Während der Waffenstillstand anhält, kommen erschreckende Details über die Misshandlungen der Hamas-Geiseln ans Licht. Doch während Israel um die Opfer bangt, schweigen westliche Medien und Politiker weitgehend. Warum wird das Leid der Geiseln ignoriert?

Während des noch andauernden Waffenstillstands zwischen der Hamas und Israel sind bisher 13 Israelis und fünf Thailänder freigelassen worden. Die Freude darüber ist groß, doch weiterhin bangen Angehörige und Freunde um 79 Geiseln, die sich noch immer in den Händen der Hamas befinden. Inzwischen sind Details der Qualen veröffentlicht worden, die die Geiseln durchleiden mussten. 471 bis 484 Tage lang wurden die 19- bis 80-Jährigen auf schier unvorstellbare Weise physisch und psychisch gefoltert – bis zur letzten Minute.
Wen interessiert das außerhalb Israels? So gut wie niemanden. Die Bilder der Übergabe der 29-jährigen Arbel und des 80-jährigen Gadi an das Rote Kreuz, die in Israel auf allen großen Fernsehsendern sowie in arabischen Ländern auf Al Jazeera und Al Manara live übertragen wurden, haben sich tief ins Bewusstsein der Zuschauer eingegraben – jedoch auf sehr unterschiedliche Weise. Die Terrororganisationen Hamas und Islamischer Dschihad jagten den beiden Israelis auch auf ihren letzten Metern in die Freiheit noch Todesangst ein. Damit wollten sie ihren Anhängern weit über Gaza hinaus signalisieren: „Wir sind nach 15 Monaten Krieg gegen das übermächtige Israel noch immer die Herren im Haus Gaza – und wir entscheiden über Leben und Tod.“
Die verängstigten Augen der jungen Arbel, die zwischen vermummten, schwer bewaffneten Terroristen eingepfercht war und eine gefühlte Ewigkeit einer johlenden Menge ausgesetzt wurde, sind Ausdruck eines beispiellosen Sadismus. Millionen Menschen wurden Zeugen dieser Szenen. Die Terroristen inszenierten sich als „Personenschützer“, die eine lynchbereite Menge zurückhielten – obwohl jeder mit klarem Verstand erkennen konnte, dass dieses Spektakel gezielt inszeniert war.
Wo waren die öffentlich-rechtlichen Sender, die das TV-Signal auf einem ihrer Kanäle wie Phoenix hätten übernehmen und kommentieren können? Wo waren der Bayerische Rundfunk und Reporter wie Sophia von der Thann und Hanna Resch, die für die ARD gerne live berichten – aber offenbar nicht dann, wenn die Bilder die arabische Welt in einem entlarvenden Licht zeigen?
Erst kürzlich berichtete Hanna Resch zur besten Tagesschau-Sendezeit mit ebenso entsetzter wie vorwurfsvoller Stimme über eine Boxschule für palästinensische Mädchen in Gaza, die angeblich von Israel zerstört worden sei. Doch das Schicksal der 251 verschleppten Geiseln wird zwar gelegentlich erwähnt – die Nöte der Opfer jedoch selten hinterfragt, die Motivation der Täter kaum thematisiert.
Wo ist der deutsche Islamist Dr. Michael Lüders, der Israel in seinen vielfach gelobten Podcasts „Genozid“ vorwirft, es als „Verbrecherstaat“ bezeichnet und behauptet, Israel unterhalte „Folterzentren in der Negev-Wüste“? Ministerpräsident Benjamin Netanjahu vergleicht er gar mit „Kaiser Nero“, der Rom niederbrennen ließ. Beweise hat Lüders keine – aber er konstruiert eine „empirische Evidenz“, die seinen Vorwürfen den Anschein von Legitimität verleihen soll. Bei Nero bestehen bekanntlich ähnliche Zweifel an der pyromanischen Urheberschaft.
Wundert es jemanden, dass Emily – eine der befreiten Geiseln – erzählt, sie sei wochenlang in Räumen der UNRWA eingesperrt gewesen? Diese Organisation, die sich als internationale Flüchtlingshilfe ausgibt, erhält nach wie vor deutsche Steuergelder in Millionenhöhe. Naama – eine andere Verschleppte – berichtet, sie habe monatelang in einem unterirdischen Verlies ohne Sonnenlicht verbringen müssen. Eine andere Geisel wurde in einen Käfig gesperrt und wie ein Haustier gehalten.
Viele wurden gezwungen, traditionelle arabische Gewänder (Jellabijas) zu tragen. Duschen waren verboten, stattdessen bekamen sie mit kaltem Wasser getränkte Tücher zum Abwischen. Nahrung war knapp und unregelmäßig – einige verloren über 30 Pfund an Gewicht. Erst wenige Tage vor ihrer Freilassung erhielten sie mehr und nahrhaftere Lebensmittel – die Terroristen wollten offenbar verhindern, dass ihre Opfer vor den Kameras ausgehungert erscheinen.
Erzwungene „Dankes-Videos“ an ihre Peiniger wurden unter vorgehaltener Waffe aufgenommen. Die Geiseln wussten nicht, ob sie nach den Aufnahmen freigelassen oder hingerichtet werden würden. Bei ihrer Übergabe mussten sie auf einer Bühne stehen, die mit israelfeindlichen Parolen wie „Nazi-Zionismus wird nicht siegen“ beschriftet war. Ihnen wurde befohlen, freundlich zu winken – während vor ihren Augen stets Schusswaffen im Anschlag waren. Sie gehorchten aus Angst, auf den letzten Metern in die Freiheit nichts zu riskieren. Viele Details ihrer Tortur sind noch nicht ausgesprochen worden – aus Angst, das Leben der verbliebenen Geiseln zu gefährden.
Fachgruppen aus Medizinern, Psychoanalytikern, Verhaltensforschern, Soziologen und Politikwissenschaftlern werden lange brauchen, um zu erklären, wie und warum Tausende von Palästinensern zu solchen Taten fähig sind – und noch mehr sie mit bedrohlichem Jubel feiern. Burkhart Hofmann, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin und Psychosomatik aus Hamburg, der seit 15 Jahren Muslime behandelt, gibt im TE-Interview einen Einblick in die arabische Denkweise:
„Für sie ist der Islam das absolute Zentrum ihrer Identität und Verbundenheit als Gemeinschaft aller gläubigen Muslime im Sinne der Umma, die sich von Andersgläubigen deutlich abgrenzt. (…) Im Koran heißt es, Allah stehe dem einzelnen Muslim näher als seine eigene Halsschlagader. Damit ist gemeint, dass Gott und die Gottsuche jedem frommen Muslim wichtiger sein muss als das eigene Leben.“
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Die Tatsache ist, dass nicht nur HAMAS, sondern auch hunderte Tausend Gutmenschen an dieser Situation schuld sind. Sie hätten besser die ganze Versorgung von Gaza stoppen sollten, bis die Geiseln frei lassen würden. Stattdessen stellten sie keine Forderungen dem HAMAS und verlangten die ganze Zeit nur von Israel noch mehr humanitäre Hilfe in Gaza bringen lassen. Dabei habe sie versuchten, Israel verbieten selbst das noch härtere Vorgehen als diesbezügliches Druckmittel zu verwenden. Diese in einer friedlichen Welt lebenden Menschen erklären allen Ernstes den Leuten, die neben ein paar Millionen wilden Menschen leben, die nicht einmal ein mittelalterliches, aber etwa ein… Mehr
Sollten alle noch lebenden Geisel den Sadismus der Hamas überstanden haben, wird es ein solches Gemetzel im Namen des Islam nicht wieder geben. Das war die letzte Attacke, sonst wird Gaza nach mehr als 50 Jahren Terror endgültig dem Erdboden gleich gemacht. Eine grausame Heuchelei herrscht in Deutschland, eine geradezu kindliche Sicht auf den Islam. Man denke an Faeser oder Baebock bei ihren Auftritten in Middle East und dem arabischen Pöbel auf deutschen Straßen. Trotz des grandiosen Reichtums aus Ölquellen und gekauftem westlichen Know how hat man es nicht zivilisierten Menschen zu tun. Ergo, Araber holen sich nicht tausende Hamas… Mehr
Das ist zum Weinen. Ich habe nach jahrzehntelangem Terror und keinerlei Friedensbereitschaft wenig Mitleid mit den Palästinensern. Ihnen gegenüber zeigt Israel das notwendige Mitleid und Bereitschaft, friedlich zusammenzuleben. Und das trotz all des Terrors. Hut ab.
Nur einen Punkt aus dem Artikel möchte ich hier ansprechen: Zitat „der deutsche -Islamist- Dr. Michael Lüders“. Es ist für jeden, der den Nahostkonflikt wirklich mit all seinen historischen Ursachen und Zusammenhängen verstehen will, empfehlenswert, neben anderen Quellen das Buch „Krieg ohne Ende?“ von Michael Lüders einmal tatsächlich zu lesen und sich eine eigene Meinung dazu zu bilden. Es öffnete mir die Augen. Warum wird Lüders dann im Artikel als „Islamist“ bezeichnet? Keine Ahnung, ob er einer ist, aus seinem Buch jedenfalls geht das für mich in keiner Weise hervor. Nach Lesen des Buches kann dann jeder für sich selbst… Mehr
Ich habe vor einigen Jahren versucht , 2 Bücher von Lüders zu lesen: „Wer den Wind sät…“, sowie „Die den Sturm ernten…“.
Es blieb beim Versuch, beide Werke landeten in der blauen Tonne.
Unbewiesene Behauptungen, tendenziöse Auslegungen, immer geprägt von US- und Israelhass- mit solchem Dreck möchte ich mich nie mehr beschmutzen.
Danke für Ihre Antwort. Die anderen Bücher kenne ich nicht, fallen aber vermutlich ähnlich aus. Immerhin haben Sie sich solche Bücher auch angesehen, und hoffentlich nicht nach den ersten 10 Seiten schon weggelegt („Versuch“). Das spricht für Sie! Auf mich wirkte es anfangs auch recht tendenziös. Aber es folgte eine geschichtliche Darstellung der Politik Israels über Jahrzehnte, i.d.R. belegt durch Zitate und Quellenangaben, die ein ganz anderes, stimmiges und überzeugendes Bild der Geschichte zeichnet, als es in der westlichen Welt überall kolportiert wird. Ich will jetzt hier keine Einzelheiten aus dem Buch auflisten, dies kann jeder Interessierte selbst nachlesen. Dieses… Mehr
Schreiben Sie bitte weiter, Herr Rosenberg. Ich interessiere mich sehr für das Schicksal der Geiseln und bin ganz sicher, dass es hier bei Tichy viele Gleichgesinnte gibt. Direkt nach dem Überfall auf Israel wurde hier im Fernsehen übertragen, wie auf einem Hamburger Markt eine Muslima mit Kopftuch befragt wurde, was sie zu dem Überfall der Hamas meine. Sie äußerte in einwandfreiem Deutsch und mit strahlendem Lächeln ihre Begeisterung, und dass ihre Familie das gefeiert habe. Ich bin sicher, zu einem nicht politischen Thema befragt, wäre diese Frau wegen ihrer tadellosen Deutschkenntnisse und ihres selbstbewussten Auftretens als wunderbar integrierte Muslima hingestellt… Mehr
In Deutschland sind die Bekundungen zu Israel reine Verbalphrasen und nur politisches Gewäsch! Die Linken sympathisieren offen mit der Hamas, der Rest hüllt sich in Schweigen! Lediglich Trump bekennt sich offen zu Israel, nur auf ihn kann das Land bauen! Die EU und besonders Deutschland kann man diesbezüglich vergessen!
Die total verkorksten grünlinken Woken sollten endlich begreifen: Es wird ihnen nichts nützen, noch so viele von diesen Krokodilen bis zum Erbrechen zu füttern (die echten Krokodile mögen mir und Churchill verzeihen), die Umma hält zusammen, am Ende werden auch sie gefressen.
Die armen Menschen. Ich bete, daß sie alle bald nach Hause kommen können. So viele sind gestorben. Eine Schande für den Westen.
Wenn die sogenannten Palästinenser nicht einmal bei ihren eigenen Glaubensbrüdern in der islamischen Welt willkommen sind, was sagt das über diese Leute aus? Warum machen sich die sozialistischen Politiker im Westen mit ihnen gemein? Was ist das für eine Religion die in auf alle Ewigkeit unveränderbaren Versen den Haß auf alles Fremde schürt und wo einem Gott gedient werden muß, der zwar nicht selbst dazu in der Lage ist seine Gegner zu vernichten, aber die Verantwortung dafür übernimmt, wenn seine Kämpfer es auf sein Geheiß tun. So ein Glauben trägt nationalsozialistische Züge. Gibt es irgendeinen Palästinenser, der durch etwas anderes… Mehr
Die öffentlich-rechtlichen Sender sind keine Freunde Israels, sondern sympathisieren mehr oder weniger offen mit der islamo-faschistischen Hamas. Entsprechend sieht die Berichterstattung aus. Auch die Forderungen nach einem Kalifat in Deutschland werden durchaus wohlwollend begleitet. Hier zeigt sich das Problem der Zwangsgebührenfinanzierung, da man schadlos gegen die öffentliche Meinung und gegen das Interesse des eigenen Landes agieren kann.