Wir lassen uns unsere offene Lebensart nicht nehmen, haben sie gesagt. Niemandem wird etwas genommen, haben sie gesagt. Jetzt sagen deutsche Dörfer und Städte reihenweise ihre Karnevals-Umzüge ab: aus Terrorangst.

Macherbach schmiegt sich friedlich an einen Wald und einen sanften Hügel. Wer dorthin will, muss durch Calmesweiler fahren, der Weg führt an einem bezaubernden Weiher vorbei. Calmesweiler bildet zusammen mit Bubach einen gemeinsamen Ort, und all das ist Teil der Großgemeinde Eppelborn. Ein Hort des Friedens. Der ehemalige Ministerpräsident des Saarlandes, Peter Müller (CDU), stammt von dort. Michel Friedman wurde Mitglied der örtlichen CDU, als er aus Protest den hessischen Landesverband verließ.
Jetzt ist es vorbei mit dem Frieden von Macherbach. Nicht wegen Friedman und seines nächsten Protests. Von den Einheimischen wusste vermutlich kaum einer, dass Deutschlands größter Experte für moralisch tadelloses Verhalten einer der Ihren war. Nein. Die Gemeinde hat den Nachtumzug zur Faasend abgesagt. Er war ein zu großes Sicherheitsrisiko geworden: „Die umfassenden Sicherheitsmaßnahmen, die notwendig wären, um die Veranstaltung weiterhin verantwortungsvoll durchführen zu können, sind mit den vorhandenen personellen Ressourcen aus Sicht der Veranstalter nicht umsetzbar“, erklärt Bürgermeister Andreas Feld (CDU).
Macherbachs Ortsvorsteher Jürgen Nürnberger (CDU) erklärt in den lokalen Medien anschaulich, was in den Jahren zuvor passiert sei: Gruppen seien bereits betrunken angekommen, hätten die friedliche Umgebung mit Graffiti verschandelt und Treppen zerstört. In der örtlichen Gastronomie hätten sie gezielt das Inventar zerstört. Das alles habe einen weiteren Nachtumzug unmöglich gemacht. Wie zuvor schon in Gresaubach. Das liegt von Macherbach getrennt durch Rümmelbach, Niedersaubach und jenen bereits erwähnten, einstmals recht friedlichen Wald.
Macherbach ist vielleicht nur ein kleiner Ort, der zwischen Calmesweiler und einem kleinen Wald liegt. Doch 2025 ist er Teil eines traurigen Trends: Immer mehr Dörfer und Städte sagen ihre Karnevalsumzüge ab. Aus Terrorangst. Weil die Sicherheitsauflagen nicht mehr bezahlbar sind. Und weil der Staat die Veranstalter mit der Verantwortung allein lässt – so wie Innenministerin Nancy Faeser (SPD) und die Landespolitik von Sachsen-Anhalt die Betreiber des Magdeburger Weihnachtsmarktes nach der Amokfahrt von Taleb A.
Ein weiteres Beispiel: Die Gilde „Rottach 97“ hat den Umzug durch Kempten am Faschingswochenende abgesagt. Zu diesem wurden 15.000 Besucher erwartet. Das Absperren durch Fahrzeuge und Angela-Merkel-Gedächtnis-Klötze hätte den Veranstalter rund 50.000 Euro gekostet. Viel zu viel. Also ist diese Tradition eine weitere Kerbe auf dem Brett der Altkanzlerin. Voll mit Dingen, für deren Zerstörung sie verantwortlich ist, aber nicht verantwortlich gemacht werden will, weshalb sie auch nur noch mit „Journalisten“ spricht, die sich einer solchen Majestätsbeleidigung niemals schuldig machen würden.
Fun Fact: Einen Faschingsumzug für die Kinder gibt es in Kempten nicht mehr. Aber es ziehen trotzdem noch Narren durch die Stadt: In diesen Tagen findet in der Allgäu-Metropole eine Kundgebung gegen die CDU statt. Denn die habe das Land unsicher gemacht. Also nicht Merkel. Das war super. Sondern der „Rechtsruck“ mache Deutschland zu einem unsicheren Ort. Man muss nur fest genug daran glauben.
Kempten sei kein Einzelfall, erklärt Klaus-Ludwig Fess vom „Bund Deutscher Karneval“ in der Bild: „Bei großen Umzügen gehen diese Kosten in die Hunderttausende, bei kleineren sind sie fünfstellig. Das schnürt vielen ehrenamtlichen Vereinen den Atem ab.“ Rottach 97 erklärt: „Der islamistische Terrorismus hat sein Ziel erreicht.“ Nicht-kommerzielle Veranstaltungen seien vielerorts unmöglich geworden.
So trifft es auch die thüringische Hauptstadt. Statt fröhlich zu feiern, demonstriert Erfurt nun am Karnevalswochenende dafür, fröhlich feiern zu dürfen. In Neckarweihingen dürfen die Hexen am 23. Februar nicht tanzen. In Moers am Niederrhein wackelt der berühmte Nelkenumzug. Im benachbarten Neukirchen-Vluyn ist er bereits abgesagt. Die Ehrenamtlichen hätten 90 private Autos aufbringen müssen, um die Straßen vor islamistischen Terroristen zu schützen. Außerdem hätten sie mit ihrem privaten Vermögen gehaftet.
Die Politik, die für die Eskalation des islamistischen Terrors verantwortlich ist, lässt nun die Privaten mit den Folgen allein. Das hat sich beispielhaft in Magdeburg gezeigt. Über 100-mal ist der Massenmörder Taleb A. den Behörden aufgefallen. Auf X hat er sogar dem Account der Innenministerin seine Tat offen angekündigt. Doch nichts ist passiert. Nichts, um Taleb A. zu stoppen. Nichts, um danach Verantwortung zu übernehmen. Faeser ist immer noch im Amt. Kein Einziger musste für das Totalversagen zurücktreten. Stattdessen müssen sich jetzt die Betreiber des Magdeburger Weihnachtsmarktes verantworten, weil sie eine Lücke von vier Metern nicht geschlossen haben. Deutschland ist sicher. Es gibt keine islamistische Gefahr. Es sei denn, du deckst nicht jeden Zentimeter ab.
Magdeburg und jetzt die Absagewelle sind die deutsche Integration in einer Nussschale: Politiker sagen, sie seien bereit, für die unkontrollierte Einwanderung jedes Opfer zu bringen. Weil es nicht ihre, sondern die Opfer anderer sind. Sie sagen, Deutschland sei sicher. Weil eine Armee aus staatlich finanzierten Personenschützern ihre persönliche Sicherheit garantiert. Sie sagen, sie „kämpfen“ gegen Rechts. Doch dieser Kampf besteht aus hohen fünfstelligen Gehältern und Dienstwagen, die sie zur nächsten Anti-CDU-Kundgebung kutschieren – umgeben von Personenschützern. Der Karneval stirbt in Deutschland vielleicht. Doch das Narrenschiff hat volle Fahrt aufgenommen.
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Wer ein politisches Weiterso will, der braucht auch kein Karneval, keine Volksfeste, kein deutsches Kulturgut. Der bekommt die Scharia und fertig. Kultur der besonderen Art, und „wir freuen und ja drauf.“ Was kann man anderes empfinden als Verachtung, für ein Volk, das all das mit sich machen lässt.
Was mich an Artikeln wie diesem gewaltig stört: für das Problem illegaler Einwanderung und daraus resultierender zunehmender Gewaltkriminalität immer und immer wieder nur eine Person verantwortlich zu machen. Wie 1945. 85% der Wähler haben es genauso gewollt. Am 23.2. werden es wahrscheinlich immer noch 80% sein. Es war nicht Frau Merkel allein! Bitte den Dank an alle Wähler von CDU, CSU, FDP, Grünen, Linken, SPD.
Terrorangst?
Hurra, wir sind bunt und divers!
„Man muss auch gönnen können“ – In dem Sinne, es sei ihnen gegönnt.
„..Doch das Narrenschiff hat volle Fahrt aufgenommen.“
Nicht erst seit heute.Der Kapitän ist blau ,die Mannschaft bewegungsunfähig ,das Riff voraus.Es muß sein,alternativlos.
Wo steht das? Ich kann es im Artikel nicht finden.
Als Conspiracy theorist, zu dem man unweigerlich in den letzten Jahren und Monaten geworden ist, nur so viel: Fastnachtsumzüge/Karneval müssen abgesagt werden, aber Demos gegen Rechts nicht!
Aha!
Schon merkwürdig. Sogar in der Provinz werden Karnevalsumzüge abgesagt.
Bei den Demos „gegen Rechts“ scheint dagegen keinerlei Gefahr zu bestehen. Kann es sein, weil dort die potentiellen Attentäter bzw. ihre linksradikalen Freunde selbst mitmarschieren?
Bingo getroffen. Habe ich gerade auch gedacht.
Wann wurde eine Linksdemo gegen rechts „angegriffen“?
Bei Demos die von Linken als Demo Rechter bezeichnet wird üblich und an der Tagesordnung
Wunderbar, mit Rot-Grün und auch Schwarz auf dem Weg in ein zweites Kambodscha (wie unter Pol-Pot). Die gesamte Gesellschaft unterwirft sich auf Geheiß der regierenden Politelite oder vorauseilendem Gehorsam fremden Prekariat, das Millionenfach ins Land geholt wird und dem Klimagötzen! Da ist kein Platz mehr für Freude und Verschwendung (in Form von Feiern). Aber die Grünen werden jubeln, so wie sie auch Silvester jeden Böller verbieten wollen, das Autofahren begrenzen, Fliegen innerhalb Europas (als ersten Schritt), Heizen..usw. Schritt für Schritt in eine unfreie, totalitäre Gesellschaft!
Volksfest abgesagt, Weihnachtsmärkte abgesagt oder verbarrikadiert, Karnevalsumzüge abgesagt, Besuch von Freibädern abgesagt.
Dafür Zuckerfeste allerorten, antisemitische Machtdemonstration in Großstädten.
Na, merkt er was? Sollte man sich am 23. ins Gedächtnis rufen.