"Bargeld liebt dich nicht", so wirbt ein Zahlungsdienstleister für sein Angebot des bargeldlosen Geldtransfers. Doch lieben Kreditkartenunternehmen denn die Bürger? Wohl eher nicht, so der Journalist und Autor Hakon von Holst, der konstatiert: Es gibt einen Krieg gegen das Bargeld und gegen die Freiheit.

Nein, das Bargeld wird nicht abgeschafft. Diese Beteuerung von Politik, Bundesbank und EZB stimmt, und ist doch nur die halbe Wahrheit. Es wird nicht abgeschafft, es verschwindet nur.
Beispielsweise durch die Abschaffung von Bargeldautomaten, verringerte Bargeldhaltung bei den Banken, Bargeldobergrenzen die immer enger gezurrt werden. Bargeld verschwindet, weil die Rechtsprechung sich geändert hat: ein kleines, verknittertes Schild an der Ladentür „Nur Kartenzahlung“ reicht und der Kunde hat beim Betreten schon die bargeldfreie Zone erreicht.
Wer hat eigentlich ein Interesse an der schleichenden Abschaffung des Bargelds? Geht es tatsächlich um die Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismus, oder steckt viel mehr dahinter? Welche Akteure in Politik und Finanzwirtschaft verfolgen dieses Ziel und welche Methoden nutzen sie? Und welche Folgen könnten sich durch eine weltweite Einführung staatlicher Digitalwährungen ergeben?
Diese und weitere Fragen stellt, beleuchtet und beantwortet das kleine und kompakte Werk „Krieg gegen das Bargeld“. Seinem Autor Hakon von Holst ist es damit gelungen, sachkundig die erheblichen Risiken, die mit einer Bargeldabschaffung verbunden wären, darzulegen und gleichzeitig zur Trendwende zu ermutigen.
Denn klar ist: Großes Interesse haben auch die Handelskonzerne. Wenn sie erst wissen, was wir kaufen, wo, wieviel und wie hoch unser Budget ist, dann sind wir als Kunden gläsern. Und in der Ferne wartet der Staat mit dem Digitalen Euro. Der verschafft uns keine Freiheit, sondern eine Fußfessel. Wird uns per Knopfdruck das Geld stillgelegt sind wir zur Bewegungslosigkeit verdammt und können nur noch darauf warten, dass wir abgeholt und mitgenommen werden.
Moderne Diktatur kommt nicht mehr mit dem Knüppel; sie kommt mit dem Handy und bargeldloser Bezahlung daher, viel Wirkungsvoller als jemals gedacht.
Auch wenn es uns privatwirtschaftliche, staatliche und kommunale Einrichtungen immer schwerer machen: Wir haben es selbst in der Hand, indem wir weiterhin mit Bargeld bezahlen! Ich jedenfalls wähle aus, wo ich einkaufe oder meinen Kaffee hole. Es gibt nämlich auch die Schilder mit „Nur Bargeld“. Diesen Händlern sollten wir unser Vertrauen schenken.
Hakon von Holst, Krieg gegen das Bargeld. Warum wir Münzen und Geldscheine für unsere Freiheit benötigen. Verlag Hintergrund – Wissen kompakt, Klappenbroschur, 80 Seiten, 10,90 €.
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Bargeld liebt mich nicht, aber ich liebe Bargeld, weil es mich frei macht.
Der Schutz des Bargelds ist so robust wie die Freiheitsrechte bei Corona.
Zwar nicht der Kaffee im Laden um die Ecke, aber z. B. einen Gebrauchtwagen kann man nach Bargeldabschaffung dennoch immer bar bezahlen:
mit Gold oder Silber.
Ist einem alten Finanzgenie zufolge ohnehin das einzige Geld, weil alles andere sowieso nichts anderes als Kredit ist.
Natürlich macht gerade eine Firma wie paypal gegen Bargeld Werbung- die leben davon, dass mit ihrer Karte bezahlt wird! All die Kreditkartenfirmen leben davon! Die Banken verdienen daran! Eine Bargeldabhebung im Discounter kostet 3 Euro – die verdienen daran. Auf der anderen Seite kann man mit Bargeld eben auch sehr gut Geldwäsche betreiben – und, mal drüber nachgedacht? Wie werden bitte ohne Bargeld Drogen gedeald? Werden die dann zukünftig mit Gold und Silber bezahlt – würde wohl nicht so wirklich funktionieren. Bargeld kann gefälscht werden, ok, digitales wahrscheinlich auch – nur eben anders – da wird dann Geld von einem… Mehr
Eigentlich ist es egal wer welche Schweinerei mit Bargeld bezahlt. Darum geht es nicht, das ist nicht die Schuld von Bargeld.
Ich will bezahlen was ich will und wie ich will, das geht niemanden etwas an. Was ohne Bargeld und mit dem digitalen Euro passiert, und zu 100% passieren wird, ist ja im Artikel oben kurz angerissen. ICH will das nicht.
und ich bin dafür, dass Dealern die Grundlage ihres Geschäfts entzogen wird. Denn der gesamte Drogenhandel funktioniert nur mit Bargeld.
Deshalb ist die Drogenmafia auf der ganzen Welt natürlich für Bargeld. Vor deren Karren lasse ich mich nicht spannen.
Die Unterbindung Krimineller Handlungen ist nur das trojanische Pferd, mit dem die Umverteiler die totale Kontrolle über unsere Geldflüsse erlangen können. Ob beabsichtigt oder nicht ist mir völlig egal. Der Staat erlangt damit den Zugriff auf jeden einzelnen Cent, auf den er ein Anrecht zu haben glaubt. Nee, irgendwo ist Schluss.
Sollen sich die Strafverfolger was anderes einfallen lassen, als meine Geldflüsse zum Kollateralschaden zu machen.