Russlands Präsident Wladimir Putin reagiert auf die Atom-U-Boot-Drohung von US-Präsident Donald Trump – und kündigt an, noch in diesem Jahr eine neue Hyperschall-Rakete direkt an der NATO-Grenze in Stellung zu bringen. Bewusste Machtdemonstration oder taktisches Angriffssystem?

Moskau habe mit der Produktion der neuen Hyperschallrakete „Oreschnik“ begonnen, erklärte Russlands Präsident Wladimir Putin in einem Interview mit russischen Staatsmedien. Die Waffe soll noch in diesem Jahr, an der Grenze zur NATO, in Weißrussland stationiert werden. Putins Ankündigung erfolgte während eines Treffens mit dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko im orthodoxen Kloster Walaam, nahe St. Petersburg. „Die Produktionslinien laufen bereits, wir haben mit der Fertigung der ersten Oreschnik-Systeme begonnen“, so Putin. Russische und weißrussische Streitkräfte hätten auch schon konkrete Abschussbasen auf weißrussischem Gebiet ausgewählt.
Weißrussland gilt als treuer Verbündeter des Kremls und spielte eine Schlüsselrolle beim Krieg gegen die Ukraine. Von weißrussischem Boden aus wurden mehrfach Raketenangriffe auf ukrainisches Territorium geführt. Auch gemeinsame Militärmanöver gehören mittlerweile zur Routine.
Die Oreschnik-Rakete, deren Reichweite und Geschwindigkeit bislang nicht offiziell bestätigt wurden, soll laut russischen Angaben westliche Abwehrsysteme überfordern können. Westliche Militärexperten werten Putins Schritt als bewusste Machtdemonstration, zumal er mit einer amerikanischen Provokation korrespondiert.
Drohungen erinnern an die Kuba-Krise 1962
Nur wenige Stunden zuvor hatte US-Präsident Donald Trump mehrere nuklear bewaffnete U-Boote in Richtung russischer Seegrenzen beordert. Die Botschaft war unmissverständlich. Washington wollte auf Kriegsdrohungen aus Moskau mit Stärke reagieren, was zu einem neuen Höhepunkt der nuklearen Muskelspiele zwischen den beiden Großmächten führen könnte. Eine Situation, die an die Kuba-Krise 1962 erinnert.
Ob die Stationierung der Oreschnik-Raketen tatsächlich wie angekündigt noch in diesem Jahr erfolgen wird, ist noch offen. Doch der geopolitische Schlagabtausch zwischen Washington und Moskau hat damit eine weitere brisante Eskalationsstufe erreicht.
Und das sind die technischen Daten der neuen Oreschnik-Rakete:
Mit der „Oreschnik“ (deutsch: „Haselnuss“) bringt Russland eine neue Hyperschallrakete in Stellung, die westliche Sicherheitsexperten alarmiert.
Die Oreschnik soll Geschwindigkeiten von Mach 9 bis Mach 12 (über 11.000 km/h) erreichen und dabei eine agile Manövrierfähigkeit besitzen. Dies würde es westlichen Luftabwehrsystemen wie dem US-Patriot oder dem Aegis-System nahezu unmöglich machen, die Rakete abzufangen.
Russische Quellen deuten an, dass die Oreschnik über einen Scramjet-Antrieb (Überschallbrennkammer) verfügt, der sie über längere Distanzen im Hyperschallbereich manövrierfähig hält. Die Reichweite wird auf 2.000 bis 3.000 Kilometer geschätzt. Damit wäre fast das gesamte NATO-Gebiet in Mitteleuropa in Reichweite.
Die Oreschnik ist als Dual-Use-Waffe konzipiert. Sie kann sowohl mit einem nuklearen Sprengkopf (bis 500 Kilotonnen) als auch mit einem konventionellen Gefechtskopf ausgerüstet werden. Ihre Flexibilität im Einsatz macht sie zu einem strategischen Joker für den Kreml.
Starten soll die Oreschnik sowohl von mobilen Abschussrampen (MAZ-Fahrzeugen) als auch aus stationären Silos in Belarus. Diese Mobilität erschwert Satelliten- und Aufklärungsdrohnen eine rechtzeitige Erkennung vor einem möglichen Raketenstart.
Mit der Oreschnik treibt Russland seine Hyperschallrüstung weiter voran. Bereits im Einsatz sind die luftgestützte Kinzhal und die gleitende Avangard-Hyperschallgleitwaffe. Experten sehen in der Oreschnik eine Fortentwicklung dieser Systeme. Der Fokus liegt auf kürzeren Reaktionszeiten und dem Einsatz in möglichen europäischen Kriegsgebieten.
Westliche Militärkreise warnen, dass die Oreschnik keine bloße Machtdemonstration wäre. Sie sei ein taktisches Angriffssystem, das den Sicherheitsabstand der NATO-Staaten zur russischen Grenze faktisch eliminiert.
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„Sicherheitsabstand der NATO-Staaten zur russischen Grenze“
Interessante Sichtweise. Als der Warschauer Pakt zusammenbrach, betrug der Sicherheitsabstand für die NATO zur weißrussischen Grenze ca. 1.000 km, bis zur russischen Grenze noch ca. 700 km dazu.
Wie gelang es den Russen diesen Abstand zu eliminieren?
Der Vergleich mit der Kuba – Krise trifft nicht ganz zu, da er etwas entscheidendes außer Acht läßt.
Damals waren mit Kennedy und Chrustschow zwei verantwortungsbewußte Erwachsene am Ruder. Im Moment sehe ich nur auf einer Seite eine solche Gestalt, und zwar nicht auf der Seite des Werte(un)westens.
Und was die Klage über den „eliminierten Sicherheitsabstand“ zu den NATO-Staaten anbelangt wird jetzt interessanterweise genau diese Klage als legitim betrachtet, die der russischen Seite als Paranoia ausgelegt wird.
Doppelmoral bei der Arbeit.
Die Stationierung von russischen atomwaffenfähigen Raketen in Belarus war schon lange, bevor Trump die 2 Atomuboote entsandte, vom Kremel angekündigt worden. Ich meine, schon letztes Jahr. Was wir hier erleben, ist wieder eine russische, atomare Vorrüstung mit Mittelstreckenraketen, um sich strategische Vorteile (auch politische) zu verschaffen. Es zeigt sich hier wieder, wie militärisch total abhängig Europa von den USA sind, denn bezüglich Mittelstreckenraketen hat Europa der russischen Vorrüstung gar nichts!!! entgegenzusetzen. Dass der Kremel den Krieg nicht beendet, hat auch mit China zu tun. Peking hat ein Eigeninteresse daran, daß dieser Krieg fortgesetzt wird und Russland ist abhängig von der… Mehr
Soso, die Ukrainer verteidigen also heldenhaft ihre Heimat, meinen sie also, hier in Deutschland mit Bürgergeld z. B. Dazu ist von den Fahnenflüchtigen allerdings nicht Heldenmut erforderlich, sondern ein gerüttelt Maß an Frechheit und Arroganz und Dummheit der hier Herrschenden.
Ja nachdem der Trump den INF Vertrag gekündigt hat! Immer Aktion und Reaktion richtig benennen!!
Die heldenhaften Ukrainer … die brutalen Methoden von Selenskis Drückerkolonnen, die die Menschen gegen ihren Willen an die Front treiben, kennen Sie? Dass bereits mehrere ukrainische Kriegsdienstverweigerer erschossen wurden, auch?
„Die Ukrainer verteidigen heldenhaft ihre Heimat gegen einen übermächtigen Angreifer.“
Genau, man denke nur an den jahrelangen, heldenhaften Artilleriebeschuß der Zivilbevölkerung im Donbas mit 14.000 Toten, darunter mindestens 200 Kinder.
Haba Orwell hat unten schon darauf hingewiesen.
„Die Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen hat bei den Zollverhandlungen mit Trump in dessen schottischen Golfclub praktisch eine Kapitulation unterzeichnet. Das Ziel dabei sei die Unterstützung Trumps für einen Krieg gegen Russland zu erhalten, so Professor Michael Hudson“ (Präsident des Institute for the Study of Long-Term Economic Trends, Finanzanalyst an der Wall Street und Forschungsprofessor für Wirtschaftswissenschaften an der University of Missouri).
Das hieße, diese Verhandlungen waren kein „Versagen“ vdLs, sondern ein „geschicktes“ Einfangen Trumps für die EU-Aggression gegen Russland. Alles auf Kosten und zu Lasten der EU-Bürger und ihrer Zukunft!!
Gut erkannt! Eins+.
500KT in nur einer Oreschnik? Der Atombomben-Angriff der USA auf die japanische Zivilbevölkerung in Hiroshima und Nagasaki hatte dagegen schlappe 15 bzw. 21 KT TNT Äquivalent. D.h. eine durchkommende Oreschnik reicht fast schon, um die mit über 700 Milliarden Euro und mehr wohlstandvernichtenden Endzeitschulden gegen die Deutschen hochgejazzte „stärkste konventionelle Armee in Europa“ innerhalb von Minuten in Asche zu verwandeln. 10 von den Dingern und Deutschland ist Geschichte. Wenn das mal nicht kosteneffizient ist. Die USA haben Russland den totalen Sanktions- und Wirtschaftskrieg erklärt und trachten seit über drei Jahren danach Russland international zu isolieren und in den ökonomischen Ruin… Mehr
Nun ja, Atomwaffen und Krieg überhaupt, ist natürlich -platt gesagt- scheiße und was niemand haben und erleben wollte. Und was nun Putin’s (angeblich neuen) Überschallraketen betrifft: Mal abgesehen davon, dass mindest schon eine russ. Überschallrakete in der Ukraine mit dem Patriot-System abgeschossen wurde, so ist es doch bei aller Gefährlichkeit auch dieser Überschallraketen völlig egal ob hier dann „Überschall“ oder „nicht Überschall“ im Spiel ist. DENN der bzw die entscheidenden Punkte sind hier doch wohl jene: a) Es braucht dann nur EINE Rakete durchkommen -egal ob mit oder ohne Überschall. Peng! Wobei hier dann auch zu beachten wäre, dass diese… Mehr
Wir reden hier aber nicht von einer Überschall-, sondern von einer Hyperschall-Rakete. Das Ist ein völlig anderes, neues Prinzip. Und ob eine andere russische Hyperschallrakete abgefangen wurde, und wenn ja, dafür ein kompletter Patriot-Komplex leergeschossen werden musste, ist für uns nicht überprüfbar. Sie glauben doch nicht ernsthaft, wenn es in Europa kracht, dass sich die Amerikaner dann einmischen werden? Denn der NATO Artikel 5 ist nämlich, anders als allgemein angenommen, keine Verpflichtung sondern eine Kann-Bestimmung. „Der angegriffene Staat informiert dann über mögliche Reaktionsoptionen und jeder Mitgliedstaat entscheidet für sich, welche Art von Beistand er leisten möchte (z.B. militärisch, finanziell, politisch)… Mehr
Zitat: „Und ob eine andere russische Hyperschallrakete abgefangen wurde, und wenn ja, dafür ein kompletter Patriot-Komplex leergeschossen werden musste, ist für uns nicht überprüfbar.“ > Nun ja, die gezeigten Trümmer deuten zumindest mal darauf hin, dass hier eine der -angeblich nicht abfangbaren- russ Hyperschallrakete abgeschossen wurde. Doch wie auch immer und egal über Überschall oder Hyperschall ODER ob „nicht Überschall oder Hyperschall“: es braucht -egal auf welcher Seite- nur EINE Rakete mit ihren mehrfachen Sprengköpfen durchkommen – …was dann anhand der Menge an gestarteten Raketen zu eigentlich 100% passieren wird. Und genau letzteres, dass nicht jede Rakete abfangbar sein wird,… Mehr
„Nun ja, die gezeigten Trümmer deuten zumindest mal darauf hin, dass hier eine der -angeblich nicht abfangbaren- russ Hyperschallrakete abgeschossen wurde.“
Sie wissen wie die Trümmer einer Hyperschallrakete aussehen?!
À la bonne heur!
„so sind diese aber deshalb NICHT unsichtbar“
Nicht ganz, aber so gut wie! Um dieses Geschoß bildet sich nämlich ein Plasma, welches die Funkwellen von aktiven Radarsystemen absorbiert und es für diese praktisch unsichtbar macht.
Wenn die Oreschnik das kann, was man hört und auch schon andeutungsweise in der Ukraine gesehen hat, ist es Zeit aus Berlin wegzuziehen. Besonders als Angehöriger der Kriegsfraktion. Diese Waffe arbeitet mit chirurgischer Präzision.
Die Frage ist dann aber vor oder nach einen Atomschlag auf Berlin „nur“ noch: wohin ziehen wollen? Ich habe mich zwar nie mit irgendwelchen Daten und Auswirkungen nach einen Atomschlag befaßt, doch als ich während den 1970ern beim Bund war hieß es, dass eine A-Bombe in der Stärke von Hiroshima und bei den richtigen Windverhältnissen auf Hamburg oder Hannover/Bremen abgeworfen, würde ausreichend sein um ganz Deutschland zu verseuchen. Wobei hier allerdings bedacht werden sollte, dass die heutigen A-Bomben bezüglich ihrer Stärke etwas ganz anderes sind als die beiden damals auf Japan abgeworfenen „A-Bömbchen“. Hinzu sollte hier dann auch noch bedacht… Mehr
Bei der Oreschnik reichen konventionelle Sprengköpfe völlig aus, ausgewählte Ziele eng begrenzt zu zerstören. Es sind Hyperschallwaffen mit entsprechendem Impuls beim Einschlag.
Es ist völlig egal, wie viel Knete der BunteTag für Rüstung genehmigt. Unsere aktuelle politische Führung ist völlig unfähig, den fast nicht vorhandenen Kampfwert der BuntenWehr zu erhöhen, was sich schon durch die Umbenennung der Hindenburg-Kaserne zeigt. Man hat in Berlin nichts verstanden.
„Westliche Militärexperten werten Putins Schritt als bewusste Machtdemonstration, zumal er mit einer amerikanischen Provokation korrespondiert.“ Aktion (Trump) und Reaktion (Putin). Das Szenario für den nächsten „Weltkrieg“ (- der allerdings nur in Europa ausgetragen werden dürfte) lautet: Ein Zwischenfall nach Sender-Gleiwitz- oder Tonkin-Art behauptet einen russischen Überfall auf ein NATO-Land oder -Streitkräfte. In Frage kommt der sog. russ. Korridor nach Kaliningrad (ex Königsberg) an der Grenze Polen-Litauen. Eine tonkin-artige Szene wäre eine „Überprüfung“ eines Tankers mit russ. Öl durch finnische oder baltische Kriegsschiffe, die dann durch russische Kriegsschiffe davon abgehalten werden. Von welcher Seite zuerst geschossen wird, das werden dann die… Mehr
Wer will uns hier verarschen? Laut Google ist Weißrußland in West-Ost-Richtung 650 Km weit. Bei einer Fluggeschwindigkeit von 11.000kmh sind das weniger als 4 min Flugzeit. Dafür brauche ich kein Weißrußland, wenn ich Nordostpreußen habe. Truppen in Lukaschenkos Reich brauche ich nur um den aktuellen Herrscher bei Bedarf los zu werden und das Land mit brüderlicher Hilfe wieder zu einer SSR zu machen.