Papst Leo XIV. begeistert 800.000 Jugendliche

Der 69-jährige Pontifex wurde am Samstagabend per Hubschrauber auf das Freigelände von Tor Vergata geflogen – begleitet von Szenen, die eher an einen Auftritt eines Popstars als an ein kirchliches Großereignis erinnerten.

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Jubel und grenzenlose Begeisterung: Beim Weltjugendtreffen in Rom haben mehr als 800.000 Jugendliche Papst Leo XIV. mit frenetischem Applaus empfangen in Szenen, die eher an einen Auftritt eines Popstars als an ein kirchliches Großereignis erinnerten.

Mit Beginn der abendlichen Vigil wich die euphorische Stimmung einer ergreifenden Stille. Leo XIV., bürgerlich Robert Francis Prevost und erster US-Amerikaner auf dem Stuhl Petri, sprach in mehreren Sprachen zu den Jugendlichen über Themen, die ihnen unter den Nägeln brennen: die Herausforderung echter Freundschaften im digitalen Zeitalter, die Angst vor den „großen Entscheidungen“ des Lebens und die Sehnsucht nach Orientierung in einer komplexen Welt.

"Habemus Papam!"
Leo XIV.: US-amerikanischer Ordensmann wird Papst
„Seid mutig! Versteckt euch nicht hinter Bildschirmen. Die Welt braucht eure Stimme, euren Glauben, eure Hoffnung“, rief der Papst der Jugend zu. Für viele war diese Begegnung der emotionale Höhepunkt des „Heiligen Jahres“, das die katholische Kirche 2025 feiert. Beobachter werten den Auftritt auch als wichtiges Signal für den jungen Papst, der mit seinem direkten Stil und seinem Engagement für soziale Themen bei der Jugend weltweit punktet.

Das Sportgelände von Tor Vergata war für 80 Millionen Euro modernisiert worden. Schon im Jahr 2000 feierten hier hunderttausende Jugendliche den Weltjugendtag mit Papst Johannes Paul II. Nun knüpfte Leo XIV. an diese Tradition an – mit frischen Impulsen: Er spricht offen über Themen wie Klimaschutz, künstliche Intelligenz und globale Gerechtigkeit.

Viele der jungen Pilger hatten bereits den ganzen Tag bei hochsommerlichen Temperaturen auf dem Gelände ausgeharrt, beteten gemeinsam, hörten Musik und knüpften internationale Freundschaften. Bis in die Nacht hinein wollten zahlreiche Jugendliche unter freiem Himmel verweilen, um am Sonntagmorgen mit Papst Leo XIV. die große Abschlussmesse zu feiern.

Seit Tagen ist Rom fest in der Hand der Jugend – und Papst Leo XIV. wird Hoffnungsträger einer neuen Generation.


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Kommentare ( 15 )

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Mein Onkel
2 Tage her

Kann nicht verstehen, daß auch der neue Papst an diese Ersatzreligion namens „Menschengemachter Klimawandel“ glaubt.

Es ist doch in Wahrheit ein gigantischer Schwindel und dabei auch ein ziemlich cleveres Geschäftsmodell.
Al Gore, George Soros, Bill Gates, Klaus Schwab und Konsorten reiben sich die Hände.

Last edited 2 Tage her by Mein Onkel
Urbanus
3 Tage her

Die Kirche, die Hohe Kammer des Deep States. Manche behaupten, die höchste. Auf jedem Fall, die älteste.

Schweigender Gast
3 Tage her

Nachdem die katholische Kirche mit der Enzyklika „Fratella tutti“ vom 3. Oktober 2020 auf Kurs für Klimawandelpolitik, LGBTQ+ und Massenmigration gebracht wurde, jubelt die linksgrün-indoktrinierte Kirchen-Jugend unter frenetischem Applaus der Liberal-Konservativen ihrem geistigen Führer zu.

Dr. Rehmstack
3 Tage her

Also eine Art katholische Interpimper, wie 1973 in Ost Berlin, hatte auch erheblichen Einschluss auf die Form der Bevölkerungspyramide.

Leroy
3 Tage her

Das ist jetzt der 3. Hoffnungsträger in den letzten 10 Jahren. Und was sind das für 800.000 Jugendliche, die einen Typen bejubeln der bislang nichts geleistet hat? Ist wohl, nach Obama, der 2. Rohrkrepierer aus Chicago.

rainer erich
3 Tage her

Geht es bei dieser Freundschaftsknüpfung aehnlich koerperlich zu wie bei den einschlägigen Treffen der EKD, des evang. Kirchentages u.a. Begegnungen ? In Schland werden dafuer dann auch die “ Mittel“ dafuer zur Verfuegung gestellt. Keine Ahnung, warum derartige Berichte inzwischen mehr Skepsis als Freude ueber den geistigen Austausch unter Suchenden auslösen. Genauere Einblicke foerdern zu häufig eher weniger Spirituelles zu Tage. Von mir aus, aber dann waere ich mit der Einordnung vorsichtig. Was nicht gegen die päpstliche Intention spricht. Die Wirksamkeit ist eine ganz andere Frage. Möglicherweise beginnend bereits beim Verstehen.

Johann Thiel
3 Tage her

Ein guter Papst, wie ich finde, der bestimmt einen positiven einen Einfluss auf die Katholische Kirche ausübt. Einen US-Amerikaner zu nehmen war eine weise Entscheidung, die sich auch darin zeigt, den richtigen gefunden zu haben.

A.G.
3 Tage her

Nur mal so einige Dinge des neuen Papstes: Am 9. Juli feierte Papst Leo XIV. im Rahmen eines privaten Gottesdienstes im Garten von Castel Gandolfo die neue “grüne Messe“. Diese war den Berichten zufolge von der Enzyklika “Laudato si’” seines Amtsvorgängers Franziskus inspiriert. Unterstützt von Kardinal Michael Czerny inszenierte die Führung der katholischen Kirche ein spirituelles Bekenntnis zum “Klimaschutz”. Dabei ließ die Predigt des neuen Kirchenoberhaupts keinen Zweifel daran, dass sich die religiöse Institution als moralische Instanz gegen den Klimawandel zu begreifen habe. Papst spricht vom Leid der „märtyrerhaften“ Ukraine – schweigt aber zu russischen Opfern   Unterdessen berichtet Politico, dass… Mehr

Nibelung
3 Tage her

Die katholische Kirche kann man schon lange ad acta legen, denn die sind übelste Mitläufer der Herrschenden, die Protestanten ebenso und das hat nichts mehr mit der göttlichen Heilslehre zu tun, auf die sie sich unbeirrt berufen müßten und begehen damit einen weiteren Verrat am Herrn, was auch schon seine Tradition hat und wer diese verleugnet begibt sich auf schlüpfrigen Grund und zum Schluß wird der Teufel von ihnen Besitz ergreifen, was er immer wieder versucht hat und mit den heutigen „Kirchenfürsten“, seiner Vorstelllung am nächsten kommt. Da kann man sich nur noch abwenden und seinen Trost in althergebrachten Ritualen… Mehr

Manfred_Hbg
3 Tage her

Zitat: „und Papst Leo XIV. wird Hoffnungsträger einer neuen Generation.“

> Na, hoffentlich wird der Papst dann auch die Hoffnung der Jugend erfüllen können und sie nicht enttäuschen.

Dieter Rose
3 Tage her
Antworten an  Manfred_Hbg

„Die Hoffnung stirbt zuletzt“, das war mal. Die Hoffnung ist im Konklave offenbar abgetrieben worden.