Von einer „Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend“ Karin Prien (linker Flügel der CDU), für die der Antifaschismus zur DNA der CDU gehört, erwartet man allgemein-politisch und zumal in Sachen Bildung nichts Essentielles. Von einem mutigen Islamkritiker wie Ahmad Mansour eigentlich schon. Was die beiden aber soeben bei „Lanz“ (ZDF) im Konsens forderten, hat mit gesundem Menschenverstand nichts, aber mit Sozialismus, Totalitarismus, staatlichem Zwang und Problemvertuschung viel zu tun.
Beide wünschen sich für Deutschland – so wörtlich – bei einem Migrantenanteil ab 40 Prozent in Wohngegenden und Schulen zum Zweck der „Durchmischung“ der Bevölkerung „Umsiedlungen“ – auch per Zwang – und eine entsprechende Verteilung der Schüler. Vorbild ist angeblich Dänemark.
Da man in Deutschland seit Merkel-Zeiten mit der Realisierung auch der dümmsten totalitären Ideen rechnen muss, kann man dieser beider „Vision“ nicht zu einfach abtun. Wenigstens hier auf TE soll diese Vision zu Ende gedacht werden.
Die Realisierung der „Vision“ einer „Durchmischung“ der Bevölkerung wäre nämlich Sozialismus, Totalitarismus und Unfreiheit pur:
- Das Grundrecht auf Freizügigkeit laut Grundgesetz wäre ausgehebelt. In Artikel 11 heißt es dort: „Alle Deutschen genießen Freizügigkeit im ganzen Bundesgebiet. Dieses Recht darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes und nur für die Fälle eingeschränkt werden, in denen eine ausreichende Lebensgrundlage nicht vorhanden ist und der Allgemeinheit daraus besondere Lasten entstehen würden oder in denen es zur Abwehr einer drohenden Gefahr für den Bestand oder die freiheitliche demokratische Grundordnung des Bundes oder eines Landes, zur Bekämpfung von Seuchengefahr, Naturkatastrophen oder besonders schweren Unglücksfällen, zum Schutze der Jugend vor Verwahrlosung oder um strafbaren Handlungen vorzubeugen, erforderlich ist.“ Politisch über Jahrzehnte hinweg inszenierte Parallelgesellschaften als Naturkatastrophe? Eine Katastrophe schon, aber keine naturgegebene, sondern durch offene Grenzen provozierte!
- Die Mansour/Prien-Vision ist ein feuchter sozialistischer Traum: Egalisierung auf niedrigem Niveau. Es hat zu gelten: Was nicht alle können, darf keiner können. Die Schicht der „besser“ Situierten sollen qua „Durchmischung“ verwässert werden.
- Es findet eine Vertreibung aus angestammten Gegenden, ja aus erworbenen Wohnungen statt. Verbunden mit Enteignungen, über die das CDU/SPD-geführte Bundesland Berlin ja bereits nachdenkt.
- Kulturell geprägtes Prekariat soll in „bessere“ Wohngegenden umgesiedelt werden, wo es allerdings keine Wohnungen gibt oder diese qua „sozialem Wohnungsbau“ erst für zig Milliarden Euro geschaffen werden müssen. Die in den „besseren“ Wohngegenden Ansässigen und Leistungsträger werden in noch größerer Zahl „Tschüss“ zu Deutschland sagen.
Durchmischung von Schule
Mansour und Prien verlangen die „Durchmischung“ von Schulklassen ab einem Anteil von 40 Prozent „NDH“-Anteil (NDH = Schüler Nicht-Deutscher Herkunftssprache).
Aber was heißt das schon bei den vielen Schulen mit 80/90 Prozent NDH-Anteil! Da müsste ja in etwa die Hälfte gegen „Biodeutsche“ ausgetauscht werden. Eine neue Art Kinderlandverschickung? Neudeutsch bzw. denglisch: Bussing. Hin- und herkutschieren mit Bussen.
Da hätten sich Mansour und Prien beide einmal schlau und kundig machen sollen. Bereits die erste PISA-Studie von 2000 belegt: Ein Ausländeranteil von mehr als 20 Prozent in einer Klasse führt zu einer „sprunghaften Verringerung des Lern- und Leistungsniveaus.“ Das steht in den späteren PISA-Studien aus Gründen der „political correctness“ und Kultursensibilität nicht mehr drin. Aber immerhin belegen die späteren PISA-Studien, dass Schüler der 8./9.Klasse mit Migrationshintergrund (vor allem türkischem und arabischem) um eineinhalb bis drei Lernjahre hinter den deutschen Kameraden hinterherhinken.
Da sind es nur fromme Wünsche, wenn Mansour und Prien, die in Sachen Schulbildung als Bundesministerin übrigens nichts zu sagen hat, verlangen, dass Kinder mit Migrationshintergrund verstärkt Deutschen lernen müssten: in der KiTa und in der Schule. Das Problem ist allerdings: Viele ihrer Eltern wollen das gar nicht. In einer Parallel-Community braucht man das ja kaum. Und Schulabschlüsse gibt es mittlerweile weitestgehend zum Discount-Preis. Und im Bedarfsfall später Bürgergeld.
Hier wäre tatsächlich etwas mehr Zwang angesagt. Frei nach Heinz Buschkowsky, dem früheren SPD-Bezirksbürgermeister von Neukölln: Kommt das Kind nicht in die Schule, hier in den Deutschkurs, dann kommt das Kindergeld nicht auf das Konto.