Der Ukraine-Deal rückt näher – Washington Post ändert Blattlinie – Merz im April?

Morgen ist Selenskyj bei Trump im Weißen Haus ++ Jeff Bezos ändert den Kurs der Washington Post, die lange das Parteiblatt der Democrats war ++ DOGE blockiert die Zahlung von 52 Millionen US-Dollar an das Weltwirtschaftsforum

Wem bringt die Verkleinerung des Bundestages durch die Wahlrechtsänderung der Ampel von 733 auf 630 Abgeordnete was? Wer es nicht wusste: Ausnahmslos jede Änderung des Wahlrechts seit Beginn der Bundesrepublik wurde von der jeweiligen Parteien-Mehrheit beschlossen, um sich selbst zu begünstigen. Der zweite Teil der Wahrheit: Das Bundesverfassungsgericht hat immer, wenn es abweichend eingriff, alles noch schlimmer gemacht.

AfD und Die Linke sind die großen Gewinner nach der Verkleinerung – nicht SPD, Grüne und FDP, die sie beschlossen haben. Der „Sieger“ der Wahl – die Union – hat gerade mal 12 Sitze absolut gesehen mehr. Von der FDP schweigt des Sängers Höflichkeit.

Zum Danebenhalten die Sitzverteilung.

Trump kündigt Selenskyjs Ankunft im Weißen Haus am Freitag an: „Wir werden ein sehr großes Abkommen unterzeichnen, das Seltene Erden und andere Dinge betreffen wird.“

Bei USAID wird immer klarer. Es war in großen Teilen eine korrupte schwarze Kasse der Democrats, mit einem dreimal so hohen Budget wie die CIA. Und Geldern für die Ukraine, die diese nie erreichten.

Johnny Midnight: »USAID zahlte dem Time Magazine 4 Millionen Dollar, um Selenskyj zur „Person des Jahres“ zu küren Gibt es Medien, die nicht auf der Gehaltsliste von USAID standen? Es geht nicht nur um Dollar, es geht um Dollar der US-Steuerzahler. Ohne Trump und DOGE hätten die meisten Menschen immer noch keine Ahnung, wie viel Geld die Regierung verschwendet. Politico, CBS, TIME, BBC. Sie alle wurden dafür bezahlt, uns ihre PR aufzudrängen.«

Gunther Eagleman berichtet Klartext von JD Vance für die Medien: »“Wir werden die Verhandlungen nicht öffentlich mit den amerikanischen Medien führen.“ „Er (Trump) wird es persönlich mit dem Präsidenten Russlands, mit dem Präsidenten der Ukraine und mit anderen Staats- und Regierungschefs tun.“ „Ich möchte mich einfach gegen die Kritik wehren, die ich diesbezüglich an der Regierung gehört habe. Denn jedes Mal, wenn der Präsident diplomatische Schritte unternimmt, beschuldigen Sie ihn präventiv, gegenüber Russland nachzugeben.“ „Er hat niemandem etwas zugestanden. Er erfüllt die Aufgabe eines Diplomaten, und als Präsident der Vereinigten Staaten ist er natürlich der oberste Diplomat.“«

Das schreibt Rod D. Martin zum Ukraine-Deal von Trump: »Amerikanische Arbeiter werden in die Ostukraine strömen – Ingenieure, Bergarbeiter, Bauarbeiter. Es geht nicht nur um Arbeitsplätze und wirtschaftliche Entwicklung – es ist ein menschlicher Schutzschild gegen Putin. Er wird es nicht WAGEN, amerikanische Zivilisten anzufassen. Aber es sind KEINE US-Truppen. Es ist eine Defensive, keine Offensive. Keine Bedrohung: Abschreckung.«

Von solchen Zustimmungsraten träumen in Europa wohl alle von Macron bis Merz.

Nicht nur, dass Macron, Merz und von der Leyen miserable Medienwerte haben, das Signal von Trump an die EU muss sie noch nervöser machen: »Die Europäische Union wurde gegründet, um die Vereinigten Staaten zu ärgern, das ist ihr Zweck. Und sie haben dabei gute Arbeit geleistet. Aber jetzt bin ich Präsident.«

Shadow of Ezra: »Geheimdienste haben nun den Mainstream-Medien gesteckt, sollte DOGE ihre Finanzierung einstellen, würden sie Staatsgeheimnisse an das Ausland verkaufen. Derweil sind rebellische FBI-Agenten dabei, Beweise zu vernichten und Server zu leeren, um sicherzustellen, dass Entscheidendes bei künftigen Ermittlungen nicht ans Licht kommt. Deshalb kann man sie nicht reformieren, sondern einfach nur schließen.«

DOGE hat eine Zahlung von 52 Millionen US-Dollar an das Weltwirtschaftsforum blockiert.

Die Washington Post galt lange als Parteiblatt der Democrats. Nun ändert Jeff Bezos die Blattlinie: »Ich habe dem Team der Washington Post heute Morgen folgende Notiz geschickt: Mit diesem Schreiben möchte ich Sie über eine bevorstehende Änderung auf unseren Meinungsseiten informieren. Wir werden jeden Tag Beiträge schreiben, die zwei Grundpfeiler unterstützen und verteidigen: persönliche Freiheiten und freie Märkte. Natürlich werden wir auch andere Themen behandeln, aber Standpunkte, die diesen Grundpfeilern widersprechen, müssen von anderen veröffentlicht werden. Es gab Zeiten, in denen eine Zeitung – vor allem eine lokale Monopolzeitung – es als Service betrachtete, den Lesern jeden Morgen einen breit angelegten Meinungsteil vor die Haustür zu liefern, der alle Ansichten abdeckte. Heute übernimmt diese Aufgabe das Internet. Ich bin ein Amerikaner und für Amerika und stolz darauf. Unser Land ist nicht durchs Übliche so weit gekommen. Ein großer Teil des amerikanischen Erfolgs ist die Freiheit im wirtschaftlichen Bereich und überall sonst. Freiheit ist ethisch – sie minimiert Zwang – und praktisch – sie fördert Kreativität, Erfindungsgabe und Wohlstand. Ich habe David Shipley, den ich sehr bewundere, die Möglichkeit angeboten, dieses neue Kapitel zu leiten. Ich habe ihm vorgeschlagen, dass die Antwort, wenn sie nicht „ja, klar“ lautet, „nein“ lauten muss. Nach sorgfältiger Überlegung hat David beschlossen, zurückzutreten. Dies ist eine bedeutende Veränderung, es wird nicht einfach sein und 100 % Einsatz erfordern – ich respektiere seine Entscheidung. Wir werden nach einem neuen Meinungsredakteur suchen, der diese neue Richtung einschlägt. Ich bin überzeugt, dass freie Märkte und persönliche Freiheiten gut für Amerika sind. Ich glaube aber auch, dass diese Standpunkte auf dem gegenwärtigen Markt der Ideen und Nachrichtenmeinungen nicht ausreichend berücksichtigt werden. Ich freue mich darauf, dass wir gemeinsam diese Lücke füllen können.»

In der Begründung von Bezos steckt ein medienstrategischer Zeitzünder (Hervorhebung von mir): „Es gab Zeiten, in denen eine Zeitung – vor allem eine lokale Monopolzeitung – es als Service betrachtete, den Lesern jeden Morgen einen breit angelegten Meinungsteil vor die Haustür zu liefern, der alle Ansichten abdeckte. Heute übernimmt diese Aufgabe das Internet.“ – Und morgen, dear Jeff and comrades, findet alles im Internet statt. Zeitungen gibt’s dann für Liebhaber wie Bücher und Gesendetes in Radio und TV.

Und nun noch ein Blick in die Provinz Europa. Das Postengerangel in Berlin-Mitte findet noch hinter dem Vorhang statt, aber das wahrscheinliche Ergebnis in Wiens Erstem Bezirk könnte stilbildend sein: Bei ÖVP, SPÖ und NEOS schaut es mit Kanzler, 13 Ministern und sieben Staatssekretären nach einem Kabinett von 21 Mitgliedern aus. Dafür muss dann die Regierungsbank im Nationalrat mit ihren jetzt 18 Sitzen umgebaut werden.


 

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Kommentare ( 52 )

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52 Comments
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Peter Pascht
19 Tage her

Ukraine Deal erledigt !!! Wie es zu erwartn war !!!
Was meinen wir nun ?
Wieso freuen sich Europäer wenn es gegen die Europäer geht?

Manfred_Hbg
20 Tage her

Zitat: „Der „Sieger“ der Wahl – die Union – hat gerade mal 12 Sitze absolut gesehen mehr.“ > Wäre es gerade jetzt in Zeiten einer erstarkten AfD nicht interessant nicht nur die erhaltenen Stimmen für die Union, sondern die jeweils erhaltenen Stimmern für die CDU und CSU untersched- und sichtbar zu machen indem man den jeweiligen Stimmenanteil vielleicht durch einen schwarz-dunkelgrauen Balken sichtbar macht? So könnte dann doch gerade auch die politischen Dummies wie ich auch mal sehen, wie stark oder schwach vor allem die vergrünte CDU gegen die AfD abgeschnitten hat? Denn ich meine, dass ich nach der BTW… Mehr

Michael Palusch
20 Tage her
Antworten an  Manfred_Hbg

„für die CDU und CSU untersched- und sichtbar zu machen indem man den jeweiligen Stimmenanteil vielleicht durch einen schwarz-dunkelgrauen Balken sichtbar macht?“
Bundesweit gesehen kommt die CDU auf 22,6%. Das ist aber ein verzerrtes Bild, da die CDU in Bayern ja nicht antritt, Bayern aber mit in die Gesamtzahl der gültigen Stimmen als Berechnungsgrundlage eingeht.
Lässt man Bayern bei der Berechnung vollständig raus, kommt die CDU nur noch auf 26,9% der Stimmen und die AfD auf 21,1%.

Last edited 20 Tage her by Michael Palusch
Manfred_Hbg
19 Tage her
Antworten an  Michael Palusch

Danke für die Aufklärung

Folgendes war es wohl, was ich im Hintergrund mitgehört hatte; „Bundesweit gesehen kommt die CDU auf 22,6%“. Doch so wie Sie es beschreiben, ist dann dieser Wert der CDU bei genauerem Hinsehen ja doch nicht so gut.

Und auch noch kurz zu den besagten 26,9% der CDU: Naja, ob dann 28,5% oder 26,9%, die etwa 1 1/2 Prozenzpunkte Unterschied lassen den Kohl dann aber nicht viel fetter werden -meine ich mal so.

Stefan Z
20 Tage her

Politik, ist immer nur die Wahrung von Interessen. Für Moral, ist da meistens kein Platz. Es gibt weltweit auch keinen einheitlichen Standard für Moral! Deutschland kann daher seinen moralischen Standard nicht allen anderen Ländern überstülpen oder gar aufzwingen. Dieser Glaube, ist mittlerweile das Hauptproblem der deutschen Außenpolitik. Diese Erkenntnis mag bitter sein, sie ist und bleibt trotzdem Realität. Auch wenn die Schafe leugnen, dass der Wolf sie frisst, wird das den Wolf nicht stören.

Gisela Fimiani
20 Tage her

Inzwischen ist es völlig gleichgültig, zu welchem Thema sich Journalisten, Anwälte, Verfassungsrechtler etc. mit Entsetzen äußern, ein Oligarchentum hat sich dieses Land unterworfen und deren Bürger der totalen Hilflosigkeit ausgeliefert. Wir mögen toben, schreien, kritisieren, es ist müßig. Regiert wird über den Untertan hinweg – die letzte Wahl zeigt es deutlich. Ergo: Wir können nur noch auf eventuelle Hilfe der neuen US Regierung hoffen. Welch eine katastrophale Erkenntnis. Sämtliche Notlagen werden zu sämtlichen Themen treffend beschrieben – allein….es führt zu Nichts. Zumal der letzte Anker der Bürger, das BverfG, Teil der Oligarchie ist.

Stefan Z
20 Tage her

Der Wind der Veränderung weht gerade durch die Welt, nur in Europa herrscht weiter die Dunkelflaute. Herr Merz und die CDU kommen mal wieder zu spät und das Leben wird uns dafür bitter bestrafen. Aber wenigstens moralisch, können sich die „Guten“ weiterhin als Sieger fühlen. Leider kann man Moral bekannterweise nicht essen, aber dafür gibt es ja jetzt Insekten.
Wohl bekomm’s.

Raul Gutmann
20 Tage her

Glücklich das Land, das Menschen wie Jeff Bezos hervorbringt, die – bei aller berechtigten Kritik – das Wesentliche einer Tageszeitung im Blick haben und umsetzten.
Hätte diese Land doch nur einen Bruchteil dessen …

Donostia
20 Tage her

Das mit den sterbenden Printmedien sehe ich genauso wie Herr Goergen. Was wiederum bedeutet, dass die Stimmen für CDU und SPD bis in 4 Jahren weiter erodieren. Die ältere Bevölkerung die überwiegend nur Zeitung liest und ÖRR schaut ist der Hauptanteil der Stimmen die CDU und SPD erhielten. Innerhalb 4 Jahren sterben ca. 3, 5 bis 4 Millionen Bürger. Und die meisten von denen sind CDU und SPD Wähler. Der demographische Wandel wird dort verheerende Wirkung für diese Parteien und deren Politdarsteller haben.

Last edited 20 Tage her by Donostia
Mikmi
20 Tage her

Das Treffen heute erinnert mich an „Catch Me If You Can „, wenn da sich später mal nicht eine große Überraschung zeigt.
Das ein Land so dermaßen geplündert wird und wie immer, die Party zahlen wir. Was hat die Ukraine nur Deutschland versprochen, oder besser gefragt, unserer noch Außenministerin?

Wilhelm Roepke
20 Tage her

Der „Einblick am Morgen“ ist die beste Rubrik bei Tichys Einblick.

Michael Palusch
20 Tage her

„AfD und Die Linke sind die großen Gewinner nach der Verkleinerung – nicht SPD, Grüne und FDP, die sie beschlossen haben. Der „Sieger“ der Wahl – die Union – hat gerade mal 12 Sitze absolut gesehen mehr.“ Ich dachte bisher die AfD sei deswegen der große Gewinner, weil sie ihren Stimmanteil verdoppeln konnte?! Und das die CDU bei verkleinerten BT nur 12 Sitze mehr hat als zuvor, bedeutet im Umkehrschluß eben auch, dass andere weniger Sitze, bzw. weniger Sitze als sie nach der alten Sitzverteilung hätten, haben. Der Proporz ist im neuen Bundestag genau so gewährleistet wie im alten. Wenn… Mehr

Last edited 20 Tage her by Michael Palusch