Und der grüne Reigen der Skandale dreht sich weiter und weiter. Es ist ja nicht so, als sei die Regierungszeit der Grünen in der Ampel nicht von Skandalen gepflastert, das einzige Pflaster übrigens, das im Deutschland der maroden Straßen und Brücken verlässlich ist.
Ob Graichens Trauzeugen-Affäre, ob Baerbocks Visa-Affäre, Lemkes Skandal um Fake-Projekte in China, Habecks AKW-Skandal oder die Versenkung von 600 Millionen Euro Steuergeldern in Schleswig-Holsteins Heide durch den größten Wirtschaftsminister, den die Bundesrepublik jemals hatte: Skandal reiht sich bei den Grünen zwar an Skandal, doch die zuständigen grünen Minister dürfen weiter fröhlich skandalieren, ohne dass einer zurücktreten muss. Die Grünen sind eben so richtige Skandalnudeln. Sie stehen möglicherweise über dem Gesetz, über dem Anstand und über der Demokratie, es ist ja auch „ihre Demokratie“, wie Habeck nicht müde wird zu reklamieren.
Spitzendiplomat Michaelis schrieb seiner Spitzendiplomatiechefin wenig diplomatisch zwei Tage vor Amtseinführung von Donald Trump als 47. Präsident der USA, dass Trumps Agenda eine „maximale Machtkonzentration beim Präsidenten zulasten von Kongress und Bundesstaaten“ beinhalte. Seine Agenda, die „maximale Disruption, das Aufbrechen etablierter politischer Ordnung und bürokratischer Strukturen sowie seine Rachepläne bedeuten letztlich eine Neudefinition der verfassungsrechtlichen Ordnung.“, so Michaelis. Weiter heißt es: „Demokratische Grundprinzipien sowie checks and balances (Kontrolle und Ausgleich) werden weitestgehend ausgehebelt, Legislative, Gesetzesvollzug sowie Medien ihrer Unabhängigkeit beraubt und als politischer Arm missbraucht, Big-Tech erhält Mitregierungsgewalt.“ Namentlich erwähnt Michaelis Elon Musk.
Unter „etablierter politischer Ordnung“ muss man in Deutschland allerdings die Herrschaft der Grünen verstehen, der die „maximale Disruption, das Aufbrechen etablierter politischer Ordnung“ in Deutschland zu verdanken ist, übrigens nicht nur der politischen, auch der wirtschaftlichen; ihnen und ihrer Kanzlerin Angela Merkel. Man fragt sich allerdings, ob Michaelis mit seiner Einschätzung den grünen Wahlkampf mit Behauptungen versorgen will, oder ob sie nicht dem grünen Wahlkampf entlehnt sind, denn er hört sich wie Robert Habeck an, wenn er frei von der Leber weg schwadroniert. Michaelis malt in den düstersten Farben das Bild eines Präsidenten, der eine Diktatur anstrebt. So kommt man als Diplomat für das Land, das man vertritt, weder an den Katzen- noch an den Hundetisch.
Doch das arrogante Abkanzeln des US-amerikanischen Präsidenten entspricht dem innersten Kern wertegeleiteter, feministischer Außenpolitik. Deshalb verteidigt Baerbock auch ihren Parteifreund in Washington eifrig, der ihr nach Kräften hilft, Deutschland in den USA verhasst zu machen. Dass der grüne Botschafter Michaelis in Washington der ranghöchste deutsche Vertreter bei Trumps Amtseinführung ist, sagt alles über den Niedergang Deutschlands in der Außenpolitik unter der WEF-geschulten Baerbock aus, die als gelehrige Teilnehmerin des Young Global Leader Programms des Weltwirtschaftsforums von Davos außer den Interessen der Ukraine weiß der Teufel wessen Interessen vertritt, deutsche zumindest nicht. Nachdem Baerbock ihren Parteifreund Michaelis verteidigt hat, tönte sie, dass die USA der engste Partner Deutschlands blieben. Das mag für Deutschland stimmen, für die USA hat sich Deutschland aus dem Kreis der ernstzunehmenden Nationen herausbewegt. Ob Frau Baerbock etwas äußert oder in Pattensen jemand auf dem Trampolin übt, erregt in Washington das gleiche Interesse.
Schauen wir nicht auf die markigen Worte, sondern auf die wenig glamourösen Taten von Baerbocks Mann in Washington. Peinlich, aber der deutsche Botschafter in den USA, jener selbstgewisse Herr Michaelis, muss sich in der Wahlnacht über weite Umwege die Mobilnummer von Susie Wiles, Trumps Stabschefin, besorgen, um überhaupt einen Kontakt zu Trump und seinen Leuten herstellen zu können. Wahrlich eine Meisterleistung für einen Diplomaten, aber wahrscheinlich hatte Baerbocks Mann in Washington nicht mit Trumps Wahlsieg gerechnet, sondern bis zuletzt wie die deutschen Medien, wie Baerbock, an den Wahlsieg von Kamala Harris geglaubt, so wie nur ein deutscher Grüner glauben kann. Das nennt man Weitsicht.
Michaelis Karriere nahm unter Steinmeier und Gabriel große Fahrt auf, unter Heiko Maas, der sich königlich in der Uno über Trumps Warnung amüsierte, dass sich Deutschland von Russland energiepolitisch abhängig mache, wurde er sogar Staatssekretär, dann Botschafter in London, 2022 unter Annalena Baerbock erneut Staatssekretär und schließlich am 3. Januar 2023 als Nachfolger von Emily Haber Botschafter der Bundesrepublik in den USA. Über Haber muss man nur wissen, dass sie zu Merkels wichtigsten Helfern zählte und Mitverantwortung für die Migrationskrise trägt, den dritten Sargnagel für Deutschland.
Über Michaelis Expertise lässt sich zumindest so viel sagen, dass er Mitglied der Grünen-Partei und mithin ein Parteifreund Annalena Baerbocks ist. Insofern ist es nicht erstaunlich, dass Michaelis noch nach der Telefonnummer von Trumps Stabschefin sucht, während schon Wochen vor dem Sieg der Republikaner die britische Botschafterin dem britischen Premier Keir Starmer einen Termin zu einem Abendessen mit Trump in dessen New Yorker Trump Tower organisierte. Okay, man versteht, dass Baerbock keine Hunde und Katzen essen wollte. Jetzt bekommt sie nicht einmal die vorgesetzt, weder in den USA, noch in China. Es reicht nur noch für ein Süppchen auf Palau, da darf sie aber beim Kochen mithelfen.
Annalena Baerbock kann stolz auf ihre feministische Außenpolitik und ihren grünwertegeleiteten Botschafter in Washington sein. Nach diesem Bericht über Trump wäre Michaelis als Botschafter eines normalen Staates nicht mehr haltbar, doch in Deutschland stehen Grüne unter Artenschutz. Sie treten nicht zurück, schon gar nicht, wenn ihnen veritable Skandale glücken, wie seine Chefin Annalena Baerbock und Parteifreunde, wie Robert Habeck und Steffi Lemke eindrucksvoll belegen.
Wahrscheinlich wird sich Michaelis nun um ein paar verwaiste NGOs in den USA kümmern, wer sollte sonst noch mit ihm reden?