Angela Merkel: Eine große Unglücksgestalt deutscher Geschichte

Statt die Staatsbürger auf der Suche nach neuen Dritten Wegen zusammenzuführen, hat Merkel ein in sich verfeindetes Land hinterlassen, in der die einen den Klima-Tod und andere die Islamisierung Deutschlands fürchten. Schlechter könnte die Stimmung nicht sein, denn derjenige, der meine größte Angst verleugnet, kann nicht Freund oder Kollege sein.

Schon der Werdegang als Tochter eines christlichen Kommunisten ließ lebenslängliche Verwirrung vorausahnen. Eine zutiefst idealistische und zutiefst materialistische Weltsicht lässt sich nur in Übereinstimmung bringen, indem zunächst alle Kategorien der Logik außer Kraft gesetzt werden. Zudem stellt sich die Frage, welche eine charakterliche Disposition für Spagate von dieser Spannweite notwendig ist.

Wie war es möglich, dass eine durch Biographie und Zeitläufte weltanschaulich desorientierte Frau zur Kanzlerin aufsteigen konnte? Wie konnte eine FDJ-Propagandisten, ohne größere Vernetzung in ihrem neuen Umfeld und ohne jede rhetorische Gabe die Macht ergreifen, diese über 16 Jahre ausbauen, mit der Kernenergie Deutschlands Energieversorgung in Frage stellen und mit der von ihr exekutierten Willkommenskultur die Sozialstruktur Deutschlands auf den Kopf stellen? Warum unterwarfen sich ihre Partei und fast die gesamte politische Klasse ohne nennenswerte Gegenwehr?

Klaus-Rüdiger Mai versucht in seiner Merkel-Biographie das Rätsel Merkel zu enthüllen und diese Fragen zu beantworten. Er erklärt die Person Merkel aus ihrem sozialen und politischen Umfeld, aus den Zeitläuften und vor allem aus dem nach-ideologischen und schließlich postmodernen Zeitgeist. In dieser Einbettung einer Einzelperson in ihr Umfeld und ihre Zeit liegt die große Stärke des Biographen Klaus-Rüdiger Mai, die er schon bei seiner Durchleuchtung von Sarah Wagenknecht („Die Kommunistin“) gezeigt hatte.

Kreativer Kommunismus
Ist Sahra Wagenknecht etwa „rechts“?
Tiefere innere und leitende Motive von Angela Merkel bleiben notgedrungen unerwähnt. Schon in der DDR – so erfahren wir von Mai – fiel Zwielicht auf ihre berufliche Laufbahn. Sie brauchte acht Jahre für das Promotionsverfahren und die mutmaßliche Hilfe ihres späteren Ehemanns zur Fertigstellung. Warum konnte die – nach ihrer Promotion – als Assistentin an der Provinzuniversität Ilmenau abgelehnte Merkel – stattdessen umgehend Anker bei der renommierten „Akademie der Wissenschaften“ in Berlin-Adlerhorst werfen? Warum konnte sie dort alle Privilegien einer Eliteeinrichtung einschließlich Reisemöglichkeiten in den Westen in Anspruch nehmen? Warum stand ihr nach der Ehescheidung umgehend eine freie Wohnung zur Verfügung?

Nicht einmal Andeutungen einer freiheitlich motivierten Oppositionshaltung gegenüber der DDR kann Mai bei ihr entdecken. Den Untergang der DDR überstand Angela Merkel dennoch unbeschadet. Im Gegenteil wusste sie, aus ihm Gold zu schürfen. Nach einer kurzen, den Karriereerwartungen dienenden Orientierungsphase fand sie zur CDU. Ihre vermeintlich provinzielle Unschuld täuschte selbst ihren durchtriebenen Mentor Helmut Kohl. Zum Dank schnitt sie ihm später die Ehre ab und verspielte dann dessen ansehnliches Erbe.

Bündnis mit dem jeweiligen Zeitgeist

 Merkels Charakter findet beim Biographen wenig Gnade. Ihr zweifellos vorhandener Fleiß und ihre beachtliche Energie gingen demnach nahtlos in Machtstreben und Intriganz über. Wie kaum jemand anderer beherrschte sie die Kunst des Gegeneinander-Ausspielens und das Kaltstellen tatsächlicher oder auch nur potentieller Gegner.

Die merkelsche Wunderwaffe der „asymmetrischen Demobilisierung“ fiel ihr deshalb so leicht, weil – so Mai – ihr Inhalte egal waren.

„Nicht Werte, nicht Traditionen, nicht die Analyse historischer Notwendigkeiten leiteten sie, sondern die Komplizenschaft mit dem Zeitgeist, der sich für sie in den Medien erschöpfte, denn sie glaubte daran, dass man nicht gegen den Zeitgeist regieren könne…“

 Darüber konnte sie zur Erfüllungsgehilfin jeglichen Zeitgeistes werden, der ihr dienlich schien. Zuletzt auch noch dem von Davos, wo sie wie eine Lisa Neubauer haltlos und schwärmerisch von „der großen Transformation“ schwafelte und uns empfahl, die gesamte Art des Wirtschaftens und des Lebens, wie wir es uns im Industriezeitalter angewöhnt haben,“…in den nächsten dreißig Jahren zu verlassen, um zu völlig neuen Wertschöpfungsformen zu kommen.“ Mit der Abschaffung der Kernenergie hat sie in der Tat einen großen Beitrag zu einer Transformation geleistet, die heute allerdings als Transformation in den industriellen Niedergang erkennbar wird.

Merkels negative Dialektik. Schwächen zu Stärken machen.

 Die in der Biographie ausführlich ausgebreiteten Defizite von Angela Merkel enthüllen paradoxerweise das Geheimnis ihres Erfolges. Sie vermochte es, aus jeder ihrer Schwächen Vorteile herauszuschlagen.

Ihre Herkunft als Frau und Ostdeutsche gaben ihr dauerhaften Welpenschutz, ihre äußere Unauffälligkeit verwandelte sie in Bescheidenheit, mit ihrer mangelnden Fähigkeit, Inhalte zu formulieren, konnte sie in Ruhe den Verlauf der Debatten abwarten, um sich dann an die Spitze der siegreichen Meinung zu setzen. Ihr Mangel an Vision, Strategie und Konzept hieß nun: „Auf Sicht fahren“ und „vom Ende her denken.“ Ihr Mangel an Eindeutigkeit und Klarheit galt als Ausgewogenheit, der Mangel an analytischen Fähigkeiten als Pragmatismus und die selbstgerechte Verweigerung jeglicher Folgenverantwortung erhob sie zur Moralistin, die das Gute tut, weil es gut ist.

Zwischen Legende und Wirklichkeit
„Sie kennen mich“ (nicht) – Ein kritischer Blick auf Angela Merkel
Entscheidend für sie war nicht das Wohlwollen der Mehrheit, sondern der Medien. Am deutlichsten wurde dies in der von den Medien angeheizten „Willkommenskultur“. Jahre zuvor hatte sie „Multikulti“ noch für gescheitert erklärt.

Ihr sprachliches Geschwurbel musste der Rezensent zweimal aus der Nähe miterleben. Unverständlich, was sie eigentlich gemeint hatte, schlimmer noch, was sie eigentlich gesagt hatte. Aber selbst diese in einer Demokratie eigentlich tödliche Schwäche wusste sie zur Stärke umzuformen, weil sie damit jegliche Angriffsfläche zu verhüllen verstand. Von ihrem Vortrag in der Katholischen Akademie Mülheim bleiben mir ihre beeindruckenden Detailkenntnisse zur Frage im Gedächtnis, wie weit Krankenkassen Brillengestelle mittragen sollten.

Kein Gegner, nirgends

 Schon ihre Präsenz in einer Katholischen Akademie diente wiederum nur dem taktischen Zweck, ihre zuvor geäußerte unverschämte, allein zeitgeistig motivierte Kritik am deutschen Papst wieder abzumildern, da diese denn doch mehr Stimmen hätte kosten als bringen können.

Ihr weltanschaulicher Relativismus endet laut Mai immer beim eigenen Erfolg.

„Ihr wurde immer wieder die Fähigkeit bescheinigt, Verhandlungen zu einem Ergebnis führen zu können. Das lag daran, dass sie über eine einzige klare Priorität verfügte, die „Ich“ lautete, über den Rest ließ sich jeder Kompromiss schießen – auf wessen Kosten auch immer.“

 Trotz ihres Mittelmaßes war sie nie nahe beim Volk. Sie habe – so Mai – Politik immer als Service-Leistung für den Bürger verstanden, von oben nach unten – und daher habe der Bürger den Service auch zu akzeptieren. Damit reihe sich ein in jene weltweite Neo-Aristokratie, die sich über Demokratie und damit Interessen des gemeinen Mannes zugunsten globalistischer Klimaziele und unter Verleugnung eigener Interessen hinwegsetzt.

Kritik, geschweige denn Selbstkritik, wie wir nach der Veröffentlichung ihrer Memoiren wissen, sind selbst im Rückblick nicht ihre Sache. Meckerte das Volk, war das nicht mehr ihr Land. Damit ging Merkel noch einen Schritt weiter als jene Regierung von Bertold Brecht, die sich ein neues Volk wählen wollte. Merkel habe sich – so Mai – kein anderes Volk gewählt, sondern ein anderes Volk geschaffen: durch die Massenmigration in die deutschen Sozialsysteme eine neue Soziologie, eine andere Struktur des Volkes, einen Multitribalismus.

TICHYS LIEBLINGSBUCH DER WOCHE
Das schreckliche Erbe der Angela Merkel
Mai benennt mit beachtlichen Sachkenntnissen der unterschiedlichen Themenfelder die Sargnägel ihrer Politik für Deutschland: Eurokrise, Energiewende, Migration und schließlich ein gespaltenes Land, in dem eine Brandmauer das freie Denken eingemauert hat. Weltoffenheit und Toleranz nach außen und rigide Ausgrenzung Andersdenkender nach innen ergänzen einander. Nicht nur ihr Nachfolger muss sich kläglich in diesem vorgefertigten Käfig winden. Aus den einst offenen Diskursen in Deutschland wurde giftige Polarisierung. Kritik galt bei ihr schon bald als „wenig hilfreich“ und wurde danach sogar in die Illegalität abgedrängt.

Starke Wurzeln der Politik liegen in der Kultur und eine von deren Wurzeln in der Religion. Von beiden ist bei der Pfarrerstochter Merkel nichts zu bemerken, dafür umso mehr an Bereitschaft, sich ersatzweise an ersatzreligiösen Vorstellungen zu berauschen – aber auch dies wiederum nur zugunsten profanstem Machterhalt.

Aus der Volkspartei CDU schuf sie eine Block- und Kaderpartei, aus der Demokratie eine lupenreine Gesinnungsoligarchie. Sie kreierte den neuen Typus des weltanschauungslosen Politikers, der nur an seiner Karriere interessiert ist, all die Spahns und Wüsts, die sich bis zur Ununterscheidbarkeit dem antibürgerlichen Zeitgeist bis hin zum offenen Wokismus der Selbstauflösung unterwerfen.

Auch der neue Vorsitzende Friedrich Merz folgt der Blockparteienmethode Merkel, sich links anzubiedern und rechts abzugrenzen. Schon das geringe und leider nur inkonsequente Abtragen der Brandmauer anläßlich einer Abstimmung zur Migration im Bundestag erregte den Zorn der Dame im Hintergrund. Dieser Akt äußerster Illoyalität mitten im Wahlkampf unterstreicht ihre von Mai klar erkannte Charakterlosigkeit einmal mehr. Sie scheint mit der ungehinderten Massenmigration tatsächlich ihr Lebenswerk zu verbinden und damit in Kreisen der CDU immer noch Zuspruch zu finden. Die 16 Jahre der Merkel-Regentschaft sind noch lange nicht zu Ende. Das Erwachen zur Realität zieht sich grausam lange dahin.

Diese unerhörten Vorgänge wären ohne Beihilfe des einstigen, jeweils als das Eigene schützenden Bürgertums natürlich nicht möglich gewesen. In dessen zeitgeistigen Offenheit für eine fast bedingungslose „Weltoffenheit“ nach außen und nach innen, in der jede Art von Vielfalt in bunter Ergänzung aufgehoben werden sollte, liegt der tiefere Kern des Verhängnisses. Das Abgleiten von der bürgerlichen Sorge um Staat und Gesellschaft in ein fast schon infantil-utopisches Regenbogen-Denken liegt in der Mitschuld fast der gesamten politischen Klasse von den Hochschulen über die Medien bis zu den diversen, gleichgeschalteten Parteien. Denn eines wird einem im Laufe der Lektüre der diesen Zeitgeist grausam genau sezierenden Biographie deutlich: Angela Merkel hätte in jedem Punkt genau das

Gegenteil getan, wenn es Zeitgeist und Machterhalt von ihr gefordert hätten.

Alternativen zu Merkel?

Geschichtsverdrehung von Links
Der Merzfaschismus und seine Vorläufer
Merkel habe – so Mai – nie in Rechnung gestellt, „…, dass Zeitgeist gleich Zeit minus Geist ist. Und Zeit vergeht. Die Aufgabe besteht stets darin, der Zeit etwas entgegenzustellen.“ Statt die Staatsbürger auf der Suche nach neuen Dritten Wegen zusammenzuführen, habe Merkel ein in sich verfeindetes Land hinterlassen, in der die einen den Klima-Tod und andere die Islamisierung Deutschlands fürchten. Schlechter könnte die Stimmung nicht sein, denn derjenige, der meine größte Angst verleugnet, kann nicht Freund oder Kollege sein. Mit seiner vermeintlichen oder tatsächlichen Ignoranz gilt er in jedem Fall als ein Teil des drohenden Verhängnisses.

Aus dieser Denkfalle hätte eine Partei der Mitte und eine Staatsfrau der Sorge einen Ausweg suchen müssen, zunächst mit der Eröffnung von Räumen, die die unterschiedlichen Ängste durch offene Diskurse abzugleichen helfen. Der Weg einer liberalen Mitte wäre es gewesen, die Gesinnungskriege zwischen utopischen Globalisten und den Protektionisten des Eigenen in Dritte Wege zu überführen, darauf die besseren Globalisierungsprojekte zu fördern und die schlechteren zu behindern, weltweite Netzwerke aufbauen, deren Knoten – wie etwa die Nationalstaaten – im Sinne auch der Netzwerke zu stärken sind.

Stattdessen haben uns Merkels Wege vom Sowohl-als-auch zum Weder-Noch, vom Engagement zur Demobilisierung und vom Diskurs zur Polarisierung geführt. Und darüber wird sie als „eine der großen Unglückgestalten der deutschen Geschichte“ (Rolf Peter Sieferle) in Erinnerung bleiben.

Klaus-Rüdiger Mai hat mit seiner hervorragenden Biographie unsere Einsichten in ein Verhängnis vertieft, in das wir als Zeitgenossen verstrickt sind. Ihre für die eigene Position geradezu absolutistisch in Anspruch genommene „Alternativlosigkeit“ hat im Gegenzug eine neue Partei hervorgetrieben, die sich der Suche nach Alternativen widmet. An dieser Suche müssten sich aber – über eine damit naturgemäß überforderten Partei hinaus – weit mehr Bürger und Politiker beteiligen, wenn noch rettende Alternativen und Auswege gefunden werden sollen.

Dieser Beitrag von Prof. Dr. Heinz Theisen erschien zuerst auf globkult.de. Wir danken für die freundliche Genehmigung zur Übernahme.

Prof. Dr. Heinz Theisen, Jahrgang 1954, lehrte bis 2020 Politikwissenschaft an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen und an Universitäten im Nahen Osten. Er arbeitet als freier Autor u. a. für die »Neue Zürcher Zeitung«, »Tichys Einblick« und »Die Neue Ordnung«. Schwerpunkte sind: die Rolle des Westens in der neuen Weltordnung, Konflikte der Kulturen, Europa und der Nahe Osten. Seine Werke "Verteidigung der Zivilisation" (zusammen mit Chaim Noll) sowie „Selbstbehauptung. Warum Europa und der Westen sich begrenzen müssen“ sind ebenfalls im TE Shop erhältlich.

Klaus-Rüdiger Mai, Angela Merkel. Zwischen Legende und Wirklichkeit. Eine kritische Biografie, Europa Verlag, Hardcover mit Schutzumschlag, 415 Seiten, 26,00 €.


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Kommentare ( 33 )

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puke_on_IM-ERIKA
1 Monat her

Die Unperson ist das exakte Gegenteil von Margret Thatcher. Während diese sich mit Verve für ihr Land eingesetzt hat, hat die uckermärkische prinzipienlose Abrißbirne Deutschland und seine Prosperität allen Anderen zum Fraß vorgeworfen und wähnt sich damit noch einer humanistischen Großtat; so wie immer bei Sozialisten – Wirtschaft ruiniert, hunderte Tote verursacht und tausende Gruppenvergewaltigungen aber immer noch das große Wort führen wollen.
Man kann gar nicht so viel essen, wie man angesichts solch einer niederträchtigen Zerstörerin………

moorwald
1 Monat her

Merkel ist wohl als Typ interessanter denn als Person. Wobei sich sofort die Frage anschließt, in welchem politischen Biotop dieser Typ gedeihen und soviel Schaden anrichten konnte.

LiKoDe
1 Monat her

Einer der Unterstützer Fr. Merkels war/ist das seit den 1960ern zahlenmässig stetig angewachsene und immer opportunistische Kleinbürgertum, aus dem sie selbst entstammt. Das dt. Bürgertum verkleinbürgerlichte sowie verdummte sich selbst und unterstützte ebenso Fr. Merkel. Konservative folgten Liberalen, die nicht mehr liberal sondern nur noch wirtschaftsliberal sein wollten. Die mächtigsten Unterstützer Fr. Merkels jedoch kamen aus dem nationalen/internationalen Besitzbürgertum [F. Springer, L. Mohn, B. Gates] und als ideelle Unterstützer aus internationaler Politik [B. Obama]. Man mag deshalb Fr. Merkel als willige Vollstreckerin derern Ziele ansehen. Und sie hatte dazu gute Gründe; schliesslich ermöglichten ihre verschiedenen Unterstützer sowie die Zeitumstände ihr… Mehr

moorwald
1 Monat her

Eine kleine Facette zum Verständnis des „Phänomens“ Merkel trägt vielleicht die Erinnerung des „Kanzlerphotographen“ Konrad Rufus Müller (inzwischen verstorben) bei. Über seine Begegnung mit der Kanzlerin weiß er sehr aufschlußreich zu berichten. (Interview im FOCUS)
Es fällt da auch die Bezeichnung „Kontrollfreak“….
Möglichweise verbirgt sich hinter dem so sichtbaren Machtstreben eine Kontrollwut – deren Ursprünge weitgehend im dunkeln liegen. Frühe Verletzungen, enttäuschtes Vertrauen, Zurückweisung…? Merkel versucht ja sogar noch aus dem politischen Abseits Macht auszuüben.

Last edited 1 Monat her by moorwald
Waldschrat
1 Monat her

Merkel fand nicht zur CDU und sie fand nie zur CDU. Im Herzen war sie nie CDU-Mitglied und hat daraus auch keinen Hehl gemacht. Das zeigt sich doch auch, in dem sie die Ehrenmitgliedschaft abgelehnt hat. Merkel versuchte nach der Wende bei der damaligen SDP (Sozialdemokratische Partei) mit dem Hinweis, sie sei promoviert, anzukommen, erfuhr dort aber eine Abfuhr. Glück hatte sie dann beim Demokratischen Aufbruch, wurde dort Sprecherin und wurde über diese Schiene in die CDU gespült, kam dort aber nie wirklich an (siehe auch Vera Lengsfeld). Merkel war und ist eine Narzisstin mit einem unbändigen Machtstreben.Ihre „Alternativlosigkeit“ ist… Mehr

solaris21
1 Monat her

Selbst im Jahre 2025 gibt es für Merkel stehenden Beifall, zuletzt in Zürich. Merkel hat durchaus rhetorisches Talent, insbesondere die Gabe der Tarnung und Täuschung. Sie entfaltet ihre eigene Wirklichkeit, fernab vom Tatsächlichen.
Ihr Wirken Anfang der achtziger Jahre, dass sie beispielsweise zur Beisetzung von Robert Havemann geführt hat, ist ohne schützende Hände nicht erklärbar.
Ihr Großvater Ludwig stand mutmaßlich im Sold der Sowjets, ihr Vater zählte jede Menge Stasi-Leute zum Bekanntenkreis.
Der Eindruck einer Agenten-Dynastie drängt sich auf. Es wird noch Überraschungen geben.

Herr Schmidt
1 Monat her

Sehr richtig und das war schon im Jahr 2003 klar als Merkel sich den Mainstreammedien in der Hohmann-Affäre unterworfen hat. Die CDU hatte beschlossen Hohmann zu verwarnen aber als die Mainstreammedien Druck auf Merkel machten hat Sie Hohmann rausgeschmissen. Deshalb habe ich die NIE gewählt, wer sich den schon damals grünen Medien unterwirft ist im Endeffekt grün.

GefanzerterAloholiker
1 Monat her

1/2 ltr Apfelsaft , regional und biologisch, 1Euro und 69Cent. Macht deutlich über 6DM pro Liter Apfelsaft aus der Region (sogar nahe am Geschäft).
Was will mir dieser Preis sagen?

Georg J
1 Monat her

Die Ära Merkel kann nur beendet werden durch einen CDU-Vorsitzenden, der die Kraft und den Mut hat, die in dem Artikel beschriebenen katastrophalen Folgen der 16-jährigen Regierungszeit Merkels schonungslos zu benennen.
Merkel hatte den Mut und die Kraft das Fehlverhalten ihrer Vorgänger Kohl und Schäuble zu benennen und konnte danach eigenständig gestalten. Wenn Merz diese Kraft und den Mut nicht aufbringt die Fehler der Kanzlerin Merkel zu benennen, dann er wird ein kraft- und mutloser Kanzler werden, der maximal mit „rot“ und/ oder „grün“ den katastrophalen Istzustand weiterverwalten kann.

Last edited 1 Monat her by Georg J
VolkerV
1 Monat her

Es zeigt sich, was 2005 für eine Schicksalwahl war. Hätte BK. Schröder das entscheidende Prozent bekommen, wäre uns die BK Merkel erspart geblieben. Es tut sehr weh, dieser Realität ins Auge zu sehen. In der berühmten Berliner Runde 2005 wurde das Schicksal Deutschlands für die nächsten 30 Jahre festgelegt. Schröder hätte einfach regulär 2006 wählen lassen sollen, dann hätte BK Merkel keine Chance gehabt. Aber Schröder war zu sehr Demokrat (das ehrt ihn) und hat das gemacht, was heute kein Politiker mehr freiwillig machen würde: Rückgrat zeigen, wenn man keine Mehrheiten mehr hat.

solaris21
1 Monat her
Antworten an  VolkerV

Die „Idee“ für die Vertrauensfrage hatte Schröder zwei Wochen nach dem Bilderberg-Treffen in Rottach-Egern an dem auch Merkel teilnahm …

VolkerV
1 Monat her
Antworten an  solaris21

So ein Zufall…