Tichys Einblick
Warum nicht abgeschoben?

Mehrfachtäter begeht weitere schwere Straftat

Im Wahlkampf sprach Merz entschlossen davon Straftäter abzuschieben. Nach der Wahl ist es still. Einmal eingereiste Gewalttäter haben nichts zu befürchten. Warum, so fragen sich immer mehr Menschen in Deutschland, empfehlen CDU und SPD durch permanente Untätigkeit und Inkonsequenz weitere Wählerabwanderung an die Oppositionspartei AFD?

Symbolbild

imago Images/Alexander Pohl

In Augsburg, immerhin die zweitsicherste Großstadt Deutschlands, wurden zwei Männer schwer verletzt. Die Polizei geht von einem “homophoben” Motiv aus. Die beiden Opfer mussten wegen der sehr schweren Verletzungen, die ihnen die Täter zufügten, auf die Intensivstation gebracht worden.

Einer der Täter, Halid S., ist auf der Flucht. Er hatte bereits 2019 einen Feuerwehrmann mit einem Faustschlag auf dem Christkindlmarkt getötet. Zwei Mittäter wurden von der Polizei festgenommen.

Jetzt hat die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) in diesem Fall die Leitung der Ermittlungen übernommen. Grund seien „Anhaltspunkte für einen “queerfeindlichen Hintergrund“ der Attacke.
Die Polizei hatte die beiden anderen Tatverdächtigen, 22 und 23 Jahre alt, verhaftet, dann aber wieder freigelassen. Nach Ermittlung von weiteren Tatverdächtigen, sind nun drei Täter in Haft. Gegen die Männer sei Haftbefehl wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung erlassen worden. Sie befänden sich in Untersuchungshaft. Der Wiederholungstäter Halid S. ist aber weiter flüchtig.

Nach seiner Haftentlassung hat Halid S., der die libanesische, türkische und deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, nun die nächste schwere Straftat verübt.

Warum, so fragen sich nicht nur Augsburger, kann ein verurteilter Gewalttäter weiter in Deutschland bleiben und weitere Straftaten begehen?

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