Tichys Einblick
Eine unwürdige Inszenierung

Nationale Untersuchung abgelehnt: Die Verbrechen der Grooming-Gangs und politische Heuchelei

Ganze Generationen britischer Mädchen wurden der Illusion einer toleranten, antirassistischen Gesellschaft geopfert – Gerechtigkeit widerfährt ihnen nicht. Die britische Politelite begegnet dem jahrzehntelangen sexuellen Missbrauch tausender Kinder durch meist pakistanische Gangs mit Heuchelei.

picture alliance / empics | House of Commons/UK Parliament

Seit Elon Musk dem Thema über X Sichtbarkeit verliehen hat, ist es medial so präsent wie nie: Über Jahrzehnte wurden tausende Mädchen in britischen Städten in die Fänge zumeist pakistanischer „Grooming-Gangs“ gelockt und systematisch sexuell missbraucht. Tichys Einblick berichtete schon vor Jahren über diese Verbrechen.

Stellvertretend für den Skandal steht Rotherham, obwohl sich ähnliche Vorgänge in zahlreichen Städten abspielten. Er liegt nicht nur darin, dass sich muslimische Parallelwelten entwickeln konnten, in denen eine ungeheure Frauenverachtung grassiert, die sich in Kriminalität solcher Ausmaße entlädt. Fassungslos macht vor allem, dass Behörden, Polizei und Justiz alles nur Mögliche getan haben, um die Verbrechen nicht gründlich zu ahnden und zu unterbinden.

Verstrickungen der Labour Party?
Nach Jahrzehnten des Schweigens spricht das UK über Mädchenhändlerringe an 50 Orten
Die Angst davor, als rassistisch oder fremdenfeindlich zu gelten, und das blasierte Desinteresse an Mädchen aus prekären sozialen Verhältnissen sind eine Verbindung eingegangen, die die Aufklärung der Vorgänge lange Zeit blockierte.

Nun ist der Missbrauchs- und Menschenhandels-Skandal mit der für Musk typischen Verve wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit katapultiert worden. Die britische Politik muss sich ihrem Versagen erneut stellen – und führt es postwendend fort: Die Forderung nach einer nationalen Untersuchungskommission wurde am 8. Januar im britischen Unterhaus mit 364 zu 111 Stimmen abgelehnt.

Dabei wäre eine groß angelegte Untersuchung dringend geboten: Ermittlungen in Rotherham ergaben eine Zahl von 1400 Opfern zwischen 1997 und 2013. In Telford wurden 1000 Opfer über einen Zeitraum von 40 Jahren ausgemacht. Von einer Dunkelziffer ist freilich auszugehen. Detaillierte Fallbeschreibungen sind ekelerregend; die Ruchlosigkeit und Menschenverachtung der Täter erschreckend.

GB News hat ganze 50 Städte identifiziert, in denen Grooming-Gangs nachgewiesenermaßen ihr Unwesen trieben, darunter Glasgow, Manchester, aber auch Oxford; in den meisten Fällen gab es keine umfassende Aufarbeitung, und diese Vorgänge gehören auch keineswegs der Vergangenheit an: Immer noch verschließt der Staat die Augen vor den monströsen Verbrechen, und immer noch gilt als Rassist, wer migrantische Gewalt beklagt. Immer noch treiben ähnliche Gangs ihr Unwesen.

Solche Daten zusammenzuführen, würde ein erschütterndes Bild ergeben von einem Land, das sich über Jahrzehnte selbst betrogen, und dem Lügengebilde der antirassistischen, toleranten Gesellschaft ganze Generationen von Mädchen geopfert hat.

Zudem könnte man dann womöglich der unangenehmen Debatte über die kulturelle Komponente der Missbrauchsfälle nicht mehr ausweichen.

Großbritannien müsste sich dringend ehrlich machen und einen Bewusstseinswandel einleiten. Denn der oftmals als fremdenfeindlich empfundene – aber nun einmal zutreffende – Topos, dass sozial schwache Einheimische und Migranten um Ressourcen konkurrieren, nimmt im Skandal um Kindesmissbrauch durch migrantische Gangs eine besonders grausame Form an: Der Schutz und die Sicherheit, die der Staat seinen Bürgern schuldet, werden diesen vorenthalten, und dafür unterschiedslos Migranten gewährt, auch, wenn diese sich als Verbrecher entpuppen. Mädchen aus sozial schwachen Milieus gelten als vernachlässigbarer Kollateralschaden.

Eine transparente, wiewohl schmerzhafte Aufarbeitung würde diese himmelschreiende Bigotterie schonungslos offenlegen. Kein Wunder also, dass die politische Elite kein gesteigertes Interesse daran hat.

Für das Scheitern der Initiative sind allerdings die Konservativen, die sie eingebracht haben, ebenso verantwortlich wie die Labour-Partei: Sie hatten die Forderung nach einer Untersuchungskommission bewusst in einen Änderungsantrag zu einem Gesetzesvorhaben integriert. Die dadurch attackierte „Children’s Wellbeing and Schools Bill“ ist ein Gesetz, das unter anderem schärfere Voraussetzungen für Homeschooling vorsieht, und im weiteren Sinne das Kindeswohl im Zusammenhang mit Beschulung in den Blick nimmt.

Nun ist dieses Gesetz sicherlich fragwürdig, schränkt Elternrechte ein und ist aus konservativer Sicht nicht wünschenswert. Dennoch spricht es Bände, dass die Opposition um Kemi Badenoch die Forderung nach einer Untersuchung der Missbrauchsfälle hier eingebettet hat.

Es war von vornherein klar, dass Labour einen Vorstoß nicht mittragen würde, der zwar eine Untersuchungskommission fordert, zugleich aber das Gesetzesvorhaben torpediert.

Es handelt sich also um nichts anderes als eine politische Inszenierung, in der Labour und Tories einander gegenseitig davor bewahren, sich einer effektiven Untersuchung stellen zu müssen.

Der Hinweis Keir Starmers, dass die Opposition bis dato selbst kein Interesse an dem Missbrauchsskandal gezeigt hätte, ist insofern völlig richtig, und auch Nigel Farage, Vorsitzender der Partei Reform UK, nannte den Vorstoß der Konservativen „unehrlich“, obwohl er und seine Partei das Vorhaben unterstützen:

Die Konservativen werfen nun zwar Labour medienwirksam moralisches Versagen vor, machen sich dessen aber im Grunde selbst schuldig, da sie die Forderung nach der Untersuchungskommission lediglich als Instrument in einem schmutzigen politischen Spiel betrachten.

Das offenbart die ganze Misere der britischen Politik: Ein echtes Interesse am Wohl des britischen Volkes und seiner Kinder besteht schlicht und einfach nicht.

Dem entspricht die Heftigkeit, mit der das Establishment gegen die berechtigte Wut der Briten vorgeht:

Proteste nach Southport-Attentat
Haftstrafe für Einwanderungskritiker – Der Kampf Englands gegen die Bürger
Angesichts der Reaktionen der britischen Exekutive und Justiz gegenüber den Protesten wegen des islamistisch motivierten Mords an drei kleinen Mädchen in Southport im Juli 2024 verbietet sich jede Illusion darüber, dass der britische Politbetrieb zur Einsicht gelangt sein könnte, dass eine Multi-Kulti-Ideologie, die Menschen nichtbritischer Herkunft Blankoscheine ausstellt, nicht funktioniert.

Was bleibt, sind Fassungslosigkeit, Hilflosigkeit und Zorn gegenüber einer korrupten, veranwortungslosen politischen Elite, die sich, moralisch verrottet, allein dem Machterhalt verschrieben hat.

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