“, hatte der erboste Trump dem dreisten Ukrainer hinterhergerufen. „Sie werden entweder einen Deal machen oder wir sind raus.“ Wenn die Amis raus sind, wer ist dann drin? „Wir“? Mit Fritz, Marie-Agnes, Boris und Anton?

♦ Kurz zuvor war Ursel von der Leyen mit gleich 20 EU-Kommissaren bei Selenskyj aufgeschlagen, dazu 13 westliche Regierungschefs im Schlepptau, weitere 24 wurden per Video zugeschaltet. Wahrscheinlich war vorher mit Putin ausgehandelt worden, dass der keine Überschall-„Oreschnik“ vorbeischickt und die EU führerlos macht. Denn unbeirrt ist die vorherrschende Meinung vieler EU-Politiker, dass der Krieg weitergehen muss, also wurden entsprechende Versprechungen gemacht,
 die vielleicht zu Selenskyjs Hochmut beigetragen haben.

♦ Unsere neue Mitte-Links-Regierung in spe traf sich zum ersten Stelldichein und – wen wundert’s? –, „die Stimmung war gut“, so übereinstimmend die Vertreter der kleinen Linkspartei SPD. Verhandlungs-Chefin Saskia Esken fand das Treffen sogar „ganz wunderbar“. Wurde das Missverständnis wegen der CDU-Anfrage die Steuergeld-Alimentierung von linken NGOs betreffend ausgeräumt? Immerhin ist auch die Gattin von Lars „Hilfe, ich habe die SPD geschrumpft“-Klingbeil in einer solchen Nicht-Regierungsorganisation tätig.

♦ Die Union hatte der noch amtierenden Bundesregierung 551 Fragen gestellt
 über das mit Steuergeld geförderte Treiben von Organisationen wie „Omas gegen Rechts“, BUND und Greenpeace. Wobei es sich eher um rein rhetorische Fragen handelte wie „Sieht die Bundesregierung in der Website des Vereins Omas gegen Rechts eine parteipolitische Tendenz?“ oder „Gibt es Hinweise darauf, dass der Attac Trägerverein e. V. gezielt gegen bestimmte Parteien oder Politiker Kampagnen führt?“ Nur ein ausgemachter Schwachkopf könnte solche Fragen guten Gewissens mit „Nein“ beantworten.

♦ Die kleine Anfrage war allerdings zeitlich recht ungeschickt gewählt, denn Friedrich Merz braucht für die Wahl zum Frühstücksdirektor der Vereinigten Linken (früher Bundeskanzler) alle seine Freunde der „demokratischen Mitte“ (SPD, Grüne, SED). Moment, werden Sie sagen, zum Regieren muss er doch nur die SPD überreden. Weit gefehlt! Denn ohne die Aufweichung der vermaledeiten Schuldenbremse ist Fritz wie der Lottogewinner, der seinen Spielschein verloren hat. Und für den Blankoscheck braucht er die Zweidrittelmehrheit im 21. Deutschen Bundestag. Die SED hat bereits Zustimmung signalisiert, gegen entsprechendes Entgegenkommen natürlich.

♦ Dabei ist nicht einmal sicher, ob es auch nur zum Frühstücksdirektor reicht. Wir wissen nicht, ob es die SPDler wissen (und wir wollen keine schlafenden Hunde wecken), aber nie waren sie so mächtig wie in den kommenden vier Wochen. Alles, was die SPD seit 160 Jahren immer wieder forderte und forderte, muss sie jetzt nur verlangen, und schon bekommt sie es. Denn die Union ist bereits damit beschäftigt, ihre Posten zu verteilen, und will sich die schönen Planungen nicht kaputt machen lassen, nur weil Klingbeil sagte: „Ob es zu einer Regierungsbildung kommt, ob die SPD in eine Regierung eintritt, das steht nicht fest.“
 Och, komm! Also an den Inhalten wird es nicht scheitern.

♦ Als Verhandlungsmasse bringt die SPD außerdem ein mathematisches Pfund ein. Von den nun nur noch 120 SPD-Abgeordneten sollen „drei Hände voll“
 ein Problem damit haben, Merz zum Bundeskanzler zu wählen. Bei einer Mehrheit von 12 Stimmen wären das am Ende drei zu wenig für eine Mi-GroKo (Mittelgroße Koalition). Da muss Merz noch Überzeugungsarbeit leisten. Als Einstieg verspricht er schon mal, auch im neuen Parlament einen AfD-Bundestagsvizepräsidenten zu verhindern.

♦ Wer über das Menschliche in der Politik redet, kommt an der SPD nicht vorbei. Was macht Chef Olaf, wenn er seinen Regierungspalast verlässt? Justiziar bei Warburg? Nur gut, dass die SPD beim Personal trotz der Wahlniederlage bestens aufgestellt ist. Pistorius, Lauterbach, Klingbeil, Heil, Faeser – diese Fachkräfte sind dem Volk inzwischen so ans Herz gewachsen, dass man nur ungern auf sie verzichtet hätte. Auch Saskia Esken hat schon fest versprochen, dass sie ihre segensreiche Tätigkeit als Parteivorsitzende fortsetzen will, schon damit die Völker die „Stabilitätssignale“
 weiterhin vernehmen können. Bravo!

♦ Die CDU kritisiert, Rotgrün fliegt ein. Unmittelbar nach der Bundestagswahl landete eine Maschine aus Islamabad am Berliner Flughafen. An Bord 155 direkt importierte Afghanen,
 die von der Bundesregierung eine Aufnahmezusage bekommen haben.

♦ Zwar ist dem Grünen Habeck das Juristische so fremd wie die Wirtschaft, aber das hat ihn bislang auch nicht davon abgehalten, große Ideen beizusteuern. Warum, schlägt der Robert vor, beschließen wir das Ende der Schuldenbremse nicht einfach mit der „jetzt noch existierenden Zweidrittelmehrheit“ des 20. Bundestages? Ja, das Parlament sei immer noch entscheidungsfähig, stimmte Merz, der nach Advokaten-Lehrgängen in Bonn und Marburg immerhin vom Fach ist, sofort zu. Der „wahrscheinliche künftige Kanzler“ (Handelsblatt) erwägt daher, die Verfassung noch mit den alten (inzwischen abgewählten) Mehrheiten zu ändern.
 Dazu bräuchte er allerdings die FDP, die angeblich gerade wegen des Bestands der Schuldenbremse die Regierung verlassen hat.

♦ Wundert es jemanden, dass die Wähler der Grünen wegen des Abgangs ihres Energie- und Finanzgenies Robert Habeck trauern? Und so hören wir überall das berühmte alte Lied zum Abschied: Wenn du gehst, dann geht nur ein Teil von dir, aber deine Wärmepumpe bleibt hier.

Schönen Sonntag!


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Kommentare ( 36 )

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R.Baehr
17 Tage her

Großartig diese Wochenrückschau, vielen herzlichen Dank.

Kassandra
17 Tage her

Sie vereinigten!!! sich bereits mit Mütterchen Russland.
Thomas Röper veröffentlicht am 1.10.2022 die entsprechende, ins Deutsche übersetzte Rede Putins, nachdem Referenden in den Oblasten stattfanden und sich die Menschen dort im Donbass entschieden, samt ihrer Ländereien zu Russland gehören zu wollen.
Wird halt alles hier nicht berichtet – oder?

Gegen die westlichen Eliten Putins Rede zur Vereinigung Russlands mit den ehemals ukrainischen GebietenNach den Referenden im Donbass und in Cherson und Saporoschje hat Russland dem Wunsch der Menschen entsprochen und die Gebiete mit Russland vereinigt. Zum dem Anlass hat Putin eine deutliche Rede gehalten.
 

Riffelblech
17 Tage her

Es ist ein schieres Trauerspiel was sich in diesem Lande politisch ereignet. Die Ampel hat sich durch maximale Unfähigkeit ausgezeichnet ein Land stabil und erfolgreich zu führen . Man kann gar nicht sagen wer von dieser Laienspieltruppe mehr Anteil an diesem Desaster hat . Grüne federführend ? Die Roten bereitwillig den Staat zu fleddern ? Die Gelben in einer selten starken Show einer wabbeligen Götterspeise die nicht schnell genug die Seiten wechseln konnte . Und nun kommt ein Hobbypilot mit dem unschlagbaren Können jede Kompassmarkierung schnellstmöglich einzuschlagen( immer auf Zuruf aus der SPD besetzten Kabine ) da ihm offensichtlich seine… Mehr

Egozentrik
17 Tage her

Wenn der Autor schon – zurecht – die Linke als SED bezeichnet, sollte er auch so ehrlich sein, die „Grünen“ stattdessen als „Bündnis90“ zu benennen, denn das ist ihr historisch korrekter Name, „Grün“ haben sie nur als Markenname und zur Verschleierung angenommen, siehe den Grünen-Slogan der „Friedenspartei mit Keine Waffen in Krisengebiete“, „Bündnis90“ ist also ebenfalls eine kommunistische Partei der Reste der DDR und Sympathisanten. Aber was wollen Politiker von Bündnis90? Mir scheint, dass sie es auch darauf anlegen, Russland nach dem allerdings nicht mehr verbreiteten EU-Vorbild entgegen dem Willen seiner Bevölkerung wieder zu einem linken kommunistischen Staat umzuformen, auch… Mehr

Kassandra
17 Tage her
Antworten an  Egozentrik

Sie wissen aber schon, dass auch die union zur sed zählte?
In der DDR kam es nach Reich III zu einem Zusammenschluss der übrig gebliebenen Sozialdemokraten mit der KPD – und die nannten sich SED und nahmen dann auch noch die CDU unter die Fittiche. Bis 1989.
Und jetzt wagt keiner mehr zu schauen, mit was wir es bei Brandmauerbauern gegen die AfD zu tun haben? https://x.com/Poet_der_Welt/status/1880042446417195519

Koeller
17 Tage her
Antworten an  Kassandra

Das stimmt auch nicht ganz, es gab eine CDU in der DDR, auch eine LDPD und eine Bauernpartei ( an mehr erinnere ich mich derzeit nicht) zusätzlich zur SED die aus SPD und KPD vereinigt war. Bei Wahlen allerdings traten die Parteien geschlossen auf einer Liste der “ Kandidaten der Nationalen Front“ an.
Ich erinnere mich noch, daß ein Kollege, den man wegen eines Parteieintritts drangsalierte , in die LDPD eingetreten ist, danach hatte er Ruhe.Es waren verrückte Zustände, die einem “ Wessi“ nicht einfach zu erklären sind.

Susa
16 Tage her
Antworten an  Koeller

Genau. Es gab in der DDR die sog. Blockparteien, mit denen die DDR ihr vermeintliches „Demokratisch sein“ rechtfertigte. Mit nur einer Partei (SED) wäre es ja eine Diktatur gewesen! 😉 Es gab da die CDU, in der sich christliche DDR-Bürger engagieren konnten, es gab die LDPD, in die liberale Bürger, z. B. Selbstständige eintraten, es gab sogar die NDPD (Nationaldemokratische Partei) in der sich entsprechend gesinnte zusammenfinden konnten und es gab die DBP (Bauernpartei). Die Blockparteien hatten in der Politik nichts zu melden, die mussten im Prinzip voll auf SED-Linie sein. Sie galten als Feigenblatt, um sich „demokratisches Land“ nennen… Mehr

Lizzard04
16 Tage her
Antworten an  Koeller

Absolut korrekt! Anmerken möchte ich noch, dass es bei aller Stasi-Thematik im Osten keine Melde- und Denunziationsstellen für Äußerungen unterhalb der Strafbarkeitsgrenze oder angebliche Fake-News Verbreitung (Metapher für vom Regierungsnarrativ abweichende Meinungen) gab und damit ganze Armeen links-grüner Schnüffler erstklassige Zensur und massive Einschränkung der Meinungsfreiheit betreiben. Das ist genau die Art „Demokratie“, von der Habeck im Verbund mit dieser kaputten SPD meint, es wäre „unsere“. Setze anstelle des Wortes „Demokratie“ das Wort „Macht“ und du hast es!

Susa
15 Tage her
Antworten an  Lizzard04

Oh, da muss ich aber widersprechen. Na selbstverständlich wurden in der DDR genau solche Äußerungen, Kritik, die natürlich nicht strafbar waren, beim Parteisekretär gemeldet und der hat es dann der Stasi gemeldet. Dann wurde derjenige „zum Gespräch gebeten“, oder schlimmer: abgeholt und eingesperrt, verhört usw. Aus Kritik am System, und wenn man nur bemängelt hat, dass es keine Südfrüchte zu kaufen gibt, konnte einem ein Strick gedreht werden, der da hieß: Du hast nicht den richtigen Klassenstandpunkt! Du spielst mit deiner negativen Einstellung dem Klassenfeind in die Hände! Du bist ein Staatsfeind! Das ist ja das Wesen einer Diktatur: Meinungen… Mehr

Koeller
15 Tage her
Antworten an  Susa

Entschuldigung, selbstverständlich haben Sie Recht, ich meinte den Demokratischen Aufbruch und keinesfalls das neue Forum, man sollte seinen Text ehe man ihn abschickt noch einmal gründlich durchlesen. Das ganze ist in Herrn Mais Biografie auch ausführlich beschrieben . Es war ganz einfach ein Irrtum meinerseits für den ich mich hier noch einmal entschuldige.

Koeller
17 Tage her
Antworten an  Egozentrik

Da muß ich Ihnen widersprechen, ich bin gelernter DDR Bürger und habe die Wende erlebt. Bündnis 90 war ganz und gar kein Verein aus sozialistisch angehauchten Kadern, da war Vera Lengsfeld drin, die für ihre Überzeugung im Stasi Knast gesessen hat und Antje Hermenau die für die gleiche Überzeugung stand. Nach der Wende sind die mit den Grünen im Westen vereinigt worden, Frau Lengsfeld ist nach kurzer Zeit zur CDU gewechselt und hat als Abgeordnete im Bundestag gesessen bis sie ausgetreten ist. Frau Hermenau war Abgeordnete für die Grünen im sächsischen Landtag und ist im Streit aus der Partei ausgeschieden.… Mehr

Susa
16 Tage her
Antworten an  Egozentrik

Bündnis90 waren doch nicht die alten DDR-Parteien, sondern das waren die neuen Bürgerbewegungen, die sich aus der DDR-Opposition gebildet hatten. Da waren die Leute drin, die zu DDR-Zeiten von SED-Schergen bzw. der Stasi in den Knast gesteckt worden sind bzw. ständig davon bedroht waren, weil sie z. B. für freie Meinungsäußerung auftraten. Das waren Bewegungen wie „Neues Forum“, „Demokratischer Aufbruch“ usw. Dass die Grünen, die es nur im Westen gab, dann für die ersten gemeinsamen Bundestagswahlen 1990 mit in das Bündnis genommen wurden, dagegen gab es in der ehemaligen DDR-Opposition viel Widerspruch. Die meisten DDR-Oppositionellen wollten das nicht, weil die… Mehr

Last edited 16 Tage her by Susa
Koeller
16 Tage her
Antworten an  Susa

Das Neue Forum würde ich in dem Zusammenhang nicht dazu rechnen, das war ein von der Stasi unterlaufener Verein, dessen Vorsitzender Rechtsanwalt Walfgang Schnur dann als Stasispitzel enttarnt wurde, kann man in Frau Lengsfelds Buch nachlesen. Außerdem hatten sie ein Mitglied, das nachher in der CDU Karriere gemacht hat, das war Frau Merkel, deren Vater, Herr Kasner mit Schnur gut bekannt war, nachzulesen in der Merkel Biografie von Klaus Rüdiger Mai.

Susa
16 Tage her
Antworten an  Koeller

Nein, Sie verwechseln das: Wolfgang Schnur war Vorsitzender vom „Demokratischen Aufbruch“, auch die Merkel war im „Demokratischen Aufbruch“. Dass Schnur Stasi-IM war, weiß ich natürlich. Vom „Neuen Forum“ war Bärbel Bohley der führende Kopf. Das können Sie mir glauben, ich war ganz nah an der Szene, ich kannte Bärbel Bohley und einige ihrer Mitstreiter der ersten Stunde persönlich. Aber, von der Stasi unterwandert waren natürlich alle Oppositionsgruppen. Da braucht man sich keine Illusionen zu machen. Das wussten wir auch damals immer, dass Stasispitzel unter uns sind. Damit musste man leben. Deshalb waren es aber trotzdem Oppositionsgruppen. Die Mehrzahl der Leute… Mehr

Dundee
17 Tage her

„…der ungehobelte Ukrainer trat jedem auf die Füße, schimpfte und wurde aus der Show geworfen…“ Das ist der Punkt. Es ist alles nur Show und wir bezahlen all diesem Murks, der uns im Grunde gar nicht interessiert. Die Amerikaner ziehen sich nun aus dem „Krieg“ heraus. Um das plausibel erscheinen zu lassen machen sie diese Show mit Selensky im weißen Haus. Selensky macht deutlich, dass er den „Krieg“ weiterführt. Die EU und GB unterstützen Selensky weiterhin. Der Krieg geht offiziell somit weiter. Ohne Ami. Doch in Wahrheit gibt es diesen Krieg gar nicht mehr. Aber es wäre doch schade, wenn… Mehr

Aliena
17 Tage her

Lieber Herr PAETOW,
habe herzhaft gelacht – Applaus, Applaus!

Anna Frieda
17 Tage her

Ach, da gab es doch den rührenden Brief an Robert: „Bitte bleib bei uns! Was wird sonst aus uns?“ Zum Heulen schön. Natürlich bleibt er, im Bundestag. Einer der fähigsten Politiker überhaupt seit Erfindung der Demokratie und so. Das Gruppenfoto der Grünen mit Dirigentin Britta und Robert ganz vorn in Bomberjacke, zeugt von großer Einigkeit, Liebe und Freundschaft in der grünen Fraktion. Sie sind noch da und gehen erst, wenn die Transformation der Gesellschaft beendet ist.

Brotfresser
17 Tage her

Hihi, ich hab‘ doch tatsächlich „NATO-Nutte“ gelesen… muss wohl ein Freudscher Verleser gewesen sein!
Sind das eigentlich FakeNews, dass das ukrainische Parlament einen Misstrauensantrag gegen Selensky eingebracht hat? Habe in unsere ÖR Berichterstattung noch nichts davon mitbekommen? Oder ist das bei mir im westfälischen Karnevalstrubel untergegangen?

Kassandra
17 Tage her
Antworten an  Brotfresser

Ja. Eh seltsam, dass dort in Kiew seit Jahren welche aus der Politik einfach verschwinden und andere gar nicht gelitten sind und Wahlen nach Belieben gar nicht erst angegangen werden – aber die EU-Spitze wie die in D unverbrüchlich an der Seite solches Demokraten steht und mit unseren Steuergeldern auch noch alles finanziert, was dem Mann so in den Sinn kommt.
Seien wir glücklich über „unsere demokratie“ – zumal hier eine andere nicht in Aussicht ist – bei nur oder immerhin trotz ständiger Propaganda um die 20%, die irgend etwas gerochen haben müssen.

Johann P.
17 Tage her

„Wenn du gehst, dann geht nur ein Teil von dir, aber deine Wärmepumpe bleibt hier.“ Schöne, daß Sie den tollen Songtext von Peter Maffay (etwas abweichend) zitieren, hat mir den Sonntag gerettet…

prague
17 Tage her

Für die woken Politiker und Journalie, war dieses Treffen, wie Weinachten und Ostern zusammen. Jeder dürfte seine Meinung verbreiten und sich als der „Gute“ präsentieren.Was ist passiert, Herr Trump will das, das sterben aufhört und für die Schulden, für die US Waffenlieferungen will er Bodenschätze haben. Die woken wollen, dass das sterben weiter geht, weil sie so human und empathisch sind, sie müssen auch nicht hin. Dieses Treffen wird von den woken als Ende der Welt präsentiert. Ja in der Eu wurde der Selenski als ein Popstar gefeiert und seine Forderungen und Wünsche sofort erfüllt. Das war aber bei dem… Mehr

Kassandra
17 Tage her
Antworten an  prague

Die woken haben es gerne mit schrägen Leuten. Da werden Nawalnys gefeiert und die Ehefrauen von solchen hoch erhoben und anderen wie Georg Floyd Denkmäler gesetzt – von der Überhöhung uns feindlich gesinnter Fremder noch gar nicht gesprochen, die man auch noch per Flugzeug abholen lässt und sich nicht scheut, über Jahre aus abgepressten Geldern des Steuerzahlers all inclusive zu alimentieren. Normal ist das aber nicht – oder? In den USA ist, wie gesagt, „a new Sheriff in town“ – und damit ist die Sause vorbei – was sie allerdings dem Leser von hiesigen msm wie dem Beobachter des örr… Mehr

Kassandra
17 Tage her
Antworten an  Kassandra

Trotz der neuen Administration entschuldigt man sich weiter bei Verbrechern. Mal neugierig, wie das weiter geht, dort in Boston:
„Last night, a knife-wielding attacker tried to kill multiple people in one of Bostons safest and richest areas An Off Duty Police Officer stopped the threat and shot them.
@MayorWu
went on television offering condolences—to the criminal Could you imagine being in Law Enforcement, risk your life while out with family & friends, only to have your Mayor mourn for the violent criminals loss?“ https://x.com/odonnell_r/status/1896179157077463489