Ein tendenziöser Moderator und ein linkes Publikum agieren gegen die AfD. Grüne und Linke wollen weiterhin offene Grenzen. Viele Fragen werden gestellt, aber die Politiker haben nicht die Zeit, von ihren standardisierten Textbausteinen abzuweichen, weil es Schlag auf Schlag geht. Von Fabian Kramer

Ohne die vier Spitzenkandidaten Olaf Scholz, Friedrich Merz, Alice Weidel und Robert Habeck diskutieren an diesem Donnerstag die Spitzenvertreter diverser Parteien mit Ausnahme von CDU und SPD. Es soll einen Schlagabtausch geben, so viel verspricht zumindest der Titel des Formats. Aber eine wirklich fundierte Debatte bleibt aus. Der Moderator hetzt von einem Politiker zum nächsten und versucht, viel zu viele Fragen in die Sendezeit zu pressen, sodass eine Diskussion zwischen den Politikern weitestgehend ausbleibt.
Von einer fairen Gesprächssituation ist die Sendung ohnehin weit entfernt. Das zumeist junge Studiopublikum hat einen erheblichen Linksdrall, es feiert mit frenetischem Applaus den Linken-Politiker Jan van Aken und den Grünen-Chef Felix Banaszak für deren Äußerungen. Gleichzeitig raunt es mehrmals verächtlich bei Wortmeldungen von AfD-Mann Tino Chrupalla. Auch der Moderator fällt einige Male tendenziös aus seiner neutralen Rolle und kommentiert die Äußerungen Chrupallas negativ.
In der Sendung bildet Migrationspolitik den Schwerpunkt. Allerdings ist der Zuseher nach der Sendung nicht viel schlauer als zuvor. Aufgrund der Konzeption des Formats haben die politischen Akteure kaum die Möglichkeit, ins Detail zu gehen. Alles in allem ist die Sendung ein Reinfall. Es werden viele Fragen gestellt, aber die Politiker haben nicht die Zeit, von ihren standardisierten Textbausteinen abzuweichen, weil es Schlag auf Schlag geht.
Lindner um Schadensbegrenzung bemüht
Nach der letzten turbulenten Woche im Deutschen Bundestag ist Migration das bestimmende Thema des Wahlkampfs. Auch der „Schlagabtausch“ widmet sich ausführlich der Migrationspolitik. Die Fronten auf diesem politischen Gebiet sind klar abgesteckt. Grüne und Linke wollen die Merkelsche Willkommenskultur der offenen Grenzen fortführen und die Probleme mit Geld zudecken. „Mit Geld lässt sich alles lösen“, meint der Vorsitzende der Linkspartei, Jan van Aken. Müssten die Kommunen nicht sparen, würde es keine Probleme bei der Unterbringung der illegalen Migranten geben, so van Aken. Diese bemerkenswerte Ansicht im Jahr 2025 rund zehn Jahre nach Merkels Grenzöffnung lässt auf Realitätsverweigerung im Endstadium schließen. Doch wie die Umfragen beweisen, kann die Linke sich wieder ernsthafte Hoffnungen auf den Einzug in den Deutschen Bundestag machen.
Aber die AfD ist bei den öffentlich-rechtlichen Sendern eine Spezialbehandlung gewohnt. Wo käme der Zuseher von ARD und ZDF nur hin, wenn für ihn nicht das kritische Denken von den Sendern übernommen wird. FDP-Mann Christian Lindner ist in der Sendung sichtlich um Schadensbegrenzung nach dem FDP-Fiasko im Bundestag bemüht. Ein Viertel seiner Parteifreunde wollte den Lindner-Kurs in Sachen Migration nicht mittragen, obwohl der Parteivorsitzende seine Zustimmung zu den Unions-Vorschlägen zugesichert hatte. „Wir haben nicht mit der AfD kooperiert“, muss Lindner klarstellen. Teilweise stimmt seine Aussage. Ein gewichtiger Teil seiner Fraktion hat sich der Kooperation in letzter Sekunde verweigert und die Abstimmung zugunsten von SPD und Grünen gekippt.
Habeck gaukelt grüne Migrationswende vor
Man höre und staune. Robert Habeck hat ein Zehn-Punkte-Papier zur Begrenzung der Migration vorgelegt. Allerdings ist das Papier ein durchschaubares Wahlkampfmanöver. Denn der linke Parteiflügel und die Grüne Jugend verweigern ihre Zustimmung zu den Plänen. Als der Grünen-Chef Felix Banaszak auf das Habeck-Papier und dessen fehlende innerparteiliche Unterstützung angesprochen wird, bleibt er eine konkrete Antwort schuldig. „Wir sind um Differenzierung bemüht“, meint Banaszak. Die Debatte müsse raus aus der Polarisierung, findet der Grüne aus Duisburg.
Die Grünen haben mit ihrer fehlenden Unterstützung für die Vorschläge von Friedrich Merz im Bundestag bewiesen, dass sie an der derzeitigen Situation nichts ändern wollen. Das Habeck-Papier soll eine grüne Partei vortäuschen, die es in der Realität nicht gibt. „Grüne und SPD haben unsere Vorschläge abgelehnt“, kritisiert CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt. Nach dem brutalen Mord von Aschaffenburg habe die Politik endlich handeln müssen, sagt Dobrindt. Sahra Wagenknecht vom BSW plädiert ebenfalls für eine strengere Migrationspolitik. „Migration spielt sich gerade in ärmeren Schichten ab“, beklagt die ehemalige Linken-Politikerin.
Die Sendung offenbart einmal mehr, dass es eine Lösung der Migrationsthematik in der politischen Mitte braucht. Allerdings ist diese Mitte nach rechts gerückt und schließt die AfD mit ein. Denn Grüne und SPD sind nicht willens, eine Veränderung herbeizuführen. Stattdessen mobilisieren sie den linken Mob auf den Straßen und lassen tausende Berufsdemonstranten eine achso bunte Zivilgesellschaft vortäuschen. Es werden in diesen Zeiten nicht die Politiker der linken Parteien im Wahlkampf angegriffen, sondern es geht gewalttätig gegen ein von linken Extremisten definiertes „Rechts“.
Die CDU erlebt am eigenen Leib, was passiert, wenn man unter den Faschismusverdacht der Linken gerät. Das linke Empörungsbürgertum, aus dem sich die Wähler von Grünen und SPD speisen, wird Friedrich Merz keine Änderung in der Migrationsfrage durchgehen lassen. Die CDU braucht eine Alternative.
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Die Welt sollte mal nachschauen, in welche Richtung das Schiff tatsächlich segelt. König Odysseus wird den Weg wohl nicht mehr finden.
Die Gefahr von „Rächts“ wird immer größer! Jetzt müssen schon Faschingszüge abgesagt werden. Dabei hätte man da doch so schön für „Unsere Demokratie“ kämpfen können.
Zitat:
„Es gelten in Kempten die gleichen Vorgaben und Sicherheitsmaßnahmen wie in allen umliegenden Kommunen“, teilt die Stadt mit. „Ein Umzug ohne ausreichende Sicherheitsmaßnahmen wäre unverantwortlich und mit der aktuellen Sicherheitslage nicht zu vereinbaren.“
Die CDU müsste weg von Fritze Blackrock Merz. Allerdings wird das nicht geschehen, es wird eine KleinKo mit der SPD geben – und ’26 nochmal Neuwahlen, weil’s noch tiefer in den Graben gehen wird. Dann wird die Rest-union froh sein, die Verantwortung für den Schlamassel an die AfD abzugeben.
So lange der Wähler glaubt, die immer gleichen alten Parteien wählen zu müssen, so lange wird sich in diesem Land nichts, aber auch gar nichts ändern. Das ist der reale Wahnsinn.
Mit Verlaub gesagt, wer soll denn dann die erste Reihe sein, wenn man die heutigen Umfragen zur Kenntnis nimmt und die AFD bereits in der ersten Liga spielt und die Roten und Grünen in der Zweiten und Crupalla noch so freundlich ist, sich mit den anderen abzugeben, obwohl er dort nicht hingehört, weil sie dem Platzhirsch immer näher auf den Pelz rücken und nach der Wahl werden wir ja sehen, wie das ganze vom Bürger bewertet wird undabhängig von deren Geisteszustand, der noch eine extra Untersuchung wert wäre. Wer sich nur noch händchenhaltend über Wasser halten kann ist auch nicht… Mehr
In der „ersten Reihe“ stehen 30 neben 15 Prozent und in der „zweiten Reihe“ dann 20 neben 3 Prozent, darunter einer der eigentlich in einer Fraktion in Reihe 1 steht.
Die sehen echt keine klaren Bilder mehr im ÖRR.
Das linke „Empörerbürgertum“ ist für mich ein Empörungsproletariat.
Sehe ich ähnlich und hat auch was mit mit eigenen Sozialisation zu tun, wo mein Großvater noch Anstaltsleiter einer Vollzugsanstalt war und seine Klientel eben noch mehrheitlich dem unteren Stand entsprungen ist, die nun heute verkleidet in vielerlei Hinsicht die gleichen geblieben sind und die vielen Erzählungen darüber sind im Gedächtnis fest verankert und bestätigen das Proleten und zugleich Gaunertum, was vermutlich auch nie auszurotten ist und es keine Rolle spielt in welcher Hinsicht man sich verfehlt, weil Unrecht nun mal Unrecht bleibt und nur politisch heutzutage anderes gedeutet wird, damit es besser in die Landschaft paßt.
Wie es ihnen gelang, die noch „Besitzenden“, denen man sich in Folge aber alles abzunehmen nicht scheuen wird, zum eigenen Schaden aufmarschieren zu lassen, ist schon arg großer Agitation und Propaganda geschuldet – zumal die noch „Empörten“ nicht merken, dass sie im weiteren Verlauf als Opferlämmer auserkoren sind.
Aus der Sicht eines Linksextremisten ist jeder Normalbürger „fascho“. Das entspricht exakt dem Jahrzehnte langen SED-Jargon von der bürgerlichen Bundesrepublik als faschistisch-kapitalistischem Klassenfeind im Westen, den man als Deutsche Demokratische (!!!) Republik „erbarmungslos“ stellen und bekämpfen müsse. Nun, seit dem 3. Oktober 1990 haben ihre Aktivisten freie Bahn dafür. Gegenwehr kommt jetzt erst langsam richtig in Gang. Die AfD spielt als einzige unbelastete, hundertprozentig antisozialistische Kraft die Schlüsselrolle in diesem Widerstand. Auch deshalb wird sie vom vorbelasteten Verfassungsschutz diffamiert und verfolgt. Wer erinnert sich nicht an die „Neuordnung der Geheimdienste“ unter Merkels Hand relativ schnell während ihrer „Kanzlerschaft“?
Im Prinzip müsste für den Frieden liebenden deutschen Wähler, eine Partei, deren Vorsitzender und Kanzlerkandidat Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine liefern will und damit den dritten Weltkrieg riskiert, nicht wählbar sein. Und dennoch wollen laut Umfragen um die 30% der deutschen Wähler die Union wählen. Das ist unfassbar, unglaublich und doch leider die Realität.
„… Faschismusverdacht der Linken …“
Das ist kein „Verdacht“, da der linke Mob ganz genau WEISS, dass Merz kein Faschist ist. Das ist einfach Zuschreibung, Beleidigung und Verleumdung.