Tichys Einblick
"What ever it takes"

Corona, Klima, Putin – wer sich fürchtet, rebelliert nicht

Nach den bösen Covid-Viren und dem noch böseren Klima sollen wir jetzt also den bösen Ivan fürchten: Das Drehbuch ähnelt Angstmache eins und zwei – und wieder soll Geld, also unser Steuergeld, bei der Angst-Bewältigung keine Rolle spielen. What ever it takes. Von Richard Schmitt

IMAGO / ZUMA Press Wire

Jetzt ist es also „der Russe“: In Kürze, so die bereits dreimal angezählte und nie von den EU-Bürgern gewählte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, werde uns alle der Ivan überfallen. Wladimir Putin warte nur noch auf einen günstigen Moment, um mit seinen russischen Armee-Horden über ganz Europa herzufallen, dann den Westen zu knechten und unsere mit Liebe gepinselten Transgender-Zebrastreifen abzufräsen.

Dass die eigene EU- und Mainstream-Medien-Propaganda uns schon seit Monaten erklärt, das die völlig fertigen Russen ohnehin „nur noch mit Spaten“ kämpfen, keine Panzer mehr hätten und schon für ihre letzte Hyperschall-Rakete einen Waschmaschinen-Chip aus Castrop-Rauxel einbauen müssen, das sollten wir bitte jetzt wieder vergessen.

Laut neuestem Stück auf der EU-Propaganda-Orgel kann der Russe mit seinen T-72-Kampfpanzern bis Lissabon durchrauschen. Es gibt nur eine Rettung: Wenn wir alle sofort 800 Milliarden Euro Steuergeld an die Rüstungskonzerne in Deutschland und Frankreich, Großbritannien und Schweden überweisen, bleibt Putin in Moskau.

Whatever it takes. Was immer es auch koste – heute 800 Milliarden, morgen dann vielleicht 7.000 Fantastilliarden. Egal: Das Geld hat ohnehin niemand, unsere Kinder und Kindeskinder sind nur auf mehrere hundert Jahre durch diese „Sondervermögen“ (was für wunderbarer Ausdruck für Schulden) belastet.

Whatever it takes – der dritte Aufguss

Und klingelt’s da bei Ihnen? Dieses koste es, was es wolle – das kennen wird doch von der ganzen Covid-Dramaturgie. Als uns ein sehr besorgt blickender Jungpolitiker erklärte, dass wir Milliarden an Pharmafirmen schicken sollen, damit wir irgendwie überleben könnten. Die falsch interpretierten und vom Staatsfunk verbreiteten Bilder von Bergamo halfen natürlich dabei, dass wir uns von Tod und Elend freikaufen wollten. Whatever it takes.

Es war ja dann nicht so schlimm, darüber sind wir uns wohl einig. Aber nach Wochen der Einschüchterung und der Angstmache mit willkürlich verhängter Isolations-Haft (Lockdown klingt gleich freundlicher) sind die Milliarden geflossen – wofür genau, das dürfen wir bis heute nicht wissen, die Verträge bleiben geheim.

Ähnlich sollten wir uns auch vor dem ganz, ganz bösen Klima ängstigen: Jeder Erdrutsch, jedes Hochwasser war plötzlich ein Beleg für die Klima-Katastrophe. Einmal sollten wir ertrinken, dann verdunsten, dann wieder verbrennen – ganz einig waren sich die grünen apokalyptischen Reiter der Klima-Hysterie ja nie bei ihrer Prophezeiung, wie wir dann genau den Löffel abgeben.

Todesengel wie Luisa Neubauer oder die Antisemitin Greta Thunberg bejammerten ebenfalls diese Mega-Problematik. Aber auch dafür würde es eine Lösung geben: Wir mussten und müssen einfach mehr Steuern bezahlen. Klar: Wenn wir weniger Geld für uns und unsere Kinder haben, dann sinkt der CO2-Ausstoß.

Bingo: Die Welt wird nochmals – haarscharf – gerettet. Dass nur 800 Kilometer von Deutschland und Österreich entfernt ein schrecklicher Krieg tobt, bei dem 230 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr ausgestoßen werden, hat die selbstverliebten Klima-Vordenker und staatlichen Abkassierer nicht allzu sehr irritiert. Denn wer nicht schon demnächst verbrennen will, der folgt eben ängstlich „denen da oben“ – die werden ja schon wissen, was stimmt.

„Angst ist das Gegenteil von Freiheit. Je ängstlicher du bist, desto unfreier bist du. Je mehr Angst du hast, desto weniger kannst du rebellieren.“ Das sagte der indische Guru Osho.

Das sollten wir sickern lassen.

Der Beitrag ist zuerst bei exxtra24.at erschienen.

Anzeige
Die mobile Version verlassen